Keine Kreuzfahrt ohne Steyr Motors

08.Oktober 2011

Der Hersteller von Spezialmotoren für Boote und Sonderfahrzeuge wie Trolley-Busse und Militärfahrzeuge wird heuer nach zwei schwierigen Jahren den Umsatz um mehr als 40 Prozent auf gut 30 Millionen Euro erhöhen und beschäftigt gegenwärtig 112 Mitarbeiter. „Wir kommen heuer auf das Niveau von 2008 und haben für 2012 eine bessere Auftragslage als wir sie für 2011 hatten“, sagt Mandorfer im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Im Bereich der Boote hat Steyr Motors Zweizylinder für kleinere Segelboote entwickelt, die auf rege Nachfrage stoßen. Die Idee dafür wurde auf dem Segelschiff von Ex-Minister Rudolf Streicher entwickelt, der einen Anteil an Steyr Motors hat.

Fast die gesamte Motorenproduktion von Steyr Motors wird exportiert. In seinen Spezialmärkten zählt das Steyrer Unternehmen zur Spitzenklasse. Eben erst hat das russische Katastrophenschutzministerium einen Großauftrag für Spezialfahrzeuge erteilt und dies damit begründet, dass diese mit Steyrer Motoren ausgestattet seien. Kaum ein Beiboot eines Kreuzfahrtsschiffs kommt ohne Steyr-Motoren aus. Dasselbe gilt für die Beiboote des Greenpeace-Schiffs Rainbow Warrior.

Den Standort Steyr schätzt Mandorfer, selbst Ingenieur, wegen der gut ausgebildeten Techniker. Mehr HTL-Absolventen wären aber wünschenswert, sagt er. Noch mehr beschäftigt ihn allerdings derzeit das Problem, Komponenten für die Produktion zu bekommen.