Finanzierungen jenseits des klassischen Kredits
LINZ/WIEN. Pallas Capital berät mittelständische Firmen.
Es sei für mittelständische Unternehmen schwierig, Geld etwa für die Erschließung neuer Märkte aufzutreiben. Gleichzeitig gibt es private Investoren, die gerne ihr Geld in vielversprechende Unternehmen stecken möchten. Die beiden Seiten zusammenzubringen, das ist eine der Geschäftssparten des Wiener Beratungsunternehmens Pallas Capital Advisory AG.
War früher die Hausbank der logische Ansprechpartner bei Finanzierungen, seien jetzt den Kreditinstituten durch die strenge Regulierung oft die Hände gebunden, sagt Helmut Kogler, gemeinsam mit Florian Koschat Vorstand der Pallas Capital, im Gespräch mit den OÖNachrichten. "Wir wollen das abfedern und kreative Lösungen anbieten, auch mit der Bank", sagt Kogler.
Was Pallas Capital anbieten könne, sei ein internationales Netzwerk an Investoren. Ein Beispiel: Ein mittelständischer Maschinenbauer mit rund 15 Millionen Euro Jahresumsatz sieht sich plötzlich einem Mitbewerber gegenüber, der zusätzlich zu vergleichbaren Maschinen eine Finanzierung über Mietkauf anbietet. Die Hausbank sei überfordert gewesen, so Koschat. Pallas Capital konnte dem Unternehmen ein ausländisches Spezial-Leasingunternehmen vermitteln, das ein ähnliches Finanzierungsmodell bereitstellte.
Mit der Erfahrung von 18 Jahren und rund 20 Mitarbeitern habe Pallas Capital nicht nur das Know- how, wie man derartige Probleme löst, auch die entsprechenden Partner habe man bei der Hand, sagt Kogler. Für Start-ups sei das Geschäftsmodell von Pallas Capital aber nicht ausgerichtet.
Auch der komplette oder teilweise Verkauf von Unternehmen sei eine der Kernkompetenzen von Pallas Capital. Ziel sei es dabei meist, das Unternehmen am Leben zu erhalten. Vor allem seien Vertraulichkeit und Geduld gefragt, so Kogler. Das Nullzins-Umfeld mache zwar Firmenkäufe für institutionelle Investoren attraktiver, die Lage insgesamt sei aber komplizierter geworden. (hn)
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