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Karriere ist mehr als Aufstieg und Geldverdienen

19. März 2014, 00:04 Uhr
Bild 1 von 42
Bildergalerie Karriereforum der OÖNachrichten
Bild: Volker Weihbold

LINZ. Mit 1700 Besuchern war Karriereforum 2014 in Linz ein voller Erfolg. Unternehmen und Arbeitnehmer knüpften wertvolle Kontakte.

Zum vierten Mal ging am Dienstag das Karriereforum der OÖNachrichten und der Salzburger Nachrichten im Kaufmännischen Vereinshaus über die Bühne. An den zahlreichen Ständen der Aussteller drängten sich noch mehr Schüler, Studierende, Absolventen und Quereinsteiger als in den Vorjahren, um mit ihren künftigen Arbeitgebern ins Gespräch zu kommen. Die Vorträge und die Workshops waren gut besucht.

Wie wichtig es ist, sich seine Berufswahl gründlich zu überlegen und sich dabei Zeit zu lassen, erläuterte Universitätsprofessor Bernad Batinic in seinem Vortrag. Denn zahlreiche Studien zeigten, dass Arbeit hauptsächlich dann krank mache, wenn die Sinnhaftigkeit und der soziale Status durch den Job nicht erlebt würden.

"Achten Sie bei der Berufswahl nicht nur auf die Karrierestufen und auf Gehaltssteigerungen", rät Batinic, sondern auch auf andere Faktoren wie das Gefühl der Erfüllung durch die Arbeit. Mit einem anschaulichen Vergleich, wohin reines Karrieredenken führen kann, brachte er es auf den Punkt: "Von innen sieht ein Hamsterrad aus wie eine Karriereleiter."

Die Karriereleiter hochzuklettern, bedeutet für viele Menschen heutzutage, krank zu werden. Die Anzahl der Fälle psychischer Belastungen in der Arbeit sei in den vergangenen zehn Jahren steil angestiegen, so Batinic. Als Hauptursachen nennt er die Erreichbarkeit der Arbeitnehmer außerhalb der Arbeitszeit, ständige Aufmerksamkeit, Termin- und Leistungsdruck, Störungen bei der Arbeit und hohes Arbeitstempo. Dennoch wollen die meisten Menschen arbeiten, selbst wenn sie einen Lotto-Millionengewinn gemacht hätten, stützt sich Batinic auf diverse Befragungen. Arbeiten und Karriere zu machen, bedeute ja nicht unbedingt, gegen andere und nur für sich zu arbeiten. Im Gegenteil, "Karriere hat auch eine soziale Funktion, im Team miteinander etwas vorwärts zu bringen", so Batinic. Rund 50 Unternehmen nützten das Karriereforum wieder als Gelegenheit, sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. "Wir wollen hier Menschen kennenlernen, die etwas bewegen wollen. Wir stellen jährlich 120 Mitarbeiter ein und suchen vor allem technisch orientierte", sagte etwa Rainer Jahoda, Kundendienstleiter IT bei Kapsch BusinessCom in Leonding. Auch für das internationale Trainee-Programm, das bei Kapsch zwei Jahre dauert, wurden Bewerber sondiert.

Konkrete Jobs vergeben

Viele Firmen kamen mit konkreten Jobangeboten im Gepäck zum Karriereforum. "Wir haben durch die Veranstaltung vergangenes Jahr eine Stelle besetzen können, für die wir lange keinen passenden Bewerber gefunden haben", sagte Michael Baumgartner vom Hörschinger Bagger-Hersteller Wacker Neuson.

"Wir sind sehr zufrieden mit der Besucherfrequenz", berichtete Katrin Sallaberger vom oberösterreichischen Kunststoffmaschinenbauer Engel. Man hätte aktuell 35 Jobs zu vergeben. "Wir suchen vor allem Techniker, heute haben sich bisher vor allem Leute mit kaufmännischem Hintergrund für uns interessiert", sagte sie zu Mittag und hoffte auf mehr Techniker.

Den Vogel hat Christian Bauer, Geschäftsführer der Möbelwerkstätte Gruber + Schlager abgeschossen: "Ich habe zwei Jobs heute per Handschlag vergeben. Die beiden, ein Controller und ein Produktionstechniker, die gerade das Bundesheer beenden, fangen am Montag bei uns an." (uru)

 

Umfrage: Umfrage: Wie erlebten Sie als Aussteller das diesjährige Karriereforum?

„Wir präsentieren uns hier als Unternehmen und freuen uns über die große Bandbreite des Publikums: Lehr-Interessenten bis Uni-Absolventen.“, Rainer Jahoda, Kundendienstleiter IT Kapsch BusinessCom, Leonding

„Wir wollen hier heuer wieder unsere Bekanntheit als Arbeitgeber in der Region erhöhen. Wir haben derzeit mehr als 18 freie Stellen.“, Michael Baumgartner, Personalleiter Wacker Neuson Linz

„Diese Messe ist für uns etwas Besonderes: Sie hat einen guten Ruf und wir kommen mit vielen Interessierten ins Gespräch.“, Gerlinde Hangerer, Job-Agentin bei Trenkwalder

„Es kommen sowohl junge als auch ältere Menschen mit ganz konkreten Fragen. Wir freuen uns über den großen Andrang.“, Barbara Engleder, Key-Account-Managerin beim WIFI

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 20.03.2014 11:05

Schwarzer Artikel.

Zufriedener Arbeitnehmer ohne Lohnforderungen.

Da stimmt Bei Gott was nicht.

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gus_bachus (180 Kommentare)
am 19.03.2014 23:27

der Verfasser namens "uru"
dürfte wohl auch eine Zuwendung von C. B. erhalten haben,

sonst würde C. B. nicht so ahnungslos, kritiklos, wohlwollend von den OÖN behandelt werden

und Stimmen und Kommentare, die auch nur einen Hauch von hinterfragender und keineswegs beleidigender Kritik zum Inhalt haben

aus den div. Seiten zu Stellungnahmen von den OÖN gelöscht....

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 19.03.2014 12:23

man muß schon am Sesselfuß seines Vorgesetzten sägen um überhaupt die Möglichkeit zu einem Aufstieg zu bekommen.
Wer hat noch die Wahl sich den Beruf auszusuchen ? Jene die finanziell unabhängig sind, alle andern müssen nehmen was da ist.

Und wenn "AMS-Patienten" einen Psychologen brauchen weil sie von den dort erlernten Bewerbungsbogen schreiben auch in hundertfacher Ausfertigung keinen Job bekommen, so liegt dies am Arbeitsmarkt der nicht vorhanden ist.

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oeggoe (17.926 Kommentare)
am 19.03.2014 08:38

Hoppala, seit wann??

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