Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Wem gehören Oberösterreichs Skilifte?

Von Dietmar Mascher, 16. November 2013, 00:04 Uhr
Peter Schröcksnadel
Starker Mann im Land: ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel Bild: GEPA

Peter Schröcksnadel, Raiffeisen, das Land und wenig Grund zur Freude über irgendwelche Gewinne.

Zwei Millionen Besucher zählen Oberösterreichs Skigebiete jährlich. Und wer schon einmal in den Weihnachtsferien einen sonnigen Tag auf oberösterreichischen Pisten genossen hat, kann sich kaum vorstellen, dass man mit Skiliften Verluste machen kann. Es geht leichter als man denkt. Oberösterreichs Skilift-Unternehmen stecken zum Teil tief in den roten Zahlen. Und selbst jene, die operativ Gewinne schreiben, sind bei den Investitionen auf die öffentliche Hand angewiesen.

Am besten steht vermutlich ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel da. Ihm bzw. seinen in Tirol beheimateten Vereinigten Bergbahnen gehört die Mehrheit an den Hinterstoder-Wurzeralm Bergbahnen (Hiwu). Der Rest verteilt sich auf die OÖ. Seilbahnholding (Land Oberösterreich), die Gemeinden Spital und Hinterstoder, die OÖVersicherung und weitere private und institutionelle Anleger. In der bisher letzten hinterlegten Bilanz kommt die Gesellschaft auf gut zehn Millionen Euro Umsatz und ein Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit von rund 900.000 Euro.

Zur Hälfte gehört Schröcksnadel auch die Liftanlage am Hochficht im Mühlviertel. Die zweite Hälfte hält nach wie vor das Prämonstratenser Chorherrenstift Schlägl. Der 72-jährige ÖSV-Präsident ist Aufsichtsratschef, Schlägl-Wirtschaftschef Josef Rubasch sein Stellvertreter. Daneben sitzen Abt Martin Felhofer und Schröcksnadels Sohn Markus im Kontrollgremium. Der Hochficht schreibt traditionell schwarze Zahlen.

Wobei man bei dieser Betrachtung generell vorsichtig sein muss. Die Investition in ein Skigebiet lässt sich nur schwer verdienen. Das Land Oberösterreich fördert einen großen Teil und verbucht dies unter Ausgaben für die touristische Infrastruktur. Aber selbst das reicht oft nicht ganz. Dann muss das Land als Teilhaber einsteigen oder zumindest die Ausfallshaftung übernehmen. Letzteres trifft etwa für den Kasberg zu.

Die Kasbergbahnen GmbH gehört zu 40 Prozent Raiffeisen (Landesbank und Raiba Grünau), die Gemeinde Grünau ist mit 37,5 Prozent ebenfalls großer Aktionär. Der Rest entfällt auf Privatpersonen bzw. Prokurist Friedrich Drack. Der Kasberg war 2010 pleite. Die Hiwu musste unterstützend einspringen. Das Land musste ebenfalls unter die Arme greifen.

Direkt beteiligt ist das Land über die Landesholding und dann über die Seilbahnholding an der Dachstein AG (DAG). Dort hält es 78,77. Die Salzwelten der Salinen AG (Raiffeisen, Androsch-Gruppe) halten noch 11,69 Prozent, die Bundesforste sind mit gut vier Prozent noch an Bord. Der Rest befindet sich im Streubesitz.

Verluste bei Dachstein AG

Die Dachstein AG betreibt die Skigebiete Gosau, Krippenstein und Feuerkogel. 255.000 Besucher wurden dort zuletzt gezählt. Gosau gilt von den Gebieten als das stärkste, der Feuerkogel ist ein Sorgenfall. Die DAG erwirtschaftete 2012 bei einem Umsatz von 8,2 Millionen Euro ein negatives Ergebnis gewöhnlicher Geschäftstätigkeit (EGT) von 1,2 Millionen Euro. Der Bilanzverlust betrug dank hohem Verlustvortrag mehr als vier Millionen Euro.

Eine sehr heterogene Eigentümerstruktur haben die Sternstein Skilifte in Bad Leonfelden bzw. Vorderweißenbach. Nicht nur die Tourismusverbände der beiden Gemeinden, die Raiba Leonfelden, die Sparkasse Mühlviertel West, sind beteiligt, auch zahlreiche Unternehmer aus der Umgebung halten kleine Anteile.

 

Ski Oberösterreich

30 Millionen Euro setzen Oberösterreichs Skilift-Betreiber pro Jahr um und zählten 2012 etwa zwei Millionen Besucher. Der vergangene Winter brachte wegen der langen Saison deutliche Zuwächse. Für ein Drittel des Umsatzes ist die Hinterstoder-Wurzeralm-Gruppe verantwortlich.

 

Nostalgische Skifotos der OÖN-Leser gesucht

Fahren auch Sie gerne Ski? Wir suchen nostalgische Skifotos. Schicken Sie ein Foto (samt Beschreibung) an online@nachrichten.at und gewinnen Sie einen Skitag in Hinterstoder. Wir veröffentlichen alle Bilder in einer Bildergalerie.

Abstimmung
Lade TED

Abstimmung wird geladen, bitte warten...

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Ventopay: Neue Beteiligung für Zahlungsdienstleister aus Hagenberg

Umkämpfter Modehandel: "Manchmal musst du das Gegenteil tun"

Was das Mühlviertel erfolgreich macht: Tourismus, IT und auch Bier

Tabula rasa bei Abschreibungen beschert Lenzing 600 Millionen Verlust

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

26  Kommentare
26  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 17.11.2013 21:40

aufgehört (bin früher auch bewerbe gefahren), weil diese abzocke uninteressant ist. ausserdem ist ja alles nur mehr für deutsche, holländer oder russen ausgerichtet (ist auch klar). für mich ist der reiz weg. es ist keine umweltgenuss sondern umweltverschmutzung und zerstörung.

lädt ...
melden
antworten
platin (1.739 Kommentare)
am 17.11.2013 17:03

Die Kasbergbahnen GmbH gehört zu 40 Prozent Raiffeisen (Landesbank und Raiba Grünau), die Gemeinde Grünau ist mit 37,5 Prozent ebenfalls großer Aktionär. Der Rest entfällt auf Privatpersonen bzw. Prokurist Friedrich Drack. Der Kasberg war 2010 pleite. Die Hiwu musste unterstützend einspringen. Das Land musste ebenfalls unter die Arme greifen.
------------

Angeblich dürfen die Steuerzahler über Pühringer als Finanzreferenten jedes Jahr 500 000 Euro hinlegen, damit die Kasberg-Skilifte überhaupt in Betrieb gehen können.

Warum sperrt man diese ÖVP-Domäne nicht endlich zu ? Was sich nicht rechnet, kann nicht ewig weitergefüttert werden, auch wenn die Giebelkreuzler wieder einmal drinnen stecken.

Es gilt die UV

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.434 Kommentare)
am 17.11.2013 18:11

wieder, wenn man es gesamtwirtschaftlich für die Region betrachtet.
Es werden ja doch viele Tourismusarbeitsplätze damit abgesichert.

Da kommt schon auch etwas zurück davon und man hat dadurch wenigstens keine Arbeitslosen.

Ein Problem ist allerdings die intransparente Vermischung von öffentlichem Geld und Gewinnen Privater.

Dieses Problem haben wir aber überall und der Bogen spannt sich von ordentlichen Geschäften von guten öffentlichen und privaten Partnern bis hin zu Geschäften die im Korruption- Ausschuss landen, wie viele staatliche Anschaffungen(Abfangjäger statt Klomuscheln) und Finanzierungen von unnotwendigen Bauten(Finanztower Linz).
Manchmal hält sich der Schaden in Grenzen, ganz sicher teuer wird es, wenn man überhaupt eine Pfusch macht.
So ist z. B. der Westring relativ teuer geht mitten durch Linz, während östliche von Linz sowieso neue Strecken notwendig sind.

Ich wage die These, der größte Schaden entsteht durch laue doofe JA Sager schon in der Planungsphase

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 17.11.2013 15:33

Und wir müssen ja unbedingt die Saison nach vorne verlegen. traurig

Hinten, im Frühjahr, wenn meterhoch der Pulverschnee daherfliegt, sperren wir dafür auf den Tag genau zu.
SSKM

lädt ...
melden
antworten
Ameise (45.683 Kommentare)
am 17.11.2013 08:36

wennst den Touristen nichts bietest,wirds finster.
So gesehen ist "Schröcksi"ein Segen...

lädt ...
melden
antworten
Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 17.11.2013 08:58

eine Ahnung, Ameise ...

servus

lädt ...
melden
antworten
Ameise (45.683 Kommentare)
am 17.11.2013 09:05

Auch wenn mir die Touristen manchmal auf den Geist gehen-wir brauchen sie.
Und daran hat der Schröcksi seinen Anteil-da kann man von ihm halten,was man will...
"Servus"...

lädt ...
melden
antworten
Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 17.11.2013 09:07

...sein Segen kann aber ganz leicht zum Fluch werden....

lädt ...
melden
antworten
Ameise (45.683 Kommentare)
am 17.11.2013 09:15

Beispiel?...

lädt ...
melden
antworten
Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 17.11.2013 09:27

ned öffentlich!

lädt ...
melden
antworten
Ameise (45.683 Kommentare)
am 17.11.2013 09:34

Aber geh-bleibt ja eh unter uns Postern...
grinsen

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 17.11.2013 15:42

Alpinbusiness in Österreich - Das Wintermärchengeschäft
Peter Schröcksnadel ist Boss des österreichischen Skiverbands. Den hat er zu einem rentablen Monopolunternehmen geformt.
Keine andere Nation gibt auch nur annähernd so viel Geld für den alpinen Skisport aus wie Österreich. Die Ski-WM in Schladming (4.–17. 2.) kommt Österreichs Wintermärchenmacher in mehrfacher Hinsicht gelegen: als Geschäft, als Nachweis seiner Unersetzlichkeit und als Funktionstest seines NETZWERKS.
Dopingskandale - Filz von Sportverbänden

Die Steiermark fährt seit Jahren einen rigiden Sparkurs. Doch für die Ski-WM legte die Steiermark mehr als 141 Millionen Euro aus. Über die endgültige Höhe der Subventionen verweigert Schützenhöfer die Auskunft.
http://www.taz.de/!110455/
.

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.434 Kommentare)
am 17.11.2013 18:16

die an der Spitze standen, er ist eben ein ausgefuxter Manager, der was drauf hat und dem der Job trotz Geld immer noch Riesen Geld und Spaß macht.
Hätten wir doch bei Straßenbauplänen oder Bahnausbauplänen auch einige Spitzenleute.
Auch unser Politik schafft es nicht, die Leute dahingehend zu beschäftigen, dass sich jeder Durchschnittsverdiener von Null weg wirklich ein ordentliches Leben gestalten kann.
Da würden wir halt auch gescheite Leute brauchen und nicht solche Haxelbeißer und Hosenscheißer.

lädt ...
melden
antworten
kasbergi (153 Kommentare)
am 16.11.2013 16:14

man darf nicht vergessen tourismus hat endloses podential(wachstum),da immer mehr leute(chinesen,russen ect.)immer mehr und länger urlauben.da bei der industrie das podential mal erschöpft ist,ist es schon sehr sinvoll in tourismus zu investieren

lädt ...
melden
antworten
netmitmir (12.413 Kommentare)
am 16.11.2013 12:54

Mit dem "Rekordsommer"in dem Artikel war wohl das Defizit gemeint:

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/salzkammergut/Rekordsommer-bei-Seilbahnen-im-Salzkammergut;art71,1000375

lädt ...
melden
antworten
tacitus (4.799 Kommentare)
am 16.11.2013 11:01

nicht vergessen, dem gehört fast zur Gänze dem Stift.

lädt ...
melden
antworten
tacitus (4.799 Kommentare)
am 16.11.2013 11:03

der Hochfichtlift gehört fast zur gänze dem Stift Schlägl

lädt ...
melden
antworten
kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 16.11.2013 11:08

siehe hier:
http://www.firmenabc.at/hochficht-bergbahnen-gmbh_STT#Firmenbuchdaten

lädt ...
melden
antworten
kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 17.11.2013 19:29

die da ein Plusserl machen, anstatt meinen Link unten zu öffnen?

lädt ...
melden
antworten
Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 16.11.2013 09:57

wird bald still stehn!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 16.11.2013 09:12

ist eh NICHT mehr da ...
aber doch immer (noch!) genug, um UNS die ganze schleimmsuppe auslöffeln zu lassen!!!

hier geht´s zur ganzen übersicht:
http://www.landesholding.com/start-detail.html

ps. a kaffe is eh leicht g´spiebn grinsen

lädt ...
melden
antworten
milli34 (3.636 Kommentare)
am 16.11.2013 08:56

zeigt wie bescheiden er auschauen möchte!! unseren pepi hat er auch schon eingekauft, und wer zahlt die steuerzahler, was sich zur zeit auf der höchsten ebene des sport's abspielt spricht bände nur abkeschen, politik sofort raus aus dem sport davon versteht ihr nichts! grinsen

lädt ...
melden
antworten
staatsbuergerin (2.279 Kommentare)
am 16.11.2013 08:28

die operativ Gewinne schreiben, sind bei den Investitionen auf die öffentliche Hand angewiesen = auf das Geld der Steuerzahler!

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 16.11.2013 08:49

muss man dazu sagen, dass ja durch den Freizeitkonsum wieder Steuern anfallen, sprich, eine gewisse Rentabilität gegeben ist.
Die Statistik würde mich interessieren, an der die Subventionen u. die Einnahmen gegenübergestellt sind.
Und das sollte bei öffentlichen Geldern eigentlich ein Muss sein

lädt ...
melden
antworten
rotkraut (4.032 Kommentare)
am 16.11.2013 07:46

warum betreibt man sie den weiter, oder wird das jetzt nur so dargestellt und der Unentgeldliche und die Raffgeier lukrieren doch Gewinne, denn es ist kaum vorstellbar das die das altruistischen Gründen machen und die Liebe zum Land OÖ hört wohl auch für die auf wenns dazulegen müssen!

lädt ...
melden
antworten
netmitmir (12.413 Kommentare)
am 16.11.2013 01:41

Mit der Grünberseilbahn wird sich der Abgang der DAG dann auf 2,1 Mio erhöhen. Das nennt man Pepperls Wirtschaftslogik , aber Pensionen zusammenstreichen, Krankenhäuser schliessen, zudem langt es allemal

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen