Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Hüpfender Leberkäse, 2-Millionen-Brücke und ein Brillantring

Von Martin Roithner, 09. November 2017, 00:04 Uhr
bilder_markus
Metzger Johannes Hochhauser   Bild: VOLKER WEIHBOLD

WELS. Oberösterreichischer Handwerkspreis: Heimische Unternehmer wurden für ihre originellen Ideen ausgezeichnet.

Ein Leberkäse, der aus dem Glas springt? Was skurril anmutet, hat Johannes Hochhauser zu einem Geschäftsmodell gemacht. Der Fleischer aus Pichl bei Wels bekam für seine Erfindung am Dienstagabend in Wels den Oberösterreichischen Handwerkspreis 2017 der Wirtschaftskammer Oberösterreich, des Wirtschaftsressorts des Landes und der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich verliehen. Die OÖN sind Medienpartner.

"Der Snack ist ein schöner Gag, aber in erster Linie geht es darum, dass man schnell etwas für den Hunger hat", sagt Hochhauser. Den Leberkäse "Jumpi" gibt es in den Sorten Klassik, Chili und Käse. Er kann in der Mikrowelle oder im Backrohr zubereitet werden. Ein Glas mit 120 Gramm kostet 2,29 Euro. Erhältlich ist "Jumpi" in allen Maximarkt-Filialen in Oberösterreich. Das Geheimnis hinter dem hüpfenden Leberkäse will Hochhauser nicht verraten. Nur so viel: "Es ist nichts Verbotenes im Glas."

Sprunghaftes hat Alois Rabengruber nicht entwickelt, dafür Beständiges. Der Zimmerer aus Geiersberg baute mit seinen Mitarbeitern das Kirchturmdach der Pfarrkirche Rottenbach neu. Dem bisherigen Dach hatten Kriegsschäden zugesetzt, es musste ausgetauscht werden. Das neue Dach besteht aus 18 Einzelteilen aus Tannenholz, ist 17 Meter hoch und mit Blech ummantelt.

Noch größer sind die Dimensionen beim Sieger in der Kategorie "Technik und Design": 135 Tonnen schwer und 66 Meter lang ist jene Brücke, die seit knapp einem Jahr beide Gebäude der Oberbank an der Linzer Donaulände verbindet. Kostenpunkt: 2,1 Millionen Euro. Mit den Bauarbeiten war unter anderem die Metallbaufirma Riegler aus Steyr betraut. "Die Brücke ist ein echter Hingucker", sagt Firmenchef Eduard Riegler.

Ein Ring um 14.000 Euro

Sehenswert ist auch der Brillantring, für den der Linzer Juwelier Christian Oucherif geehrt wurde. Aus altem Goldschmuck fertigte er im Auftrag einer Kundin in Handarbeit einen Ring mit einer Platte und fünf Scheiben. "Jedes Schmuckstück stand für eine Erinnerung. Ich habe versucht, daraus ein ganzes Stück zu machen", sagt Oucherif. Der Ring besteht aus 40 Gramm Gold. In ihm sind 120 Brillanten enthalten. Der Wert liege bei 14.000 Euro, sagt der Juwelier.

Die Jury kürte heuer aus fast 100 Projekten die Sieger in vier Kategorien. Diese durften sich auch über ein Preisgeld freuen: 2500 Euro erhielten die Gewinner, 1500 Euro die Zweiten und 1000 Euro die Dritten.

Sieger des OÖ-Handwerkspreises 2017

Sieger des Oö. Handwerkspreises 2017
Die Oberbank-Brücke

BAUEN, SANIEREN, EINRICHTEN UND WOHNEN: Zimmerer Alois Rabengruber aus Geiersberg wurde Erster. Er baute das neue Kirchturmdach der Pfarre in Rottenbach. Platz zwei ging an Restaurator Christian Woller aus St. Radegund, Platz drei an Vergolder Helmut Krump aus Neumarkt am Hausruck.

 

Sieger des Oö. Handwerkspreises 2017
Bild: Wolfgang Simlinger

MODE UND LIFESTYLE: Für seinen handgeschmiedeten Brillantring wurde der Linzer Juwelier Christian Oucherif ausgezeichnet. Den zweiten Platz gab es für die Damenkleidermacherin Sylvia König aus Micheldorf, den dritten holte sich Tischler Gerald Aichriedler aus Mondsee.

 

Sieger des Oö. Handwerkspreises 2017
Hüpfender Leberkäse aus dem Glas

LEBENSMITTEL, NATUR UND GESUNDHEIT: Leberkäse, der von selbst aus dem Glas hüpft, verhalf Fleischer Johannes Hochhauser zum Sieg. Auf dem Stockerl landeten der Alberndorfer Spirituosenerzeuger Peter Affenzeller und die Floristik-Firma wildflorie aus Scharnstein, die auf Importware und Dünger verzichtet.

 

Sieger des Oö. Handwerkspreises 2017
Neues Kirchturmdach in Rottenbach Bild: VOLKER WEIHBOLD

TECHNIK UND DESIGN: Seit etwa einem Jahr verbindet eine Brücke das alte und das neue Oberbank-Gebäude an der Linzer Donaulände. Die Steyrer Metallbaufirma Riegler erhielt den ersten Preis. Zweiter wurde der Scharnsteiner Metalltechniker Georg Rathmayr, Dritter der Uhrmacher Günther Köstner aus Engelhartszell.

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Was das Mühlviertel erfolgreich macht: Tourismus, IT und auch Bier

Karl Purkarthofer neuer Vorstandschef von Primetals

Ventopay: Neue Beteiligung für Zahlungsdienstleister aus Hagenberg

Energie AG Oberösterreich erweiterte Führung im Erzeugungsbereich

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 09.11.2017 13:15

Ein stolzer Preis und viel unnötiger Müll für eine Miniportion Leberkäse.

lädt ...
melden
juergenk (207 Kommentare)
am 09.11.2017 08:24

sorry, ich finden die Glasbrücke pott hässlich und passt weder dorthin, noch zum Einen oder zum anderen Gebäude, welche diese verbindet.

da kann aber die Metallbaufirma nichts dafür, die bekommt die Vorgabe von der Architektur.

Die Herstellung, Lieferung, Ausführung und Montage solch einer Konstruktion ist aber bestimmt eine Herausforderung.

lädt ...
melden
alleswisser (18.463 Kommentare)
am 09.11.2017 13:17

Das ist das Schöne an Architektur: Im Nachhinein ist jeder ein Experte und kann sagen, was ihm NICHT gefällt und welcher Murks es ist.

Mir gefällt der Übergang übrigens.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen