Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Linz wurde in letzter Minute Teil des "Silicon Austria"

Von (az), 25. Juli 2017, 00:04 Uhr
Linz wurde in letzter Minute Teil des "Silicon Austria"
Die Mikroelektronik ist das Thema im "Silicon Austria", Oberösterreich deckt die Hochfrequenztechnik ab. Bild: (iStock/UAR)

WIEN / LINZ. 280 Millionen Euro fließen in das neue Spitzenforschungszentrum Steiermark und Kärnten wollten Oberösterreich nicht dabei haben.

"Wenn wir nicht dabei sind, geht die Post ohne uns ab", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Strugl (VP) gestern, Montag, in Wien bei der Präsentation des neuen Spitzenforschungszentrums für Mikroelektronik, "Silicon Austria". Er meinte die rasanten technologischen Entwicklungen weltweit.

Die Aussage trifft aber auch auf die vergangenen Monate zu, in denen Vertreter des Landes darum kämpften, dass Oberösterreich Teil des Silicon Austria wird. Die Steiermark und Kärnten wollten das Projekt für sich alleine. Im August 2016 hatte Infrastrukturminister Jörg Leichtfried (SP) in Alpbach das Konzept nur mit Standorten in der Steiermark und Kärnten präsentiert.

Nun wird doch neben Graz und Villach auch in Linz ein Labor aufgebaut. Strugl: "Im Finale der Verhandlungen ist es uns gelungen, dass Oberösterreich an Bord ist." Es sei ein Erfolg für den Forschungs- und Wirtschaftsstandort. Personen im Ministerium dürften überzeugt worden sein, dass Oberösterreich mit seiner Forschungskompetenz und starken Industrie dabei sein sollte.

Laut Bundeskanzler Christian Kern (SP) und Leichtfried soll es ein Forschungszentrum auf Weltniveau werden. Das sahen gestern die Vertreter aus der Steiermark und Kärnten und des Fachverbandes der Elektroindustrie ebenso.

Linz wurde in letzter Minute Teil des "Silicon Austria"
Michael Strugl, Christian Kern, Jörg Leichtfried bei der Präsentation Bild: Aigner/BKA

Selbstfahrende Autos

Insgesamt stehen 280 Millionen Euro bereit. Jeweils 70 Millionen zahlen der Bund und die drei Länder. 12,5 Millionen davon entfallen auf Oberösterreich. 140 Millionen steuert die Wirtschaft bei. Von den 280 Millionen dürften in fünf Jahren 50 bis 60 Millionen nach Oberösterreich fließen. 500 Forschungs-Jobs sollen entstehen, davon 70 in Oberösterreich.

Linz wird die Forschung in der Hochfrequenztechnik leiten, die bei 5G-Netzen, Industrie 4.0 und autonomem Fahren eine zentrale Rolle spielt. Es geht um Echtzeit-Kommunikation großer Datenmengen oder Radartechnologien. Zahlreiche oberösterreichische Unternehmen sind hier tätig.

Das Linzer Labor entsteht an der Kepler-Universität (JKU). Involviert sind das Linz Institute of Technology (LIT) und Linz Center of Mechatronics (LCM). Auch die Informatik-Fakultät der FH ist eingebunden. Laut JKU-Rektor Meinhard Lukas ist es die wichtigste Investition des Bundes seit dem Institute of Science and Technology in Klosterneuburg. Die Errichtung an der Uni zeige die "hohe Kompetenz der JKU in der Informationselektronik". Und er sprach von einer "Meisterleistung" Strugls.

Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung, sagte, es sei ein weiterer Schritt in die richtige Richtung für den Industriestandort Oberösterreich. 

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Umkämpfter Modehandel: "Manchmal musst du das Gegenteil tun"

Energie AG Oberösterreich erweiterte Führung im Erzeugungsbereich

Kritik an schwarzen Schafen: Friseure wehren sich gegen billige Barbershops

Mithilfe von Drohnen hoch hinaus und tief hinein

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
markusde (1.912 Kommentare)
am 25.07.2017 23:09

Alleine schon die billige und fantasielose Abkupferung klingender (amerikanischer) Namen ruft bei mir Brechreiz hervor. Silicon Austria statt Silicon Valley? LIT statt MIT? Haha, solche Schenkelklopfer. Da hat wieder irgendeine Marketingagentur Millionen kassiert für eine Null-Idee.

lädt ...
melden
antworten
ichauchnoch (9.778 Kommentare)
am 25.07.2017 10:10

Man merkt's, die Wahl steht vor der Tür, da laufen die Gelddruckmaschinen auf Hochdruck.
280 Millionen für 500 Arbeitsplätze, super, da kostet dann einer, wenn ich richtig rechnen gelernt hab 560.000 Euro!!

lädt ...
melden
antworten
cfrit (1.376 Kommentare)
am 25.07.2017 09:52

die glauben doch tatsächlich, dass die Zukunft im "autonomen" Auto liegt
(wieder mal der übliche Pleonasmus mit "selbstfahrendem" Auto- Automobil heißt bereits "selbstfahrend")

haben die Vordenker der Industrie dazu auch die Konsumenten befragt?

lädt ...
melden
antworten
markusde (1.912 Kommentare)
am 25.07.2017 23:10

Ja die liegt eindeutig dort. Nur bis das "Silicon Austria" soweit ist Konzepte vorzulegen, hat Tesla schon die erste Million selbstfahrender Autos verkauft.

lädt ...
melden
antworten
mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 25.07.2017 09:34

Hirnentschleuniger - damit wieder der Hausverstand zum Vorschein kommt.

Hoffentlich erfinden die eine Chip, den man den Politikern, den BEamten aufkleben kann, auf das Sie dann einen gesunden Menschenverstand haben, insbesondere wenn es um die Verbesserung immer drängenderer Probleme geht.

Auch einen Mundspeerchip , die leichte Variante wäre nur mit einem Signal, wenn wieder irgendwo wieeder großspurig gelogen wird wäre anzudenken.
Aber wahrscheinlich darf man den nicht einsetzen, weil ja sonst das Amtsgeheimnis mitunter gelüftet wird.

lädt ...
melden
antworten
gaietano (316 Kommentare)
am 25.07.2017 05:31

Im Ministerium waren sie soooo auf der Suche nach "Forschungskompetenz und starke Industrie" in Kärnten, dass sie wohl den Rest von Österreich übersehen haben. Wieso Kärnten???? Schönes Land wo man toll Urlaub bei Freunden machen kann - aber Forschungskompetenz und starke Industrie??? Die eigentliche Wuchtel hinter dieser Geschichte würde ich sehr gerne erfahren!!

lädt ...
melden
antworten
woiknail (778 Kommentare)
am 25.07.2017 07:13

Schon mal was von Infineon gehört?

lädt ...
melden
antworten
Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 25.07.2017 08:56

Du meist Dice in Urfahr?
Geiles Unternehmen, welches kaum jemand kennt.

lädt ...
melden
antworten
kari90 (258 Kommentare)
am 25.07.2017 10:30

Dice ist ein Unternehmen von Infineon, ja. Woiknail meint aber Infineon in Villach, vermute ich.

Infineon investiert viel Geld, da es in Kärnten sehr an dem geeigneten Fachpersonal fehlt. So wird versucht aus Linz, Graz und Wien immer mehr Leute abzuwerben. Die Standorte machen mit der dort angesiedelten Industrie tatsächlich Sinn.

Ich kapier nicht, warum sich hier wieder einmal Leute äußern, die scheinbar nicht in dieser Industrie tätig sind oder allgemein kaum eine Ahnung von Forschung und Entwicklung zu haben scheinen. Wenn Österreich weiterhin Technoligisch vorne dabei sein will, muss hier auch investiert werden. Das sind unsere Arbeitsplätze von morgen.

lädt ...
melden
antworten
Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 25.07.2017 10:36

Gegründet wurde Dice ursprünglich von Uni Linz Personal und erst später von Infineon übernommen.

lädt ...
melden
antworten
tarantella (876 Kommentare)
am 25.07.2017 08:43

die eigentliche Wuchtel?
das ist doch zum Greifen ... es kann doch nicht sein, dass ein Kern/SP und ein Leichtfried/SP die Lorbeeren für dieses Projekt ernten ... nein, nein ... nicht in Oberösterreich!! ... wenn nicht Strugl von der VP darum gekämpft hätte, wäre das doch nie was geworden ... das ist die Botschaft, die bei diesem Bericht herüber kommt und die "Wuchtel" dahinter ... schön langsam sehr auffällig, wie sehr die OÖN sich von der ÖVP einspannen lassen ... Wahlkampf halt ... n'est ce pas?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen