Mit wenigen Klicks zum Revier und zur Angelkarte
LINZ. Teil 16 der Serie "Jung und innovativ": Michael Plöckinger entwickelte einen mobilen Helfer für Angler, den "Bissanzeiger".
Kein Erfinder, sondern ein kreativer Verrückter sei er, sagt Michael Plöckinger über sich selbst. Der Student der FH Steyr machte seine Lieblingsbeschäftigung Angeln zum Beruf. "Weil ich viel unterwegs war, hatte ich kaum Zeit für Recherchen, wo ich heute angeln gehe, woher ich eine Karte bekomme und ob das Gewässer auch geeignet ist. Ich dachte mir, diese Informationen könnten auch über eine App abgerufen werden. Und somit entstand das Projekt ,Bissanzeiger‘."
Bissanzeiger ist ein Onlineportal und eine Smartphone-App von Fischer für Fischer. Über die Plattform ist es möglich, Angelkarten online zu kaufen. Fischer können sich registrieren und müssen ihre Angelberechtigung als Bestätigung hochladen. "Dann wird er von einem unserer Administratoren freigeschalten", erklärt Plöckinger. Danach kann der Fischer an Gewässern, welche den Angelkartenkauf über "Bissanzeiger" anbieten, über Paypal, Kreditkarte oder Sofortüberweisung die Angelkarten kaufen. "Wir haben sämtliche Angelkarten im Programm, seien es Halbtages-, Tages, Wochen-, Block-, Monats- oder Jahreskarten. Die Angelkarte kann der Fischer dann bequem am Handy oder ausgedruckt mitführen", so der 29-Jährige. Der Vorteil für den Fischer liegt dabei auf der Hand: Er erspart sich die Fahrt zur nächsten Ausgabestelle.
Wird er kontrolliert, können die Aufsichtsorgane über eine eigene App, über einen Onlinezugang oder einfach die ausgedruckte Fischerkarte die Berechtigung ersehen. Und weil die Fischer manchmal auch ein bisschen ehrgeizig sind, ist als zusätzliches Feature eine Fangstatistik eingebaut. Diese wird auch dem Bewirtschafter zur Verfügung gestellt, was ihm einen Überblick über seine Gewässer ermöglicht.
Die Bewirtschafter der Gewässer erhalten für die Administration ihrer Gewässer einen eigenen Onlinezugang, über welchen die Gewässerbeschreibungen, -Preise, -Bestimmungen und Rabatte für Vereine/Einzelpersonen bearbeitet werden können und diverse Statistiken erstellt werden können. Dadurch erspart sich der Bewirtschafter ebenfalls einen großen Teil seines Verwaltungsaufwandes, da die Angelkarten nicht mehr von den einzelnen Ausgabestellen eingesammelt und in die eigene Buchhaltung übertragen werden müssen.
"Da wir uns alle Fischereigesetze in Österreich und Deutschland im Detail angesehen haben, ist der Kartenkauf in jedem Bundesland beider Länder durchführbar", ist Plöckinger stolz.
Der mobile Helfer für Angler ist seit Juli 2013 erhältlich. Gemeinsam mit vier Kollegen arbeitet Plöckinger in der Coworking Area von akostart oö. Dort lernte er auch Wolfgang Lang kennen, der mittlerweile sein Unternehmenspartner ist. "Akostart ist die wichtigste Institution für Startups. Durch das riesige Netzwerk können sich alle austauschen, und man bekommt wichtige Inputs für sein eigenes Projekt und kann auch anderen Feedback geben", sagt der 29-Jährige.
Plöckinger und Lang haben große Pläne: "Bissanzeiger soll zur größten Ausgabestelle für Angelkarten werden. Das Projekt ist so aufgebaut, dass alles schnell in andere Sprachen übersetzt werden kann, um allen Fischern die Chance zu geben weltweit durch eine Registrierung fischen gehen zu können. Aber bis diese Vision Wirklichkeit werden kann ist es noch ein langer Weg."
Mitarbeiter: Zur Zeit sind die zwei Gründer Wolfgang Lang (Abschluss Mag. Wirtschaftswissenschaften an der JKU) und Michael Plöckinger (Masterabschluss an der FH-OÖ Campus Steyr in Supply Chain Management) als Geschäftsführer tätig. Lang übernimmt hauptsächlich den Vertrieb und Plöckinger kümmert sich um die Technik. Im Herbst diesen Jahres wurden zwei Business-Angels an Board geholt: Klaus Hofbauer und Oliver Sonnleithner. Außerdem wurde ein ein Entwickler angestellt.
Marktstart: Mit Beginn der nächsten Fischfangsaison
Website: www.bissanzeiger.net
wos sogst dazua ois fischa ?
is doch a schens büd vom fliegenfischa im wossa oda ?
brauchns nimma umadum foan fia a tageskoatn zu besorgen ...