Oberösterreicher sehen Digitalisierung gelassen

13.Jänner 2018

Gut 90 Prozent der Oberösterreicher schätzen die Lebensqualität in unserem Bundesland als sehr oder eher hoch ein. Sie sehen auch mit viel Zuversicht in die Zukunft. Das ergab eine Studie des Instituts für Strategieanalysen (ISA), die gestern vom Leiter des Instituts, Peter Filzmaier, und LH-Stellvertreter Michael Strugl bei einem Pressegespräch präsentiert wurde.

"Die Ergebnisse fallen unter Männern wie Frauen und jüngeren wie älteren Befragten ähnlich aus, und es gibt auch kaum regionale Unterschiede", sagte Filzmaier. Auch mit der privaten wirtschaftlichen Situation sind knapp drei Viertel sehr oder eher zufrieden. 44 Prozent blicken optimistisch in die Zukunft, wobei besonders jüngere Befragte (unter 30 Jahre) noch positiver antworten.

Auch die wirtschaftliche Lage des Bundeslandes wird von vier von fünf Befragten mit sehr gut oder gut eingeschätzt. Auch bei der Attraktivität des Standortes schneidet Oberösterreich bei seinen Bürgern sehr gut ab. Eine Mehrheit von 56 Prozent ist überzeugt, dass Oberösterreich ein besserer Standort ist als der Rest Österreichs. "Hier herrscht ein großes Selbstvertrauen", sagte Filzmaier.

Bessere IT-Infrastruktur nötig

Was die Digitalisierung angeht, sehen die Oberösterreicher dieser Entwicklung recht optimistisch entgegen. 47 Prozent der Befragten sehen eher Vorteile, 18 Prozent eher Nachteile. 29 Prozent beantworteten diese Frage mit "weder noch". Eine Mehrheit von 52 Prozent sieht Oberösterreich gut oder eher gut für die Digitalisierung gerüstet, 36 Prozent sind vom Gegenteil überzeugt.

Bei der Frage nach sinnvollen Maßnahmen angesichts der Digitalisierung fordern 41 Prozent eine bessere technische Infrastruktur und 37 Prozent sind der Meinung, dass in diesem Bereich mehr Fachkräfte gezielt ausgebildet werden sollten.

Wirtschaftslandesrat Strugl zeigte sich erfreut über diese Ergebnisse. Man müsse aber auch die Bedenken jener 36 Prozent, die Oberösterreich für die Digitalisierung nicht gut vorbereitet sehen, ernst nehmen. Hier müsse die Politik gegensteuern, um die Digitalisierung aktiv mitgestalten zu können, sagte Strugl. (hn)