Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Strafzölle: Stahlbranche berät heute, voestalpine dabei

Von nachrichten.at/apa, 07. März 2018, 09:57 Uhr
voestalpine
Die voestalpine. Bild: Weihbold

WIEN/LINZ. Vor dem Hintergrund der von US-Präsident angedrohten Strafzölle trifft sich die internationale Stahlbranche heute, Mittwoch, in Düsseldorf.

Ein möglicher Strafzoll insbesondere für Stahl könnte dabei nach Einschätzung der IG Metall Arbeitsplätze auch in Deutschland in Gefahr bringen.

"Wir gehen davon aus, dass es Beschäftigungseffekte haben wird", sagte der Stahl-Experte der IG Metall, Heiko Reese, im Vorfeld der Handelsblatt-Jahrestagung Stahl. Derzeit könne aber noch niemand beziffern, in welchem Umfang dies geschehen werde.

Zu der zweitägigen Tagung werden unter anderem der Chef der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Hans Jürgen Kerkhoff, sowie Manager der Stahlkonzerne Salzgitter, ArcelorMittal, Tata Steel und voestalpine erwartet.

Der deutsche Stahlfachmann das RWI-Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung, Roland Döhrn, sieht zunächst nur sehr beschränkte Auswirkungen auf die Arbeitsplätze. Die größte Gefahr bestehe vielmehr darin, dass sich protektionistische Tendenzen entwickelten.

Die direkten Auswirkungen von US-Strafzöllen vor allem auf den deutschen Stahlexport seien jedoch als eher gering einzuschätzen, sagen Experten, da lediglich knapp 6 Prozent des Werts der Stahlproduktion in die USA ausgeführt werde. Es sei jedoch davon auszugehen, dass in dem durch Überkapazitäten geprägten Stahlmarkt dadurch zusätzliche Mengen nach Europa drängten.

Nordrhein-Westfalen ist nicht nur Sitz des größten deutschen Stahlkonzerns Thyssenkrupp, sondern auch Standort des größten deutschen Aluminiumproduzenten Trimet. Trump hatte Strafzölle von 25 Prozent auf Stahl und von zehn Prozent auf Aluminium angekündigt. Fast jeder zweite der rund 85.000 deutschen Stahlkocher ist in Nordrhein-Westfalen beschäftigt.

 IWF-Chefin Lagarde: Handelskrieg kann keiner gewinnen

Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat vor den Folgen eines Handelskriegs mit den USA gewarnt. Eine solche Auseinandersetzung mit wechselseitig angehobenen Einfuhrzöllen könne keiner gewinnen, sagte Lagarde am Mittwoch dem französischen Radiosender RTL.

"Die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen wären schwerwiegend, nicht nur, wenn die USA Maßnahmen ergreifen, sondern vor allem wenn andere Länder zurückschlagen, vor allem die, die am stärksten betroffen wären, wie Kanada, Europa und insbesondere Deutschland."

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, Schutzzölle für die heimische Wirtschaft auf Stahl- und Aluminiumimporte zu verhängen. Die EU-Kommission erwägt Gegenmaßnahmen. EU-Diplomaten zufolge könnten etwa Harley-Davidson-Motorräder und Whiskey aus den USA mit Zöllen belegt werden.

 

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Tabula rasa bei Abschreibungen beschert Lenzing 600 Millionen Verlust

Ventopay: Neue Beteiligung für Zahlungsdienstleister aus Hagenberg

Umkämpfter Modehandel: "Manchmal musst du das Gegenteil tun"

16 Monate vom Auftrag bis zum Geld: Rosenbauer muss schneller werden

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepone (60.622 Kommentare)
am 07.03.2018 15:47

Frage an Trump :

WARUM importieren seine US " freunderln " der Industrie ,wo doch viele Politiker/innen beteiligt sind ,so viel Stahl aus dem Ausland ?
ist es die Schuld der Exporteure oder doch der US Importeure ?

Mit Schaffung von Problemen gibt es KEINE Lösungen !

sollte es sich so ergeben wie es von Trumpi propagiert wird , sehe ich großen Wirtschaftsproblemen auf die Welt zukommen .
und trumpi könnte als Verlierer dastehen wenn EU , China und andere Länder Sanktionen gegen USA erstellen .
Das kann ein " echten " Krieg ergeben ! traurig

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen