Jung und innovativ: Im Internet gefunden werden
LINZ. Teil 10 der Serie "Jung und innovativ": In den Weiten des Internets von denen, die man ansprechen will, auch tatsächlich gefunden werden - diesem Problem widmet sich Alexander Pühringer mit "Linkilike".
Suchmaschinenoptimierung ist an sich nichts Neues. Websiten werden so gestaltet, dass die Kunden sie leicht finden und dass sie von Google auch als wichtig genug genommen werden, um möglichst weit oben in den vorgeschlagenen Suchergebnissen angezeigt zu werden. Doch auch im virtuellen Raum gilt, dass nichts über effektive Mundpropaganda geht. Und genau hier setzt Pühringer (40) mit seinem "Seeding Tool" Linkilike an.
"Damit verbreitet sich der gewünschte Inhalt - bei uns sind das zu 80 Prozent Videos - fokussiert, schnell und authentisch", erklärt Pühringer. Dafür nützt er sein rund 5000 Micropublisher - meist Blogger, die schon eine große Leserschaft haben - umspannendes Netzwerk, die den Inhalt in den sozialen Medien (also Facebook, Twitter, Tumblr und Google +) in Umlauf bringen. "Über unseren zum Patent angemeldeten AuthenticityCode wird ein einzigartiges Targeting gewährleistet, das die automatisierte Verbreitung mit dem Touch von Mundpropaganda bewirkt", erklärt Pühringer. Es wird also genau ausgewählt, welches Unternehmen zu welchen Micropublishern passt. "Damit sind wir in Europa absolute Vorreiter", betont der LinkiLike-Geschäftsführer.
Besonders Erklär- und Produktvideos sind bei Nutzern im Internet beliebt. So werden zum Beispiel auf Youtube minütlich 72 Stunden-Videomaterial hochgeladen. Die Gefahr, in dieser Informationsfülle unterzugehen, ist groß. "Die Unternehmen kommen mit ihren Videos zu uns und wir verbreiten sie. Ein Video ist dann erfolgreich, wenn es über die von uns bezahlten Micropublisher hinaus vom Zielpublikum weiter geteilt wird", so der Linzer Unternehmer.
Die Befürchtung, dass man damit Werbung untergejubelt bekommt, nimmt Pühringer ernst: "Deshalb ist Transparenz sehr wichtig. Werbung stört die Menschen nicht, wir sind damit aufgewachsen. Uns stört nur, wenn wir das Gefühl bekommen, sie würde uns untergeschoben oder wir werden übervorteilt." Dem begegnet man bei LinkiLike damit, alle Inhalte mit #sponsered zu kennzeichnen: "Wir machen klar ersichtlich, dass es sich um Werbung handelt."
Das Unternehmen:
Gegründet: August 2012
Mitarbeiter: Drei fix, fünf Freelancer. Derzeit wird aber eingestellt, bis Jahresende soll sich die Zahl der fixen Mitarbeiter auf sechs verdoppeln. Gesucht werden Vertriebsmitarbeiter und Entwickler.
Umsatz: 156.000 Euro im Jahr 2013.
Umsatzerwartung: "Im ersten Halbjahr 2014 hatten wir schon mehr Umsatz, als im gesamten Jahr 2013", sagt Pühringer.
Expansion: "Wir haben eben Investitionskapital in der Höhe von 500.000 Euro erhalten", so der Geschäftsführer.
Kunden: 50, 2013 insgesamt 60 Kampagnen abgewickelt
Auszeichnungen: Finalist Staatspreis Multimedia und e-Business 2013, EDISON Innovationspreis
Homepage: www.linkilike.com
Coole Idee!
https://www.youtube.com/embed/RqziQX7eEv0
auch immer die " Kugeln " und das " Loch " getroffen aber nicht NUR die vom Billardtisch ... hahahahahahahha
Andere Prioritäten habe ich bisher (nach vielen Jahren) noch nicht herausgefunden oder haben sich nach wenigen Tagen widersprochen.