"Jung und innovativ": Sicherheit auf Knopfdruck
STEYREGG. Teil 14 der Serie: Ein Armband für den Notfall lässt erst an die Rufhilfe-Bänder für ältere Menschen denken. Doch mit „bembu“ wollen Daniel Rumetshofer und Andreas Berger Menschen für den Notfall ausrüsten.
Mit der Idee eines Sicherheitsarmbandes, sollen Frauen aller Altersgruppen angesprochen werden. „Die Entwicklung war entsprechend schwierig. Nicht nur die Funktionen und die Zusatzfunktionen müssen passen, sondern auch das Design“, sagt Rumetshofer (32), der „bembu“ gemeinsam mit Berger (26) entwickelt hat. Der Name erklärt gleichzeitig die Funktion: bembu – Bluetooth Emergency Button, also ein Armband, das via Bluetooth mit dem Handy verbunden ist und im Notfall ein Signal absendet.
Mehrere Funktionen
„Die Funktionen kann man selbst konfigurieren“, erklärt Rumetshofer. Zum Beispiel: einmaliges Drücken bestimmt und speichert die aktuelle Position, zweimal drücken für den Handyfinder, dreimal drücken sendet eine Notfall-SMS an mehrere Empfänger, und viermal drücken schickt einen Notruf mit genauer Positionsbestimmung an die Polizei. „So werden Fehlalarme vermieden“, erklären die Jungunternehmer. Einsetzbar ist das Armband daher auch bei Auto- oder Skiunfällen. Die Idee entstand vor zwei Jahren. „Die Zeitungen waren voll von Berichten über Vergewaltigungen, eingesperrten Frauen und ähnlich schlimmen Dingen. Also begannen wir zu recherchieren, ob es denn nicht ein einfaches Notfallsystem gibt“, sagt Rumetshofer. Gab es noch nicht, also machten sich die beiden Automatisierungstechnik-Studenten daran, es zu entwickeln: „Durch unser Studium an der FH Wels hatten wir die Voraussetzungen, um einerseits die Elektronik selbst zu bauen und andererseits die dazugehörige App selbst zu programmieren.“
Auf der Suche nach Partnern
„Dabei mussten wir ein eigenes Kommunikationsprotokoll erstellen, um die Zuverlässigkeit der Armband-Mobiltelefon-Kommunikation zu steigern. Nun wird die App mit Hilfe von Hagenberger FH-Kollegen weiterentwickelt“, so Berger. Die Prototypen gibt es nun, die Funktionen sind getestet und das Patent beantragt. Nun geht es darum, die Idee auch in Massenproduktion zu realisieren.
Dafür sind Berger und Rumetshofer auf der Suche nach Produzenten, Vertriebspartnern und Investoren. Mit einem potenziellen Partner für Marketing ist man derzeit in Verhandlungen. Auch mittels Crowdfunding wollten die beiden die nötigen Finanzmittel zusammenbekommen. „Das Gerät wird 79 Euro kosten. Wer jetzt sozusagen vorausbezahlt, bekommt es schon um 69 Euro“, erklärt Rumetshofer das Konzept. Doch das erwies sich als schwieriger als gedacht. "Crowdfunding ist bei uns noch nicht so verbreitet. Deshalb zögern viele, diese Art der Finanzierung beziehungsweise zu versuchen", so Rumetshofer. Die Markteinführung ist für Anfang 2015 geplant.
Homepage: www.bembu.at
sache!!!!
das übliche Kreischen kostet nix...