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FMT will sich mit Doubrava absichern

Von Sigrid Brandstätter, 18. September 2013, 00:04 Uhr
FMT will sich mit Doubrava absichern
FMT-Mannschaft montiert eine Gasturbine im Industriegebiet Knappsack in Hürth in Nordrhein-Westfalen. Bild: FMT

WELS. Welser Anlagenmonteur zieht erste Bilanz nach Übernahme zweier Sparten aus Pleitefirma.

„Wir waren seit Jahren auf der Suche nach einem eigenen Produkt. Die Möglichkeit, bei Doubrava zwei Sparten zu übernehmen, passte hervorragend“, sagt Heinz M. Angerlehner, Geschäftsführer beim Welser Anlagenmonteur FMT. Seit drei Jahren ist der Sohn des Firmengründers und nunmehrigen Kunstmäzens in der Firmenleitung. Die Gefahr, bisherige Auftraggeber zu konkurrenzieren und damit im Stammgeschäft Umsatz zu verlieren, sei nicht gegeben, ergänzt Ewald Gattermayr, seit März für die technische Leitung des Familienunternehmens verantwortlich. „Bei 95 Prozent der Kunden gibt es kein Konkurrenzverhältnis“, sagt Angerlehner.

Die Rückmeldungen würden bereits zeigen, dass die Kaufentscheidung richtig war. „Die Kunden haben mit Auftragsvergaben gewartet. Doubrava neu hat schon mehrere Aufträge im Haus“, sagt Angerlehner. Noch sind die 60 übernommenen Mitarbeiter in ihren alten Büros. Angerlehner will im Raum Attnang-Puchheim bleiben und nicht in die Zentrale nach Wels übersiedeln.

Im Rumpfgeschäftsjahr (per Ende Februar) soll der Doubrava Industrieanlagenbau acht bis zehn Millionen Euro Betriebsleistung beisteuern. „In vollen Jahren sollen es mindestens 20 Millionen Euro sein“, sagt Angerlehner. Zum Vergleich: Die Betriebsleistung der FMT-Gruppe lag 2012/13 bei 125 Millionen Euro, bei einer „soliden Ertragslage“.

Im laufenden Geschäftsjahr sei die Betriebsleistung nicht zu halten. Zwar sei die Gruppe breiter aufgestellt als vor einigen Jahren. Der Investitionsrückgang in der Energiebranche sei aber nicht zu kompensieren. Der Zukauf von Doubrava werde „stabilisierend“ wirken. Auch die Ertragslage werde aufgrund des Preiskampfes um die Baustellen heuer leiden, sagt Angerlehner, der auf eine schwarze Null hofft.

FMT versteht sich nicht als reiner Anlagenmonteur, sondern als Dienstleister auf Baustellen. „Gerade wenn die Planung von Projekten von wenig erfahrenen Ingenieuren gemacht wurde, ist es wichtig, dass auf der Baustelle verlässliche Partner eingreifen“, sagt Gattermayr. Für Agrana und die Salinen baut FMT Schüttgutanlagen. Für Siemens VAI werde montiert. Für den Industrieofenbauer Ebner installiert FMT ein Aggregat bei der Amag in Ranshofen.

Ein Viertel des Geschäfts liefere der Service- und Instandhaltungsbereich. 180 Mitarbeiter sind in Österreich in diesem Zweig tätig, 330 (davon 140 in der Montage) arbeiten für die FMT in Wels. In Bulgarien gibt es eine Gesellschaft, die Montagepersonal ausbildet und auf Baustellen schickt. Das sind weitere etwa 100 Mann.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 18.09.2013 11:42

Durch Banken/Versicherungen Anleihenbetrügereien Alpine aufrechterhalten und als Sicher
für Zulieferer wie Doubrava verkauft,
in Konkurs durch Nichtbezahlung von Leistungen getrieben.

Filettiert und guten Teile aufgeteilt durch Konkursverwalter die gut daran verdienen - der Rest 180 Dienstnehmer kann verrecken.

Alleine bei A-Tec Pleite verdienten Konkursverwalter 40 Millionen, welche für Weiterführung des Betriebes gebraucht worden wären!

Warum da die Wirschaftskammer zusieht und dies als unternehmerisches Risiko ansieht, zeigt das kein Interesse haben an Gerechtigkeit bzw. das Leistungen auch bezahlt werden.

Betrug ist eben in vielen Kreisen legitim, um an gute Teile einer Firma die Unschuldig in Konkurs getrieben wird zu kommen!

Doubrava hatte 5,6 Millionen Guthaben und 45,6 Millionen Schulden - wer bezahlt die restlichen Aussenstände?

FMT oder jeder Steuerzahler?

Geld regiert Österreich,
egal wieviele dadurch geschädigt werden
in Österreich!

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( Kommentare)
am 18.09.2013 13:50

"Warum da die Wirschaftskammer zusieht"
Die Wirtschaftskammer ist eben nicht die Bauernkammer grinsen

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