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Nervosität kostet voestalpine-Aktie heuer fast ein Viertel ihres Wertes

Von Sigrid Brandstätter, 05. September 2018, 00:04 Uhr
voestalpine
Die voestalpine. Bild: Weihbold

LINZ/WIEN. Am 8. August berichtete die voestalpine nach dem ersten Geschäftsquartal über einen Rekordumsatz und die Aussichten auf einen weiteren Milliardengewinn für das bis Ende März 2019 laufende Geschäftsjahr. Dennoch ist die Aktie seither von 42,42 auf 38,26 Euro gefallen.

Das ist ein Kursverlust von fast zehn Prozent innerhalb von vier Wochen. Seit Jahresanfang hat das Schwergewicht im heimischen Aktienindex ATX mit 23 Prozent fast ein Viertel seines Börsenwertes gebüßt.

Analysten heimischer Großbanken sehen für diese Entwicklung zwei maßgebliche Faktoren: die schwelenden bzw. offenen Handelskonflikte zwischen den USA und dem Rest der Welt und die durchwachsenen Ergebnisberichte der großen Automobilkonzerne, die zuletzt mit Gewinnwarnungen auf schlechter werdende Ergebniserwartungen vorbereiteten. So hat Daimler im zweiten Quartal einen Gewinneinbruch berichtet, ebenso BMW. Auch der wichtige Autozulieferer Continental hat vor zwei Wochen zum zweiten Mal in diesem Jahr seine Rendite-Prognose nach unten revidiert.

Vera Sutedja von der Erste Bank analysiert seit Jahren die voestalpine. Sie sieht im Gespräch mit den OÖN ausschließlich externe Faktoren für den Kursverfall der vergangenen Wochen ausschlaggebend und den heimischen Stahlerzeuger und -verarbeiter im gleichen Boot wie die Vergleichsgruppe mit ThyssenKrupp, Salzgitter, Arcelor und anderen Stahlerzeugern, aber auch dem Autozulieferer Magna. Die ganze Branche hätte in ähnlichem Ausmaß Verluste hinnehmen müssen. "Die Ergebnisse der voestalpine im ersten Quartal waren besser als erwartet, nachfragemäßig bleibt es stabil. Selbst in der zuletzt schwierigen Öl- und Gasindustrie haben sich die Nachfrage und der Preis verbessert", so Sutedja.

Beunruhigend seien die Drohgebärden von US-Präsident Donald Trump. Vor allem dass höhere Zölle auf Fahrzeuge aus Europa nicht vom Tisch seien, verunsichere die Märkte.

Ähnlich die Einschätzung von Markus Remis von der Raiffeisen Centrobank. Er hat seine jüngste Analyse über die voestalpine erst im August verfasst und rät wie seine Kollegin, die Aktie zu behalten. Generell sei das Unternehmen gut aufgestellt, schreibt er darin.

Remis sagt, dass er die Aktie durch den Kursverfall der vergangenen Wochen "durchaus günstig bewertet" sehe. Eine Verbesserung des Ratings – etwa von Halten auf Kaufen – sei aber wegen der (nur) gleichbleibenden Gewinnaussichten nicht realistisch.

Auch die heute, Mittwoch, fortgeführten Verhandlungen über eine Neufassung des nordamerikanischen Freihandelsabkommens Nafta stehen auf dem Radar der Finanzmärkte, was die Kurse weiter drücken könnte.

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15  Kommentare
15  Kommentare
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mcgyver (347 Kommentare)
am 06.09.2018 08:41

Glück Auf
Alles wird gut mit Windows reboot

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jago (57.723 Kommentare)
am 05.09.2018 15:06

Titel: ... Aktie heuer fast ein Viertel ihres Wertes
Artikel: ... was die Kurse weiter drücken könnte.


Der Artikel ist wieder einmal gescheiter als der Titel grinsen

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.09.2018 13:30

kein EINZIGER Nörgler bräuchte auf die niedrigen Zinsen jammern wenn er sich mit ökonomische Bildung befassen würde !
es gibt unzähligen Seminare wo man halt a poa eiro investieren müsste . wie sagte Franklin :

Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen.

Benjamin Franklin
amerikanischer Politiker und Wissenschaftler
* 17.01.1706, † 17.04.1790

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.09.2018 13:32

kein EINZIGER Nörgler bräuchte auf die niedrigen Zinsen jammern wenn er sich mit ökonomische Bildung befassen würde !
es gibt unzähligen Seminare wo man halt a poa eiro investieren müsste . wie sagte Franklin :

Eine Investition in Wissen bringt immer noch die besten Zinsen.

Benjamin Franklin
amerikanischer Politiker und Wissenschaftler
* 17.01.1706, † 17.04.1790

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( Kommentare)
am 05.09.2018 11:29

Eine Frage: Welches Bild gibt mehr Information zum Thema?
- Das bestimmt schöne Weihboldbild mit der herrlichen linzer Abenstimmung?
- Das Bild von Fortunatus hereingestellt, mit den Kursentwicklungen der letzten 5 Jahre?

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.09.2018 13:31

das Bild von pepone mit dem 10 Jahreschart zwinkern zwinkern

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( Kommentare)
am 05.09.2018 10:37

VOEST

5 Jahrestrend

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.09.2018 13:23

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/chart.html?REQUESTED_REDIRECT=STOCK&ID_NOTATION=15939656#timeSpan=SE&e&

WER ist 2009 eingestiegen als der Kurs bei ca. 10 stand ?
damals im März 2009 haben sich alle Börsen nach oben bewegt und sind seitdem relativ oben geblieben. zwinkern

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.09.2018 13:33

https://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/chart.html?REQUESTED_REDIRECT=STOCK&ID_NOTATION=15939656#timeSpan=SE&e&

WER ist 2009 eingestiegen als der Kurs bei ca. 10 stand ?
damals im März 2009 haben sich alle Börsen nach oben bewegt und sind seitdem relativ oben geblieben. zwinkern

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anschinsan (1.359 Kommentare)
am 05.09.2018 09:51

aber von 42,42 auf 38,26 sind grad halt (knapp zwinkern ) kein 1/4.....

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kpader (11.506 Kommentare)
am 05.09.2018 09:17

Der substantielle Wert ist trotzdem vorhanden!

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adaschauher (12.083 Kommentare)
am 05.09.2018 08:12

Das ist wohl der Beweis wie vertrottelt das €
Kapitalsystem ist,was wurde in der VÖEST anders produziert,dass sie plötzlich ein Viertel weniger wert ist? Nur weil Herr Trump ein Vollidiot ist,ist dieser Betrieb weniger wert?

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user_0815 (1.781 Kommentare)
am 05.09.2018 09:14

man sollte aber auch berücksichtigen dass der Wert im Mai 17 so hoch war wie heute.

Der Anstieg bis 1/2018 war nur überdurchschnittlich hoch.

Sieht man sich den Chart der Aktie über mehrere Jahre an ist dies nicht ungewöhnlich.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 05.09.2018 09:36

@adaschauher: Wenn Du etwas über Aktien wüsstest, wüsstest Du auch, dass an den Börsen nicht der "innere Wert" eines Unternehmens oder dessen Buchwert oder dessen aktueller Gewinn bewertet werden, sondern vor allem die ZUKÜNFTIGEN Gewinn-Prognosen, mit Betonung auf Prognosen oder Spekulation.

So ist das, das kann man gut oder schlecht finden, aber so ist das schon lange Zeit.

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