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Volksbank Oberösterreich startete große Fusionen

Von Alexander Zens, 22. Jänner 2016, 00:04 Uhr
Volksbank Oberösterreich startete große Fusionen
Das Vorstandsteam Andreas Pirkelbauer (l.) und Richard Ecker

WELS/LINZ. Vöcklabruck und Eferding werden bis Mai integriert Geschäftsjahr 2015 war von Sondereffekten belastet.

Als "Monsteraufgabe" bezeichnet Bankmanager Andreas Pirkelbauer die derzeitigen Fusionen im Volksbankensektor in Oberösterreich. Erst im September und Oktober wurden die Zusammenschlüsse der Volksbanken Schärding-Altheim-Braunau und Linz-Wels-Mühlviertel sowie Ried über die Bühne gebracht. Nun hat die daraus entstandene Volksbank Oberösterreich zwei weitere Fusionen angemeldet, wie der Homepage der Bundeswettbewerbsbehörde zu entnehmen ist. Nächste Woche soll der Aufsichtsrat grünes Licht für die Fusionen geben.

Sprung über zwei Milliarden Euro

Es geht um die Volksbanken Vöcklabruck-Gmunden und Eferding-Grieskirchen. Ihre Integration soll bis Mai abgeschlossen sein. Vier Fusionen in neun Monaten durchzuziehen, sei fordernd, sagt Pirkelbauer, der mit dem Vorsitzenden Richard Ecker den Vorstand der Volksbank Oberösterreich bildet: "Wir glauben aber, dass es der richtige Weg ist. So können wir diesen Prozess rasch hinter uns bringen und uns wieder zu 100 Prozent auf den Markt konzentrieren."

Vöcklabruck-Gmunden und Eferding-Grieskirchen sind die größten der vier verbliebenen selbstständigen Volksbanken in Oberösterreich. Mit ihnen wird die Bilanzsumme des fusionierten Instituts von rund 1,5 auf etwa 2,2 Milliarden Euro steigen. Die kleinere Volksbank Bad Hall soll dann Mitte 2017 integriert werden.

Die Volksbank Almtal machte im Vorjahr Schlagzeilen, weil sie sich als einzige hartnäckig gegen die Fusionswelle wehrte. Die Europäische Zentralbank gab ihr bis Ende Juni 2016 Zeit für eine Entscheidung.

Was machen die Almtaler?

Es habe seit längerem keine Gespräche gegeben, sagt Pirkelbauer: "Wir würden es begrüßen, wenn sich Almtal uns anschließt. Aus heutiger Sicht ist aber nicht davon auszugehen." Aus dem Almtal gibt es derzeit keinen Kommentar.

Die Volksbank Oberösterreich hatte Ende des Vorjahres 281 Mitarbeiter (Vollzeit-Äquivalent, 350 Köpfe) und 27 Filialen. Nach den beiden Fusionen werden es rund 430 Beschäftigte (Vollzeit) und 43 Standorte sein. Mittelfristig sollen die Verschmelzungen deutliche Effizienzsteigerungen bringen. Die Mitarbeiterzahl ist zuletzt schon gesunken. Die Straffung des Sektors ist ein Teil der Aufräumarbeiten nach dem Debakel des Ex-Volksbanken-Spitzeninstituts ÖVAG.

Das Geschäftsjahr 2015 war für die Volksbank Oberösterreich laut Pirkelbauer "schwierig". Zahlen gibt es noch keine. Operativ soll das Ergebnis jedenfalls positiv gewesen sein. Einmaleffekte dürften es aber gemindert oder ins Minus gedrückt haben. Diese Kosten und Belastungen stammen aus den Fusionen selbst und aus der Spaltung der ÖVAG in die Bad Bank Immigon und die neue Zentralorganisation.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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ez0331 (138 Kommentare)
am 27.03.2016 09:48

In Ihrer letzten Ausgabe steht, dass die Volksbank Vöcklabruck-Gmunden mit der Volksbank Oberösterreich fusioniert werden soll.
Nach unseren letzten Ermittlungen wurden von dieser Bank wieder schwere Betrugsfälle festgestellt. Diese Verbrecherbande mit ihren Verbrecheranwalt gehört schon längst ins Gefängnis und nicht in eine neue Bank.

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ez0331 (138 Kommentare)
am 09.02.2016 10:09

Wenn man heute wieder eine Anzeige liest: " wo wir verwurzelt sind, wachsen uns die Flügel". Wo seid ihr noch verwurzelt, höchstens am Grund des Meeres. Wenn jemand noch in eure Betrügerläden hineingeht, der muss einen Hirnschaden haben. Übergebt alles den Raiffeisenverband, dort wird korrekt weitergearbeitet.

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am 23.01.2016 17:38

Das müssen die österreichischen Politiker(innen) auch tun: FUSIONIEREN !

Wien+NÖ+Burgenland zur Ostregion, OÖ+Steiermark+Kärnten zur Region-Mitte, Salzburg+Tirol+Vorarlberg zur Westregion. Nur mehr 3 Regionalkaiser und Regionsparlamente statt bisher 9 LHs und Landtage.

Nach der nächsten Wahlschlappe muss noch die rotschwarze Koalition zur SPÖVP fusionieren. Sie sind in der Tagespolitik schon jetzt eins.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 25.01.2016 09:20

1.Dazu DRINGENDST Landtage abschaffen und zur Gänze unmittelbare Bundesverwaltung einführen. Dh ua §15a-Vereinbarungen könnten gecancelt werden und brauchen in Zukunft bei neuen Aufgabenthemen nicht mehr mitbedacht werden.

2.Man könnte auch eine Region Ö schaffen: also nicht drei Regionen sondern eine Region. Ö ist kleiner als Bayern.

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am 23.01.2016 14:29

So notwendig diese Fusionen sind, so wenig freiwillig erfolg(t)en sie.

Aber die Alternative wäre gewesen, zumindest einzelne Volksbanken der Raiffeisen-Gruppe zuzuschlagen. Von den kartellrechtlichen Bedenken abgesehen, wäre dies garantiert eine schlechtere Lösung.

Ich hoffe, dass jetzt in Kürze endlich auch infrastrukturelle Weichenstellungen getätigt werden (wo in OOe gibt es eine Volksbank mit Einzahler - ausser in Traun !). Alleine bei der IT geht es sicher um ein paar Millionen p.a. die man schöpfen kann. Von Marketing, Schulung, Bildung ganz abgesehen.

Trotz aller Schmerzen für die Betroffenen, es war - zum spätest möglichen Zeitpunkt - doch noch eine richtungsweisende Lösung. Dass die Filialdichte (aller Banken !) in den nächsten Jahren sinken wird, das ist trotzdem vorherseh- bzw. sagbar.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 25.01.2016 09:22

Wer sind hier die Betroffenen, meinen Sie?

Mir fallen da "nur" Mitarbeiter ein. Diese werden sicher woanders gut gebraucht werden.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 22.01.2016 09:08

Da könnte sich die Politik Anleihen nehmen!

Aber dringend.

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