Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ex-Tourismus-Obmann baut jetzt Windräder

Von Martin Roithner, 24. Juli 2018, 00:04 Uhr
Ex-Tourismus-Obmann baut jetzt Windräder
Herbert Gösweiner und Mohammad Alnajjar Bild: TIZ, Werk

SCHLIERBACH. Herbert Gösweiner tüftelt mit dem Schlierbacher Start-up Bluepower am "idealen Windrad"

Stillstand ist Herbert Gösweiner fremd. Im Dezember 2017 war er nach Turbulenzen als Obmann der Tourismusregion Pyhrn-Priel abgetreten. Nun versucht sich Gösweiner als Unternehmer – und tüftelt mit der Firma Bluepower daran, das "ideale Windrad" zu bauen.

Das Start-up aus Schlierbach wurde 2016 gegründet und beschäftigt sieben Mitarbeiter. Als Herzstück des Unternehmens bezeichnet Gösweiner die Anlage "Blueone". Diese hat eine Nennleistung von etwa einem Kilowatt und einen Durchmesser von rund einem Meter. Von der Form her ähnelt sie einer Flugzeugturbine.

Im Vergleich zu herkömmlichen Windrädern habe die Anlage mehrere Vorteile, sagt Gösweiner: "Wir können durch die Regelungstechnik bei gleicher Größe fast ein Drittel mehr Energie herausholen." Zudem sei die Anlage ob ihrer Kleinheit in Österreich nicht genehmigungspflichtig.

Geeignet sei die Anlage sowohl für Private als auch Gewerbetreibende, etwa jene, die zusätzlich zur Photovoltaik selbst Strom produzieren wollen. Vier Anlagen sind derzeit in Betrieb, bis Jahresende sollen es 100 sein. Gösweiner: "Dieses Ziel ist ambitioniert, aber machbar." Manche könnte jedoch der Preis abschrecken. 8000 Euro kostet die Standardvariante. Diese könne sich je nach Standort in sechs bis zehn Jahren rechnen, so Gösweiner.

Ungeachtet dessen wälzt der Geschäftsführer ambitionierte Pläne. Sein Mitarbeiter Mohammad Alnajjar, ein syrischer Asylwerber, hat eine Testanlage gebaut, die Feldversuche ersetzen soll. Zu den 100 geplanten Windrädern sollen weitere hinzukommen, und zwar in neuen Märkten wie Deutschland, den Niederlanden und Polen. Gespräche mit potenziellen Kunden gebe es auch in China, Westafrika und den USA.

 

Das ist Bluepower

Idee: Windräder, die bei gleicher Größe wie herkömmliche Anlagen ein Drittel mehr Energie erzeugen sollen.

Konzept: Windräder mit einem Kilowatt Nennleistung und etwa einem Meter Durchmesser. Die spezielle Form macht sie unempfindlich gegen Eis und Schnee und stört den Vogelzug nicht.

Finanzierung: Bisher flossen 2,6 Millionen Euro, davon zwei Millionen in das Projekt und 600.000 in die Firmengründung. Kleinanleger beteiligen sich via Crowdfunding.

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Tabula rasa bei Abschreibungen beschert Lenzing 600 Millionen Verlust

Umkämpfter Modehandel: "Manchmal musst du das Gegenteil tun"

6 Prozent: Anstieg der Arbeitslosigkeit in Oberösterreich am höchsten

Energie AG Oberösterreich erweiterte Führung im Erzeugungsbereich

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

11  Kommentare
11  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
demokrat (800 Kommentare)
am 24.07.2018 18:52

Andere Anbieter, wie www.kleinwind.at, liefern ein Windrad mit 50% mehr Leistung zum halben Preis!
Für einen genaueren Vergleich braucht mein eine Leistungskurve über der Windgeschwindigkeit, d.h. welche Leistung bei welcher Windgeschwindigkeit.

lädt ...
melden
antworten
demokrat (800 Kommentare)
am 24.07.2018 18:31

Einfach die Flügel um 14%, das sind nur einige cm, verlängern, und schon steigt die Leistung um 30%. Da der Wind nichts kostet, ist die Effizienz nicht so wichtig. Was zählt sind die Kosten pro installierter Leistung.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 24.07.2018 09:56

Nicht genehmigungspflichtig - gefällt mir!
Drei Hühner und ihr Hühnerstall sind genehmigungspflichtig!

lädt ...
melden
antworten
demokrat (800 Kommentare)
am 24.07.2018 10:20

Drei Hühner im Siedlungsgebiet werden NICHT genehmigt!

lädt ...
melden
antworten
bartgeier (1.035 Kommentare)
am 24.07.2018 09:40

Irgend etwas stimmt hier bei der Rechnung nicht. Für eine KW/h wird in etwa 0,028 Euro bezahlt.
Ein KW/h mal 8760 h (1 Jahr) macht 245,28 Euro. In 10 Jahren 2500 Euro exklusive Wartung und Betreuung. 8000 Euro Errichtungskosten minus 2500 Euro ist ein Minus von 5500 Euro .

lädt ...
melden
antworten
leapingfox (615 Kommentare)
am 24.07.2018 10:12

Dein Einspeisetarif stimmt nicht.
Die Landesregierung gibt Dir gerne Auskunft.

lädt ...
melden
antworten
bartgeier (1.035 Kommentare)
am 24.07.2018 12:27

Sie verwechselt geförderten Strompreis mit Marktpreis ,glauben sie mir ich weis schon wovon ich rede. Ich betreibe Wasserkraftwerke seit mehr als 30 Jahren. Der freie Marktpreis beträgt in etwa 2,8 Cent per KW/h. Aber selbst mit der best möglichen Ökostrom Förderung geht sich das nicht aus.

lädt ...
melden
antworten
demokrat (800 Kommentare)
am 24.07.2018 10:27

kW/h geht einmal gar nicht, das wäre ja Leistung pro Zeit!
Bei der Berechnung der Amortisation wurde sicher damit kalkuliert, dass der ganze Strom selbst verbraucht wird. Die Amortisation in 10 Jahren ist nur in Ländern mit sehr hohen Strompreis für eine kWh möglich, wie z.B. in Deutschland.

lädt ...
melden
antworten
spoe (13.503 Kommentare)
am 24.07.2018 09:11

Was kostet im Vergleich dazu 1kW Nennleistung Solarenergie?

lädt ...
melden
antworten
Pruckner (99 Kommentare)
am 24.07.2018 07:05

Nicht genehmigungspflichtig?
Ja wo sama denn, des es jo nur schena, so geht des ned!

lädt ...
melden
antworten
il-capone (10.383 Kommentare)
am 24.07.2018 06:01

Sieht der Variante fürs Autodach schon ähnlich. Bzw unter der Motorhaube.
Man will schliesslich nicht durch einen sich leerenden Accu auf der Strecke liegenbleiben. Dann noch mit Silicium-Zellen umkleidet, dann kann sich der Scheich die Kohlen woanders holen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen