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Ministerium gegen "Sonderlösungen" bei Volksbanken

12. Mai 2015, 00:04 Uhr
Ministerium gegen "Sonderlösungen" bei Volksbanken
Volksbank-Almtal-Chef Bergthaler Bild: (VB)

SCHARNSTEIN/WIEN. Rebellische Almtaler sträuben sich gegen Fusionen - Finanzmarktaufsicht in Wien erhöht den Druck.

Drei von 41 Volksbanken leisten gegen die Fusionspläne aus Wien beharrlich Widerstand. Wie berichtet, haben die Genossenschafter der Volksbank Almtal Ende der Vorwoche mit 99 Prozent gegen den neuen Verbundvertrag im Sektor gestimmt.

Auch die Volksbank Westkärnten-Osttirol und jene in Gmünd bleiben rebellisch. Zu hören ist, dass die Vertreter der drei Kreditinstitute demnächst ein weiteres Mal bei der Finanzmarktaufsicht (FMA) in Wien vorstellig werden müssen. 38 Volksbanken haben bereits für die Fusionswelle gestimmt, an deren Ende bundesweit acht Volksbanken übrig bleiben sollen. Das wird als Teil der Aufräumarbeiten nach dem Debakel des teilverstaatlichten Spitzeninstituts ÖVAG gesehen. Die Volksbank Almtal mit rund 100 Millionen Euro Bilanzsumme und einer sehr hohen Eigenkapitalquote (40 Prozent) will aber eigenständig bleiben.

Das Finanzministerium nahm gestern, Montag, Stellung: "Grundsätzlich steht es der Volksbank Almtal frei, allenfalls ein zweites Mal abzustimmen und dem neuen Verbund beizutreten." Das wäre nicht der erste Fall, einige Banken mussten zwangsbeglückt werden.

"Wir unterstützen keine Sonderlösungen, aber einen selbständigen Volksbankensektor", heißt es aus dem Ministerium. Wichtig sei, dass der neue Volksbankenverbund lebensfähig sei. Man bezweifle, dass kleine Strukturen alleine wirtschaftlich tragfähig seien.

Die Zeit wird knapp. Die ÖVAG hat Almtal per 30. Juni alle Dienstleistungsvereinbarungen (etwa Zahlungsverkehr, Geldversorgung) gekündigt. Die FMA droht, dass die Volksbank dann auch aus der Einlagensicherung fallen würde. Das hätte den Entzug der Bankkonzession und die Abwicklung zur Folge.

Volksbank-Almtal-Direktor Peter Bergthaler sieht das anders. Er beruft sich auf die Rechtsansicht des Genossenschaftsverbandes, dessen Anwalt Christian Pomper auch bei der Generalversammlung in Scharnstein dabei war. Demnach garantiert die Zugehörigkeit zum Wirtschaftskammer-Fachverband die Einlagensicherung.

Dem Vernehmen nach glauben die Almtaler im Hinblick auf den Finanzplatz Österreich nicht, dass Wien wirklich so weit gehen würde, die wirtschaftlich gut dastehende Volksbank abzuwickeln. (az)

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