Fortbestand der Baufirma GLS gesichert
WIEN/PERG. Die insolvente oberösterreichische Baufirma GLS wird saniert. Die große Mehrheit der Gläubiger hat heute am Landesgericht Linz dem vorgelegten Sanierungsplan zugestimmt.
Eine deutliche Mehrheit der Gläubiger sprach sich heute, Freitag, bei einer Verhandlung am Landesgericht Linz für die Annahme des vorgelegten Sanierungsplanes aus, wie der Kreditschutzverband KSV1870 mitteilte. Die unbesicherten Gläubiger erhalten 6,1 Millionen Euro von dem Unternehmen, das entspricht einer Quote von 20 Prozent.
Die Auszahlung erfolgt den Gläubigerschützern zufolge in zwei Tranchen zu je 10 Prozent - die erste binnen vier Wochen, die zweite binnen zwei Jahren. Das Geld für die erste Rate liegt laut KSV zur Überweisung bereit.
Derzeit sind für das Bauunternehmen mit Sitz in Perg nur noch 55 Mitarbeiter tätig. Nach dem nunmehr beschlossenen Neustart soll der Personalstand wieder auf rund 150 Arbeitnehmer aufgestockt werden.
Die Finanzierung des Sanierungsplanes und die Fortführung des Unternehmens seien durch eine "erhebliche Ausweitung der Haftungen der Firma und ihrer Gesellschafter" ermöglicht worden. Die geplanten Umstrukturierungsmaßnahmen umfassten unter anderem Verkäufe von nicht betriebsnotwendigem Vermögen und von Liegenschaften.
Die Insolvenz über die GLS Bau und Montage GmbH war am 8. November 2016 eröffnet worden. Gravierende Managementfehler sollen in die Zahlungsunfähigkeit geführt haben. Insgesamt hätten 1.087 Gläubiger Forderungen in Höhe von rund 65 Mio. Euro angemeldet.
Nach Abzug der mit Aus- und Absonderungsrechten besicherten Gläubiger und nach Abzug der Forderungen derjenigen Banken, die nach Verhandlungen mit der Schuldnerfirma im Rahmen des Sanierungsplans mit Ihren Ansprüchen hinter den Ansprüchen der übrigen Gläubiger zurückstehen, blieben beim Sanierungsplan laut KSV nur noch die Forderungen der unbesicherten Gläubiger in Höhe von 30,5 Millionen Euro zu berücksichtigen.
In einem Konkurs mit Verwertung der Aktiva der Baufirma wäre die Quote für die Gläubiger dem KSV zufolge aller Voraussicht nach deutlich unter 20 Prozent geblieben. Außerdem hätte die Abwicklung dieser größten Insolvenz des Jahres 2016 in Oberösterreich etwa sieben bis zehn Jahre gedauert und weitere Jobs in Perg gekostet.
Jo saggra, und wer gibt die Aufträge? Die Linzer 'Moa mit da Doanabruck?
Und was ist mit dem Schwarzenberhof? Kann er sich den ohne wenn und aber behalten?
Schwarzenbergerhof, tut mir leid..
Nein, der ist schon Verkauft so wie die 4 Objekte in Enns - Polizei, ehemaliges Bezirksgericht und 2 Wohnhäuser mit 11 Wohnungen...
Die hatten am 1. Oktober 2016 neue Eigentümer bekommen, irgend ein Immo-Hai (?) und Mitte Oktober wurde das Insolvenzverfahren eingeleitet...
(Wie und wohin die vor ca. 4 Jahren von der Sivbeg um 1,4 Mille gekauften Objekte ehemaligen Bezirksgericht - jetzt Promente-Neustart-Wohnheim und Polizei verschoben wurden weiß auch niemand...??? außer die das durchgeführt haben )
Der Schwarzenbergerhof ist kurz vor der Einstallung gestanden und das konnte gestoppt werden...
Schwarzbergerhof…
Und wer führt das Unternehmen jetzt? Die gleichen Personen die für die erwähnten Managementfehler verantwortlich sind?