Landesfirmen: Wer folgt Strugl und Achleitner?
Ausschreibung für Eurothermen endete gestern.
Bei den Eurothermen in Bad Schallerbach gibt es einige Stellen zu besetzen: etliche Köche, Bademeister in Voll- und Teilzeit und einen Demichef Patissier. Ach ja, die Geschäftsführung ist zum Jahreswechsel auch vakant. Denn Markus Achleitner (Bild oben) löst dann Michael Strugl als Wirtschaftslandesrat ab.
Die Bewerbungsfrist für den Posten des Eurothermenchefs und des Geschäftsführers der Muttergesellschaft Thermenholding endete gestern, Montag. Schon am frühen Nachmittag war klar, dass das Land wahrscheinlich aus einer Reihe von (auch international) erfahrenen Tourismusmanagern auswählen wird können. Die Thermengruppe beschäftigt 800 Mitarbeiter und setzte zuletzt rund 60 Millionen Euro um. Gefordert wird daher auch "mehrjährige Führungserfahrung in einem vergleichbaren Betrieb", vorrangig in einem Tourismusbetrieb. Wichtig: "ausgeprägte Marketing- und Ergebnisorientierung". Übersetzt heißt das: Der Achleitner-Nachfolger soll ein Verkäufer und Controller gleichermaßen sein.
Gerüchte über Namen kursieren schon länger einige. Die meisten erwiesen sich jedoch schnell als falsch. Auch der Wechsel eines prominenten Gesundheitsmanagers beim Land wird dementiert. Dieser habe sich gar nicht beworben.
Mit dem Abgang Strugls zum Verbund nach Wien stellt sich auch die Frage, wer den Vorsitz im Aufsichtsrat der Energie AG übernimmt. Strugl ist erst im Frühjahr dem erkrankten Gerhard Falch in dieser Funktion nachgefolgt.
Dem Vernehmen nach will Landeshauptmann Thomas Stelzer als Vertreter des Haupteigentümers Landesholding, dass Achleitner selbst diesen Job übernimmt. Eine Variante wäre, dass Landesfinanzchefin Christiane Frauscher (Bild Mitte), die seit dem Frühjahr in diesem Gremium sitzt, zur Vorsitzenden aufsteigt.
Sollten die Freiheitlichen Ambitionen haben, dieses Amt zu übernehmen, wäre der derzeitige Stellvertreter Stefan Lang (Bild unten) ein Kandidat. Der Rechtsanwalt hat während Falchs Abwesenheit die Sitzungen professionell geleitet. Es gilt aber als wahrscheinlich, dass Stelzer weder den Freiheitlichen noch einem unabhängigen Experten die Führung des Gremiums überlässt.
Strugl könnte übrigens wieder in den Aufsichtsrat zurückkehren. Schließlich ist der Verbund 5,18-Prozent-Aktionär der Energie AG.
Der Mitterlehner braucht noch einen Job!
Polit-Nepotistenkarussell!!!
Jetzt kann er beweisen ob er was kann. Im Boom der Thermeneuphorie war das wohl ein Selbstläufer.
Wichtig, der Nachfolger Achleitners muss genau so gut grinsen können!
Da wäre der ehemalige LHStv. Erich Haider ein Selbstläufer.