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Stefan Fills Metallbaufirma meldet heute Insolvenz an

02. Oktober 2017, 00:05 Uhr
Stefan Fills Metallbaufirma meldet heute Insolvenz an
70 Prozent des Geschäfts wickelt Fill Metallbau im Ausland ab. Hier eine Fassade für Studentenwohnungen in London. Bild: Werk

HOHENZELL. Innviertler Fill Metallbau aus Hohenzell informierte bereits die rund 240 Mitarbeiter über bevorstehende Zahlungsunfähigkeit.

In einer kurzfristig einberufenen Betriebsversammlung wurden die Mitarbeiter von Fill Metallbau vorinformiert, was die Öffentlichkeit erst heute, Montag, erfahren soll: Das auf Fensterkonstruktionen und Metallfassaden spezialisierte Unternehmen wird heute Insolvenz anmelden. Das bestätigten unabhängige Quellen den OÖNachrichten. Der Eigentümer und Geschäftsführer, Stefan Fill (52), war für die OÖNachrichten gestern, Sonntag, nicht erreichbar.

Das betroffene Unternehmen mit 239 Mitarbeitern (laut Firmenbuch) ist Teil der Fill Holding GmbH. In keinem unternehmerischen Zusammenhang dazu steht der florierende und viel größere, 20 Kilometer entfernte Betrieb von Andreas und Josef Fill in Gurten, Fill Maschinenbau.

Das Arbeitsmarktservice (AMS) in Ried hat noch keine Mitarbeiter des Unternehmens im Rahmen des Frühwarnsystems zur Kündigung gemeldet bekommen, sagte der Leiter des AMS in Ried, Klaus Jagereder, zu den OÖNachrichten. Erst wenn das geschehen ist, kann das Unternehmen nach 30 Tagen (plus individuelle Kündigungsfristen) die Auflösung des Dienstverhältnisses aussprechen. Ob es tatsächlich zu Kündigungen kommt, wird sich heute herausstellen. Der Arbeitsmarkt im Innviertel würde, so vermuten Kenner der lokalen Situation, die frei werdenden, gut ausgebildeten Fachkräfte aber relativ rasch wieder aufnehmen können.

In der Vergangenheit gab es bei Fill Metallbau – offenbar auch wegen des stark schwankenden Projektgeschäfts im Fassadenbau – zuletzt 2014 einen größeren Jobabbau und eine Geldspritze der Familie. Stefan Fill hatte im Oktober 2013 die Anteile (auch der Holding) von seinem Vater Alois übernommen.

Offen, ob Fortführung geplant

Ob es sich um einen Konkurs oder ein Sanierungsverfahren mit Fortführungsplänen handeln wird, war zu Redaktionsschluss nicht bekannt. Es sieht aber eher nach Entschuldung und Fortführung aus, schätzen Insider, weil das Unternehmen "Substanz" habe.

Ebensowenig ist derzeit abzuschätzen, inwieweit Haftungen in der Holding die anderen Gesellschaften betreffen. Schließlich ist die offenbar zahlungsunfähige Fill Metallbau die Hauptgesellschaft in der Gruppe. Im vollständigen Eigentum sind noch Fill Metallbau Schärding und Fill Ried. Zu 66 Prozent gehört das Metall-Beschichtungsunternehmen Korro-Tech zur Gruppe, die seit 2001 besteht. Pfeiffer Metallbau und Fill Metallbau Wien, UK und Salzkammergut sind Mehrheitsbeteiligungen. In Summe arbeiten 300 Beschäftigte im Konzern.

Fakten zur Gruppe

Die Hauptgesellschaft der Fill-Holding, die Fill Metallbau, setzte 2016 33 Millionen Euro um (2015: 47). Es wurde ein kleiner Verlust geschrieben. Zur Holding gehören neun Unternehmen: Über 300 Mitarbeiter, 54 Mio. Euro Umsatz (2015).

Laut KSV belaufen sich die Passiva auf 31,16 Mio. Euro, die Aktiva auf 8,12 Mio. Euro. Betroffen sind 972 Gläubiger, denen eine Quote von 30 Prozent binnen 2 Jahren angeboten wird. Von den 238 Dienstnehmern handelt es sich um 110 Arbeiter, 108 Angestellte und 20 Lehrlinge.

 

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21  Kommentare
21  Kommentare
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StefanieSuper (5.124 Kommentare)
am 02.10.2017 14:26

Wenn man das Organigramm dieses Unternehmen ansieht, stellt man fest, dass es sich hier um ein Konstrukt von vielen GmbHs handelt. Dies dient wohl nur dazu, im Notfall seine Immobilien etc. zu retten und die Gläubiger dumm dastehen zu lassen. Ich hoffe ja nur Herr Fill kennt sich dabei selber aus.
Bereits 2014 berichten die OÖN - "www.nachrichten.at › Wirtschaft › Wirtschaftsraum OÖ 21.01.2014 - "Die Führungskräfte haben geglaubt, das können wir aufholen",
über Schwierigkeiten dieses Unternehmens. Nun ist es noch viel schlechter geworden. so dass man sich nicht mehr rüberschwindeln kann.

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 02.10.2017 16:53

Er alleine kann sich da wohl nicht auskennen, aber Onkel Adolf Fuchs als pensionierter Sparkassenmann kann ihm da schon weiter helfen. Um das gute Fortleben von Alois und Anneliese Fill-Fuchs braucht man sich wohl keine Sorgen zu machen, und Sie haben recht, es sind in den letzten Jahren etliche Artikel hier erschienen, denen man anmerkte, dass sie peinlich sind. Auch von der mit großem Tosen verkündeteten Übernahme von Grill&Grossmann in Attnang hört man längst nichts mehr. Mit günstigen Voraussetzungen trat man ins Leben ein, und enden lässt man es in der Insolvenz zu Lasten der Allgemeinheit. Statt rechtzeitig zu verkaufen oder zu liquidieren begibt man sich ins Sanierungsverfahren. Stefan Fill erinnert mich an Kaiser Karl, der Franz Josef von der Rolle des Weltkriegsverlierers entlasten und den schwarzen Peter übernehmen musste.

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rudolfa.j. (3.598 Kommentare)
am 02.10.2017 10:56

Viel dummheit und schadenfreude,vater und gründer alois fill hat bei uns in seiner
gründungszeit noch persönlich montiert,tüchige familie,daswissen eben nur ältere.

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 02.10.2017 13:55

Das war tatsächlich einmal und ist nicht mehr, die Leute ändern sich im Laufe der Zeit, und aus Fleiß und Demut werden andere Eigenschaften, .... die man nicht so einfach benennen darf. Mit günstigen Voraussetzungen ging man ins Leben, enden tut es im Konkurs zu Lssten der Gläubiger und der Dienstnehmer, um das Wohlergehen von Alois und Anneliese Fill mache ich mir keine Sorgen.

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( Kommentare)
am 07.10.2017 00:56

da kann ich Ihnen nur zustimmen.Die Familie war sicher immer fleißig und tüchtig und dass der Papa früher noch persönlich montiert hat ist ja auch sehr ehrenwert !
Aber es ändern sich die Menschen im Laufe der Jahre und manchmal wird aus Fleiß und Rechtschaffenheit Gier und unüberlegtes Handeln. Je grösser die Firma (der Umsatz)wird desto mehr glaubt man an die Unfehlbarkeit der eigenen Entscheidungen.
Selbst früh erkennbare Risiken ignoriert man.

Komme selbst aus der Baubranche und kann ein Lied davon singen.Vor ein paar Tagen ist einer unserer Subunternehmer (Fassadenbau und Geländermontagen)in die Insolvenz gegangen.Der Grund ganz einfach: Dumpingpreis ! daraus resultierend äußerst schlechte Qualität in der Ausführung die der Auftraggeber nicht akzeptiert und deswegen Rechnungen nicht bezahlt,usw....
Seinerseits hatte er wiederum billige Subunternehmer aus Ungarn,Polen und der Slowakei beschäftigt die immer noch auf ihre Löhne warten.

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hepra66 (3.804 Kommentare)
am 02.10.2017 09:54

Also so super bist du auch nicht:
Andreas Fill hat nichts mit der Fill Metallbau zu tun, auch nicht der ehemalige Landesrat.

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woidjaga (61 Kommentare)
am 02.10.2017 09:57

Das ist alles kompletter und hanebüchener Unsinn. Sie verwechseln Fill Metallbau und Fill Maschinenbau. Informieren Sie sich, ehe Sie solchen Unsinn posten.

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andre3000 (82 Kommentare)
am 02.10.2017 10:15

Super Stefanie, zuerst informieren dann erst schreiben. Die beiden Firmen haben bis auf die Namen in wirtschaftlicher Hinsicht nichts miteinander zu tun.

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 02.10.2017 10:20

Hauptsache Unternehmer-Bashing!
Bist du beim fritzicat in die Lehre gegangen?
Du hättest ja vor dem Mund aufreissen nur z. B.
fai1 (1501) · 02.10.2017 06:33 Uhr (ganz unten)
lesen müssen.

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weinberg93 (16.311 Kommentare)
am 02.10.2017 10:31

Die Zeit der Sippenhaftung gab es
im “Tausendjährigen Reich“ (1933 – 1945).
Will die SPÖ diese wieder einführen?

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nordlicht (1.471 Kommentare)
am 02.10.2017 09:21

Ich lese viel Schadenfreude heraus bei einigen postings. Das ist unangenehm und nicht recht passend, weil es menschlich schon erst einmal nicht notwendig ist, hier zu spotten, und auch weil es ohnehin eine sehr schwere Zeit sowohl für die Eigentümer wie auch für die Angestellten ist. Ich wünsche allen Beteiligten, dass sie diese schwierige Phase gut überstehen.

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 02.10.2017 09:37

die Angestellten sind arm, der Stefan Fill auf den das abfällt auch, aber was den Alois Fill und die Gattin Anneliese betrifft die dort durch Jahrzehnte das Sagen hatten , naja! Einfach weiterwirtschaften bis zum Konkurs anstatt rechtzeitig zu liquidieren oder verkaufen ist etwas sehr verwerfliches.

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Michi237 (1 Kommentare)
am 02.10.2017 17:04

Gruenergutmensch. Du machst dich nur wichtig und kennst dich gar nicht aus!! Reine dummheit und eine frechheit von dir persönlich

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Fencer (27 Kommentare)
am 02.10.2017 08:01

fährt der Peter Fill jetzt nicht mehr in Kitzbühel?

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 02.10.2017 19:25

Peter Fill gehört nicht zu dieser Familie, Alois Fill hat den Sohn Stefan und 2 Töchter.

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 02.10.2017 20:47

Peter Fill, geboren in Brixen, wird davon nicht betroffen, womöglich aber verwandt sein, die Fills verließen Südtirol zu jener Zeit, als Hitler die Südtiroler " heim ins Reich" zu holen trachtete.

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futzi (1.535 Kommentare)
am 02.10.2017 06:14

Da Kern ist schuld oder?

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 02.10.2017 01:28

Gab es nicht vor kurzer Zeit noch einen Politiker Fill?

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fai1 (5.984 Kommentare)
am 02.10.2017 06:33

Also Leute, eure Postings sind an Dummheit nicht zu überbieten.
@susi - der Landesrat Fill ist der Chef des Maschinenbauunternehmens welches mit der jetzt insolventen Firma nichts zu tun hat.

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 02.11.2017 20:35

Nichts hat er nicht zu tun mit den Fills in Ried - Hohenzell, er ist der Bruder und Onkel von den dortigen Fills.

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Gruenergutmensch (1.477 Kommentare)
am 02.10.2017 09:32

Das ist der Onkel von Stefan Fill, der hat das sinkende Schiff von Vater Alois bekommen.

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