Kopfhörer: Rieder Start-up will Apple die Stirn bieten

Von Martin Roithner   04.Jänner 2018

Seither entwickeln Hirzi, die Wiener Werner Celand, Stefan Schmertzing, Raoul Haslauer und der Ungar Balázs Jónás Kopfhörer – und zwar kabellose Stöpsel für die Ohren (Eardots). Diese lassen sich über Bluetooth etwa mit dem Handy verbinden, um Musik zu hören oder zu telefonieren.

Per Knopfdruck werden die vier Gramm leichten Eardots ein- und ausgeschaltet. Eine Akkuladung reicht für 2,5 Stunden. Voll aufgeladen sind die Eardots in einer Ladebox in 50 Minuten. Der Akku der Ladebox selbst, die ebenfalls geladen werden muss, reicht für vier Ladungen.

Im Gegensatz zu vergleichbaren Produkten (Apple AirPods, Google Pixel Buds) seien die Eardots Kopfhörer "ohne Schnickschnack". Hirzi: "Für uns zählen Sound und Tragekomfort." Das merkt man im Test: Der Klang ist klar, aber basslastig. Dafür sitzen die Kopfhörer gut im Ohr.

Das Design für die Eardots erfolgt in Ried, hergestellt werden sie in einem Werk im chinesischen Shenzen. Dort arbeiten 50 Beschäftigte. In Korneuburg ist die Logistik. Seit dem Markteintritt im Oktober 2016 hat OnPro mehr als 400 Kopfhörer verkauft. Die Eardots sind in Schwarz oder Weiß erhältlich und kosten 139 Euro – um 40 Euro weniger als bei Apple oder Google. Derzeit tüfteln die Gründer an einer zweiten, verbesserten Generation der Kopfhörer. Sie soll im März auf den Markt kommen.

OnPro