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Wenn die Wand zur digitalen Tafel wird

Von Barbara Eidenberger, 11. Oktober 2014, 08:30 Uhr
Projektoren werfen die Bilder und das Geschriebene an die mit der speziellen Folie überzogenen Wand. Bild: Birgit Glatzmeier&Jakob Leitner

LINZ. Teil zwölf der Serie "Jung und innovativ": Mit ihren interaktiven Wänden begeistert ein junges Linzer Unternehmen Firmen wie Lego, BMW oder Procter&Gamble.

Wird im Team gearbeitet, greifen Firmen gerne noch zu Zettel und Papier. Auf Flipcharts oder Tafeln werden dann Ideen erarbeitet, gewälzt und ergänzt. Die Ideenentwicklung nachzuvollziehen oder das Ergebnis digital zu speichern, ist so aber nicht möglich. Diesem Problem widmeten sich die beiden Linzer Thomas Seifried (32) und Jakob Leitner (31) in einem Forschungsprojekt an der Fachhochschule Hagenberg. Beide absolvierten den Studiengang Medientechnik und -design.

Sie entwickelten sogenannte interaktive Wände. Wobei eigentlich nicht die Wand interaktiv ist, sondern vielmehr der Stift, mit dem darauf gearbeitet wird, elektronisch seine Position ausliest und übermittelt. "Der Stift kommt von der Firma Anoto, die auch bei uns beteiligt ist", so Seifried. Geschrieben werden kann damit aber nicht auf jeder Wand. Leitner und Seifried entwickelten eine spezielle Folie mit einem ganz feinen Punktmuster: "So kann der Stift, beziehungsweise die Kamera vorne drauf, die Position bis auf den Sub-Milimeter-Bereich bestimmen." Die Folie ist aus einem speziellen Material und kann für Wände von einer Länge bis zu acht Metern verwendet werden.

Beachtliches Kundenportfolio

"Schon bei dem Projekt zeigte sich, dass nicht mehr viel fehlt, um das ganze Produkt marktreif zu machen. Außerem haben wir schon eng mit Firmen wie BMW oder STIWA zusammengearbeitet und ein starkes Augenmerk auf den Anwenderbereich gelegt", sagt Seifried. Und so gründeten die beiden Linzer gemeinsam mit der Juristin Katharina Haller im Sommer 2013 die Firma we-inspire. Zu den ohnehin schon großen Firmen, die am Forschungsprojekt beteiligt waren, kamen rasch weitere große und namhafte Kunden wie Daimler, Lego oder Procter&Gamble. "Wir sind auch gerade dabei, in die USA zu expandieren", so die Jungunternehmer.

Der Schritt vom Forschungsprojekt zum Unternehmen war kein einfacher, wie Seifried betont. Allerdings weniger aufgrund des Produkts, sondern vielmehr wegen der Rahmenbedingungen. "Glücklicherweise waren wir Teil eines Technologie-Startup-Förderprogramms, bei dem es nicht nur finanzielle Starthilfe, sondern auch inhaltliche gab", so der Linzer: "Das ist eigentlich am Anfang sogar wichtiger als das Geld: Dass man lernt, wie man möglichst wenig falsch macht bei der Unternehmensgründung."

Umsatz: rund 300.000 Euro im ersten Jahr

Expansionspläne: USA

Mitarbeiter: seit 1. Oktober sechs, aber laufend auf der Suche nach Softwareentwicklern

Homepage: www.we-inspire.com

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1  Kommentar
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( Kommentare)
am 11.10.2014 09:05

"Glücklicherweise waren wir Teil eines Technologie-Startup-Förderprogramms, bei dem es nicht nur finanzielle Starthilfe, sondern auch inhaltliche gab", so der Linzer: "Das ist eigentlich am Anfang sogar wichtiger als das Geld: Dass man lernt, wie man möglichst wenig falsch macht bei der Unternehmensgründung."

Alles Gute WEITERHIN - diese Innovation - Erweiterung Hologram - Produktionen, erwarte Ich schon seit Jahren als Sci-Fi FILM geschädigter HOLLYWOOD zwinkern

Hoffentlich ändert sich bald was in der Marketing Branche Österreich - digitale Wände für Werbungen sind angesagt schon seit Jahren!

Leider in Wels tote Hose solche Innovationen zu sehen
bzw. zu fördern, trotz potentieller Unternehmer/Sponsoren
in Wels/Land!

Leider gehen alle nach Linz/JKU oder Hagenberg bzw. Solarcity! traurig

Da muss sich was ändern in Wels/Steyr,
sonst verlieren Ballungszentren Städte den Anschluss

und soziale Brennpunkte entzünden einen Flächenbrand.

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