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Lenzing legt Lyocell-Ausbau in den USA auf Eis: Aktie auf Talfahrt

Von nachrichten.at/apa, 26. September 2018, 19:59 Uhr
Lenzing AG
  Bild: oon

LENZING/WIEN. Der börsennotierte Faserhersteller Lenzing legt den Ausbau der Lyocellfaser-Kapazitäten in Mobile, Alabama (USA) vorerst auf Eis. Die Aktie ist auf Talfahrt

Auslöser für diese heutige Entscheidung seien "die steigende Wahrscheinlichkeit höherer Handelszölle, gepaart mit einer möglichen Überschreitung der Baukosten aufgrund des boomenden US-Arbeitsmarktes", teilte Lenzing am Mittwochabend mit.

Um die Nachfrage nach Lyocellfasern bestmöglich bedienen zu können, konzentriere sich Lenzing nun auf die Erweiterung der Lyocellfaser-Kapazitäten in Prachinburi (Thailand). Das Projekt in den USA wird aber nicht aufgegeben, sondern regelmäßig überprüft.

Allerdings werde Lenzing nun neben der 25.000-Tonnen-Erweiterung in Heiligenkreuz im Burgenland in den Jahren 2019 und 2020 "keine wesentlichen zusätzlichen Lyocellfaser-Mengen auf den Markt bringen", heißt es in der Mitteilung des Unternehmens. Die Umsetzung des Expansionsplans bei Lyocell-Spezialstapelfasern werde sich durch diese Entscheidung verlangsamen. Die Erweiterung der Kapazitäten von anderen Spezialprodukten bleibe aber auf Kurs.

Bei den Anlegern kamen die Pläne des Faserherstellers nicht gut an. Die Lenzing-Aktie büßte heute Vormittag um mehr als 15 Prozent ein. 

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6  Kommentare
6  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 27.09.2018 13:59

im Artikel :

Bei den Anlegern kamen die Pläne des Faserherstellers nicht gut an. Die Lenzing-Aktie büßte heute Vormittag um mehr als 15 Prozent ein.

eigentlich müssten sie dankbar sein denn USA Trump macht Problemen .

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spoe (13.496 Kommentare)
am 27.09.2018 13:23

Verwendet man den Namen Lyocell überhaupt noch, ich dachte man hat sich längst auf Tencel festgelegt?

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pinkpaul (379 Kommentare)
am 27.09.2018 13:41

Zur Erklärung: Lyocell(-Fasern) ist der Gattungsname (engl. "generic name") für zellulosische Fasern, welche nach dem gleichnamigen Verfahren hergestellt werden. Tencel ist ein Markenname für bestimmte Lyocellfasern der LENZING AG. Der Markenname TENCEL wurde von der LENZING AG im Zuge der Übernahme von Courtaulds ca. 2005 miterworben (oder war gerüchteweise sogar der Hauptgrund für die Übernahme). Es ist richtig, daß LENZING zuvor die eigenen Lyocell-Fasern unter dem Markennamen Lyocell verkauft hat. Hintergrund für diese Entscheidung war, daß man bei den Modal-Fasern das gleiche gemacht hatte und damit jahrzehnelang gut fuhr. Allerdings war es mit Lyocell anders, da die Konkurrenz minderqualitative Lyocellfasern mit der Bezeichnung Lyocell verkaufte und LENZING dies nicht verbieten konnte, da Lyocell ja ein Gattungsname ist und als solcher keinen Markenschutz beanspruchen konnte. Deshalb verwarf LENZING den Markennamen Lyocell und verwendete nunmehr (den m.M.) besseren Namen TENCEL.

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spoe (13.496 Kommentare)
am 27.09.2018 13:56

Danke, die Herkunft ist mir eigentlich klar, aber der Name Lyocell sollte eigentlich längst Geschichte sein. Um das ging es mir. zwinkern

---------

In den USA wurde von Anfang an unter dem Namen Tencel produziert, weil es ja ein Werk des damaligen Mitbewerbers gewesen ist. Der starke Kundenkreis der Courtolds Fasern und deren Qualität haben zur Übernahme dieses Namens geführt und nicht geringste Mengen aus China oder Indien. Das hört man in Lenzing aber nicht gerne, dass die Mitbewerber in diesem Bereich deutlich vorne gewesen sind, speziell beim US-Markt.

---------

PS: Lyocell ist keinesfalls ein Gattungsname, sondern eine ganz normale Marke wie Tencel, also nur ein kommerzieller Name. Das Besondere ist bei dieser Cellulose-Regeneratfaser, dass es nach einem Direkt-Lösemittelverfahren hergestellt wird und nicht über einen chemischen Umweg wie bei der Viskose.

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pinkpaul (379 Kommentare)
am 27.09.2018 21:37

Stimmt nicht: Lyocell ist ein "generic name" (Gattungsname für alle nach dem NMMO-Direktlösungsverfahren hergestellten Fasern). Oder was ist dann der Gattungsname für diese Gattung von Fasern (lasse mich gerne belehren, war aber selber ein Beteiligter der es wissen muß)? LENZING nutzte den Gattungsnamen als Markennamen, mußte aber Lehrgeld dafür bezahlen - wie bereits im vorherigen Kommentar beschrieben.

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Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 26.09.2018 21:17

Eine gute Entscheidung.

Die VOEST hat auch Lehrgeld in Amerika zahlen müssen.

Die Baukosten wurden massiv überschritten.

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