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Milch, Käse und Butter werden im Handel deutlich teurer

15. März 2011, 00:04 Uhr

LINZ. Bei Milchprodukten gab es in den vergangenen Wochen Preissteigerungen, weitere sollen laut Bergland-Molkerei folgen. Die Bauern hoffen, auch davon zu profitieren.

Der Einstiegspreis für einen Liter Milch ist zuletzt von 0,79 auf 0,85 Cent gestiegen, jener von einem Viertel Kilo Butter von 1,25 auf 1,35 Euro und der Preis für einen Kilo Gouda-Käse von 3,48 auf 3,98 Euro.

Bei Markenbutter werde es Ende März noch eine Erhöhung geben, sagte Josef Braunshofer, Geschäftsführer von Österreichs größter Molkerei, Bergland mit Sitz in Wels, am Montag zu den OÖNachrichten. Auch bei den anderen Produkten könnten weitere Erhöhungen folgen.

Die Verhandlungen zwischen Verarbeitern und Handel sollten im März abgeschlossen werden, das Milchwirtschaftsjahr beginnt am 1. April.

Bei einer Pressekonferenz mit Agrarlandesrat Max Hiegelsberger sagte Braunshofer, mit welchen Preiserhöhungen er insgesamt rechne. Der Einstiegspreis für einen Liter Milch werde sich auf knapp 90 Cent erhöhen, das Kilo Butter dürfte um fünf bis 15 Cent, Käse um 20 bis 60 Cent je Kilo teurer werden.

Auf die Frage, ob Bergland den Bauermilchpreis in absehbarer Zeit erhöhen werde, antwortete Braunshofer: „Ich sage jetzt nicht ja, und ich sage nicht nein.“ Das hänge davon ab, wie sich die Märkte weiter entwickelten. Bergland hat den Bauernpreis Anfang Dezember auf 37,62 Cent brutto je Kilo erhöht. „Wir sind in Vorlage getreten, diesen Milchpreis müssen wir erst verdienen“, sagte Braunshofer.

Bergland will weiter die Veredelung von Produkten forcieren und mit Qualität und Marken mehr Wertschöpfung für die Bauern generieren. Viele Landwirte sehen es mit Argwohn, dass die Preise für Milchprodukte in Deutschland und jene für Rohprodukte wie Magermilchpulver oder Blockbutter international schon deutlicher gestiegen sind.

Die Schwankungen auf den Märkten hätten stark zugenommen, sagte Braunshofer. Üblich sei, dass sich in Zeiten steigender Preise die internationalen Preise an die höheren österreichischen Preise annähern. Dafür würden in Zeiten fallender Preise österreichische Produkte nicht so tief fallen.

Braunshofer appellierte an die Konsumenten. Österreichische Milchprodukte würden zu 100 Prozent aus heimischer Milch hergestellt und absolute Sicherheit garantieren. Gehe das Milchbauern-Sterben weiter, würden Almwiesen durch Wälder ersetzt.

Soziale Verantwortung

Landesrat Hiegelsberger kritisierte den Handel: „Er muss seine soziale Verantwortung wahrnehmen.“ Der Handel würde immer höhere Qualitätsanforderungen stellen, aber nicht dafür zahlen wollen. Die Energie- und Futtermittelkosten für die Bauern steigen. Eine flächendeckende Bewirtschaftung müsse sichergestellt werden. Ein Liter Milch sichere zwei Quadratmeter gepflegte Wiese.

Spar-Österreich-Sprecherin Nicole Berkmann zu der Kritik Hiegelsbergers: „Das ist nicht richtig.“ In Richtung Braunshofer sagt sie, dass es keine Anträge der Milch-Industrie für Preiserhöhungen gebe.

Seit 1993 ist der Preis für einen Liter Milch um 0,8 Prozent gestiegen, jener für Hydrauliköl hat sich versiebenfacht. Butter ist um 17,4 Prozent billiger geworden. Seit 1995 ist die Zahl der Milchbetriebe in Oberösterreich von 23.408 auf 10.264 gesunken. Ein Betrieb liefert im Schnitt 85.000 Kilo pro Jahr. Oberösterreich ist damit vergleichsweise sehr klein strukturiert. (az)

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17  Kommentare
17  Kommentare
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( Kommentare)
am 17.03.2011 00:12

für die meisten menschen überhaupt nicht gesund ?!
das hat was mit den enzymen, ... zu tun ...
gesunde milch = ein dauer-märchen ... aber wer`s glauben mag ?
für die kälber hingegen ist kuhmilch schon wichtig und gesund ツ
so gesehen sollten wir menschliche muttermilch trinken und verarbeiten ...
aber DAS wird leider nicht gefördert ?!

fette butter und fetter käse sind natürlich auch nicht gesund !
also, sollte uns eine verteuerung - aus gesundheitlicher sicht - nur nützlich sein ?

den bauern mag`s wurscht, äh, käse sein ... wichtig ist doch nur die förderung ... das produkt hat ja eh keinen wert ... wird von unseren kuhmelkern immer und immer wieder behauptet ???

no problem.

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am 15.03.2011 20:01

Es ist immer dasselbe ,was die Menschen am wichtigsten brauchen,die Grundernährung,da setzen sie den ROTSTIFT an,und dann wird ständig gepredigt ,mehr Milch und Käse essen,sowie Obst und Gemüse .Eine Familie mit Kindern muß sich heute schon zuschauen ein Monat gut rüberzubringen!!

Wie soll das noch weitergehen,immer wieder teuerungen,und was ist mit den GEHÄLTERN???

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am 15.03.2011 15:51

das hab ich mir gedacht. wenn irgendwo eine katastrophe passiert, dann wird irgend etwas teurer.
und das es milchprodukte sind kein wunder, denn in japan werden milchprodukte jetzt zu unerschwinglichen lebensmitteln, dann erhöhen wir sie gleich.

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nixwissender (1.773 Kommentare)
am 15.03.2011 17:55

tja nicht nur milchprodukte werden nun teurer!
in den nächsten monaten werden gewisse lebensmittel massiv teurer werden, denn die scheiss politik verhindert sowas nicht, und es werden sich nun einige firmen und politiker bereichern, sie können sich es ja erlauben.
will ja gar nicht wissen welche lebensmittel wir alles aus japan beziehen.

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fuertiere (254 Kommentare)
am 15.03.2011 12:16

Viele Milchkühe leben in vollautomatisierten Fabriken anstatt auf grünen Wiesen. Andere leben in kleineren Ställen in tierquälerischer Anbindehaltung. Hochleistung vollbringen müssen sie alle. In »Melkkarussells« werden Milchkühe von Robotern gemolken, Computer überwachen alle Daten. Zwischen 20 und 40 kg Milch müssen sie am Tag geben‑ für jeden Liter Milch muss eine Kuh 500 Liter Blut durch ihr Euter pumpen. Knochenbrüche und Stoffwechselkrankheiten sind unter den Bedingungen in vielen Milchfabriken keine Ausnahmen, der Körper entzieht sich selbst Energie. Unter diesen Belastungen sind die Tiere nach spätestens 5–7 Jahren ausgelaugt und unrentabel. Der letzte Gang führt zum Schlachthof.

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am 15.03.2011 13:21

die Zustände wie du sie beschreibst herrschen in Deutschland, Holland oder im Osten Europas. Das da unsere "10 Kühe Landwirtschaft" nicht mithalten kann, und deher gestützt (=Ausgleichszahlungen) werden muss wollen aber auch viele nicht. Also, in welche Richtung soll es gehen?

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i-viertler (95 Kommentare)
am 15.03.2011 14:50

Wieviele 10-Kühe-Landwirte gibt´s denn in Ö noch?

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am 15.03.2011 15:58

de grössten Landwirte in unserem Ort sind wo bei 30 Stück Milchkühe (ohne Jungtiere). 10-20 sind die Regel

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 15.03.2011 17:44

Oiso, die Bäuerleins solln wieder 10 Kühe einstellen.
Solln für die Milch an ordentlichen Preis erhalten.

Damit wird der Handel und Großhandel ausgeschaltet, und der Milchpreis sollte daher für den Konsumenten in Etwa gleich bleiben.
In Butter muaß er sich hoid selber rühren!!

Und I muaß ka "in Hitze haltbar" gemachte Kunstmilch saufen!!

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am 15.03.2011 14:16

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realfrau (804 Kommentare)
am 15.03.2011 09:42

Einerseits wird immer wieder geprädigt, wie wichtig es ist, dass Mütter ihre Kinder gesund ernähren und ja möglichst viele Produkte aus Österreich verwenden.

Andererseits ist es für einen normalen Haushalt kaum mehr leistbar. Immer mehr Billigware setzt sich bei uns durch, weil es gar nicht mehr möglich ist, österreichische Ware zu kaufen.

Solange die Löhne immer noch mehr gekürzt werden, wird sich das auch nicht andern. Leistung wird bei uns in Österreich kaum mehr ordentlich bezahlt. Männer wie Frauen müssen immer größere Einbussen bei den Gehältern hinnehmen. Da auch Wohnen und Heizen, Fahrkosten, Schulkosten usw. immer schneller steigen, bleibt einem gar nichts anders übrig, als beim Essen zu sparen, um über den Monat zu kommen.

Aber wie kann man diese Nahrungsmittelspekulanten an den Börsen einbremsen ??? Wo sind da die Politiker mit ihren Weisheiten ???

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boehmerwaldhex (817 Kommentare)
am 15.03.2011 13:08

Auch mit wenig Geld kann man heimische, saisonale Biolebensmittel kaufen. Ich mache das schon jahrelang und habe nur ein beschränktes Budget. Einfach den ganzen überflüssigen Plunder weglassen.
Zu Hinterfragen wäre, wieviel von der Preiserhöhung beim Landwirt ankommt.

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MajaSirdi (4.833 Kommentare)
am 15.03.2011 13:56

Ich kaufe die Milch ab Bauernhof, mache mir mein Kefir selbst und das Joghurt kommt auch von Bauern wie der Butter.
Wenn ich ein überteuertes Jogurella, 0,79 für 150g, haben will habe ich das Kefir und gebe Frisches Obst dazu und da ist auch dann Obst oder Beeren drinnen nicht wie im gekauften bei 2% das andere sind Geschmacksverstärker...

Aber die Leute haben ja Geld in überfülle, schaue einmal bei Maximarkt - eh einer der teuersten - vor den Milchprodukt-Regalen... da werden gleich 5,10 und noch mehr an solchen Zeugs in das Wagerl gegeben.
Früher hatte ein Jogurella 250g Inhalt und jetzt sind wir bei 125g zum gleichen Preis aber wegen "Ernährungstechnischer" Sicht!

Die Packungen werden kleiner, aber es schaut niemand nach...
Man kann den Handel mit seinen Aktionären nur zwingen wenn man dieses Zeugs nicht kauft.
Alle jammmmern und alle kaufen! - Wer jammert der kauft auch!

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feuerkogel (6.578 Kommentare)
am 15.03.2011 14:42

...jammern wie du über zu teure lebensmittel. als metzger kann ich dir nur sagen, dass fleisch und wurstwaren noch nie so billig waren wie jetzt. (schweinefleisch kostet gegenüber der 70er jahre heutzutags die hälfte).
solang fürs katzerl und hunderl futter mit einen kilopreis von bis zu 20 euro im einkaufswagerl ist hat sich für mich jede diskussion erledigt.
host mi?

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am 15.03.2011 08:33

Schon die österr. Weinbauern meinten, die Preise nach der angeblich schlechten Ernte 2010 in die Höhe treiben zu können ........ die Konsumenten weichen auf italienische Weine aus, die teilweise sogar billiger geworden sind.

Auch die Butter- Milch - Käsepreise werden sich nicht erhöhen, schon heute ist sogenannter "Hartkäse" aus Bayern bei Spar oder Merkur billiger als der Österreicher, auch bei Butter ist es ähnlich.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 15.03.2011 14:52

kannst du unsere ware jedoch nicht mit bayern vergleichen. käse aus tirol, vbg. und der steiermark ist um häuser besser als bayrische massenware. man muß ja nicht unbedingt das massenprodukt "schärdinger" kaufen, um ein paar cent zu sparen.
ich lasse mir im winter sogar vorarlberger alpkäse 8 monate gereift per post schicken. dazu noch 1-2 kg beste butter, die paar euro versand sind es allemal wert, das beste zu essen. wenn ich beruflich im bregenzerwald bin, habe ich die kühltasche immer dabei. 1 kg alpkäse € 10,00- 1kg emmenthaler
€ 8,00. butter 1kg - 5,00.

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am 15.03.2011 15:18

Da bin ich voll bei Dir, aber man muss schon daran denken, was sich ein Großteil der Bevölkerung heute noch leisten kann und da greifen die eben zum Hartkäse aus Bayern, wenn er wieder einmal bei den Grossen um 5,50 pro Kilo zu haben ist. Ein Schärdinger gleicher Güte kostet mindestens 7,90 oder mehr.

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