Ideal Kältetechnik wächst und investiert am Standort
GMUNDEN. Kühlgeräte-Hersteller aus Gmunden errichtet um drei Millionen Euro ein neues Produktionsgebäude
Der Kühlgeräte-Hersteller Ideal Kältetechnik mit Sitz in Gmunden-Schörihub investiert kräftig am Standort: Mehr als drei Millionen Euro kostet das neue, zweistöckige Produktionsgebäude mit einer Gesamtfläche von 2700 Quadratmetern. Baubeginn war heuer im März, Ende Oktober soll das Gebäude bezugsfertig sein.
Dazu kommt noch ein neues Bürogebäude, das Platz für 20 zusätzliche Mitarbeiter bietet. Aufgrund des hohen Wachstums habe das Unternehmen in den vergangenen Jahren seine Kapazitätsgrenzen erreicht, sagt der kaufmännische Leiter Johannes Gruber.
Eine Übersiedelung in ein Betriebsbaugebiet in Gschwandt scheiterte allerdings. Im Zuge dessen standen im Vorjahr auch eine Abwanderung der Firma und der Verlust von Arbeitsplätzen im Raum. Mit der Investition gebe man daher ein klares Bekenntnis zum Standort ab, so Gruber.
Die Wurzeln von Ideal reichen ins Jahr 1945 zurück, als unter dem Namen Herzog Kühlung in Gmunden mit dem Bau von Tiefkühltruhen begonnen wurde. Heute hat sich Ideal auf Kühl- und Wärmemöbel aus Edelstahl für den Einzelhandel und die Gastronomie spezialisiert. Dazu zählen etwa Getränketheken, Kühlwannen sowie Fleisch- und Käsekühlvitrinen. Die Schwerpunkte liegen laut Gruber im Bereich Sonderbau: "Wir stellen jedes Gerät nach den besonderen Anforderungen des Kunden her."
Neben dem Gmundner Standort zählt auch die eigenständige Tochter AKE Kältetechnik mit Sitz im steirischen Pichl-Kainisch zum Unternehmen. Insgesamt sind an beiden Standorten 209 Mitarbeiter beschäftigt. Pro Jahr werden rund 10.000 Stück Kühlgeräte vertrieben. Umsatzzahlen gibt das Unternehmen nicht bekannt.
In der von der EU vorgeschriebenen höheren Energieeffizienz sieht Gruber künftig die größte Herausforderung für das Unternehmen: "Die bisher verwendeten Kältemittel werden verboten, der Trend geht hin zu natürlichen Kältemitteln wie Propan und Butan."
Europäischer Markt im Fokus
60 Prozent der Ideal-Produkte gehen in den Export, vor allem innerhalb Europas. Deutschland, Schweiz, Belgien und die Niederlande seien wichtige Absatzmärkte. Der Fokus des Traditionsunternehmens soll Europa bleiben. In Spanien, Frankreich und Skandinavien etwa sei man bisher noch nicht vertreten.
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