GlobeAir will als Gewinner aus Krise

07.August 2009

HÖRSCHING. Die Linzer Fluglinie GlobeAir will als Gewinner aus der Wirtschaftskrise gehen. Das Unternehmen befördert europaweit Geschäftsleute und strebt heuer einen Umsatz von vier Millionen Euro an. „85 Prozent der Geschäftsreisenden fliegen alleine oder zu zweit. Da zahlen sich die üblichen Sieben-Sitzer-Jets nicht aus“, erklärt Geschäftsführer Bernhard Fragner. Die GlobeAir-Flotte umfasst vier Flugzeuge, die je vier Passagiere mitnehmen können. Heuer sollen drei weitere Maschinen dazukommen. Mit den kleineren Jets sei man genauso flexibel, fliege aber zu deutlich günstigeren Preisen. „Das bietet in Zeiten wie diesen für Manager ein großes Sparpotenzial“, sagt Fragner.

Im September 2008 war die Fluglinie, bei der unter anderem auch Polytec-Chef Friedrich Huemer Investor ist, mit den notwendigen Bewilligungen gestartet. „Das war die erdenklich ungünstigste Zeit“, sagt Fragner. Nicht nur die Krise und skeptische Banken schafften keine guten Aussichten. Auch der Konkurs der Finanzfirma GlobeInvest, deren Geschäftsführer Bernhard Wolschlager auch bei der GlobeAir Investor und im Aufsichtsrat war, gaben der Firma einen Dämpfer. „Wir haben uns davon komplett gelöst“, sagt Fragner. Seit fünf Monaten schreibt das Flugtaxi schwarze Zahlen und hat bisher 1000 Passagiere befördert. Der Mitarbeiterstand wurde von drei auf 26 Personen erhöht. (ee)