Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Erste Warnstreiks der Metaller: Gewerkschaft sieht "großen Rückhalt"

Von Andreas Kremsner, 13. November 2018, 00:04 Uhr

TRAUN/WIEN. Arbeitsniederlegungen gestern bei Internorm, Engel, SKF, Wacker-Neuson und anderen.

"Fangt keinen Streit an, belästigt niemanden, wenn er arbeiten will, und fürchtet euch nicht, falls euch die Geschäftsleitung zum Arbeiten auffordern würde", ruft Heinz Balonzan, der Arbeiterbetriebsrats-Vorsitzende im Trauner Internorm-Werk, seinen Kollegen zu – und erntet damit Applaus und Solidarität.

In Oberösterreich hat die Gewerkschaft der Metaller gestern erstmals in den laufenden Kollektivvertragsverhandlungen in vier größeren und einigen kleineren Unternehmen zu Warnstreiks aufgerufen. Die Metaller fordern eine fünfprozentige Erhöhung des Kollektivvertragslohns.

Viel Zustimmung gibt es für Balonzan, als er kurz vor Mittag seine Kollegen zur Betriebsversammlung in Traun zusammenruft. Die Produktionshallen stehen leer, nur vereinzelt sind noch Arbeiter zu sehen. Die Belegschaft hat sich in einem abgeschlossenen Bereich einer Produktionshalle versammelt, Balonzan bringt sie auf den aktuellen Stand der Kollektivvertragsgespräche und verrät, was die Gewerkschaftsspitze in Wien beschlossen hat: Warnstreiks.

Ihre Meinung interessiert uns! Stimmen Sie ab:

 

Täglich neue Firmen bestreikt

Erst kurz davor hatte Michael Seemayer, der Landessekretär der Gewerkschaft ProGe, die Öffentlichkeit informiert, welche Betriebe bestreikt werden. In Oberösterreich waren es gestern die Firma Engel in Schwertberg und Dietach, Internorm in Traun und Sarleinsbach, SKF in Steyr und Wacker-Neuson in Hörsching und ein paar kleinere Firmen. "Insgesamt ein Dutzend", sagt Seemayer.

"Wir wurden bereits am Freitag informiert, dass es am Montag Betriebsversammlungen geben wird. Möglicherweise auch Streiks", sagte Internorm-Geschäftsführer Thomas Vondrak gestern im OÖNachrichten-Gespräch kurz vor dem Streik.

Pro Schicht wurde jeweils eineinhalb Stunden die Arbeit niedergelegt. Das bedeutete für das Trauner Werk drei Stunden, für das Internorm-Werk in Sarleinsbach 4,5 Stunden Betriebsausfall.

Heute und morgen werden andere Firmen bestreikt. Welche, verraten die Gewerkschaften nicht. Die Belegschaftsvertreter seien darüber informiert.

Betroffen von den Streiks ist die metalltechnische Industrie mit 1200 Betrieben und 130.000 Mitarbeitern. Die Streiks sollen bis Mittwoch dauern. Arbeitnehmerverhandler Rainer Wimmer (Pro-Ge/FSG) hat gestern mit noch ernsteren Maßnahmen gedroht, sollte es bis kommenden Montag nicht ein "substanzielles Angebot" von der Arbeitgeberseite geben.

Die Arbeitnehmer fordern ein Lohn-/Gehaltsplus von fünf Prozent. Die Arbeitgeber bieten 2,7 Prozent (Abgeltung der Inflation und des Produktivitätsfortschritts).

Streik sei zwar als letztes Mittel legitim, es gelte aber, aufeinander zuzugehen und "nicht politische Ersatzgefechte auf dem Rücken von Arbeitnehmern und Betrieben zu führen", so Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FP) gestern in einem gemeinsamen schriftlichen Statement.

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Mithilfe von Drohnen hoch hinaus und tief hinein

Energie AG Oberösterreich erweiterte Führung im Erzeugungsbereich

6 Prozent: Anstieg der Arbeitslosigkeit in Oberösterreich am höchsten

Ventopay: Neue Beteiligung für Zahlungsdienstleister aus Hagenberg

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

33  Kommentare
33  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Hotjoe (101 Kommentare)
am 13.11.2018 12:18

Streik sei zwar als letztes Mittel legitim, es gelte aber, aufeinander zuzugehen und "nicht politische Ersatzgefechte auf dem Rücken von Arbeitnehmern und Betrieben zu führen", so Bundeskanzler Sebastian Kurz (VP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FP) gestern in einem gemeinsamen schriftlichen Statement.
Das sagen gerade unsere Obertrolle! Das ist echt gruselig, wo gerade sie so einiges auf den Rücken der ÖsterreicherInnen austragen und vor allem auf den Rücken von Hilfesuchenden, Hilflosen und Schutzbedürftigen. Zum schämen!

lädt ...
melden
antworten
feichtingerhans (203 Kommentare)
am 13.11.2018 11:17

AK und Gewerkschaft abschaffen !!!!!!!!!!!
Was geht da nur in den Köpfen der ewig gestrigen vor?
Leibeigenschaft,Sklaverei und das Recht des Stärkeren.

lädt ...
melden
antworten
Laubfrosch11 (2.739 Kommentare)
am 13.11.2018 12:21

Meinen Sie das im Ernst? Und dann regiert die autoritäre Hand und alle müssen guschen.

lädt ...
melden
antworten
mape (8.830 Kommentare)
am 13.11.2018 11:05

Gewerkschaft sieht "großen Rückhalt" ?

Ahso ? - Wo und bei wem, außer bei einigen " Eingeschworenen " !

lädt ...
melden
antworten
AlfDalli (3.986 Kommentare)
am 13.11.2018 10:00

Bravo Gewerkschaft!

lädt ...
melden
antworten
tradiwaberl (15.581 Kommentare)
am 13.11.2018 08:50

am tollsten finde ich immer die, die am Stammtisch über die "linke Gewerkschaft" herziehen aber schon im nächsten Satz jammern, dass die KV-Erhöhung zu mickrig ist oder dass es schon gut wäre, dass man für Überstunden mehr bezahlt bekommt.
Das sind dann oft die gleichen Leute, die in export orientierten Produktionsfirmen arbeiten und trotzdem auf die EU schimpfen und neue Grenzen fordern.

Mit dem Erkennen von Zusammenhängen haben es die einfach nicht so.
Das erklärt dann auch, wieso solche Leute Blaun wählen.

lädt ...
melden
antworten
Proking (2.648 Kommentare)
am 13.11.2018 15:27

Schleibs wenigstens lichtig, wenns auch ein Chinesel sind.

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 13.11.2018 08:45

Die Retourkutsche wird nicht lange auf sich warten lassen.

lädt ...
melden
antworten
Franz60 (512 Kommentare)
am 13.11.2018 07:57

Letztendlich geht es darum, dass die Regierung die Wünsche der Wirtschaftskammer, der Industriellenvereinigung sowie der Wahlspender erfüllt hat und über fast 4 Millionen Arbeitnehmer drübergefahren ist.

Sogar die Regierung hat- angesichts der von ihr angeblich erzeugten Konjunkturanhebung - eine starke Erhöhung der Gehälter gefordert.

Bei einem Angebot von 2 %, nach Schreitern der Verhandlungen telefonisch auf 2,7 % aufgebessert, ist die Reaktion der Gewerkschaft verständlich und auch notwendig.

lädt ...
melden
antworten
hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 13.11.2018 10:51

Ihr posting strotzt vor Unwahrheiten. Und wenn man immer wiederholt, die AG hätten erst nur 2% geboten, wird die Lüge auch nicht wahrer. Die AG hatten nur zu Beginn der Gespräche gesagt, dass sie die Inflation von 2,02% außer Streit stellen und schon wurden DIESE 2% als absolut untragbares Angebot lautstark ausposaunt.
Das Angebot der AG mit 2,7% wäre sicher eine gute Ausgangsbasis gewesen für einen gesunden Mittelwert, aber der kompromisslose Sturschädel der Gewerkschaft entbehrt jeder Verhandlungskultur, so geht das auch nicht. Aber es geht ja gegen die Regierung, das soll sie wenigstens zugeben, weil sie nicht mehr überall gefragt werden muss...

lädt ...
melden
antworten
tradiwaberl (15.581 Kommentare)
am 13.11.2018 10:58

Die 2,7% wären die Untergrenze für Reallohnerhalt.
Ein echter Kompromiss wäre der Mittelweg zwischen 2,7% und 5%

lädt ...
melden
antworten
hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 13.11.2018 12:06

Was glaubst, wie die AG das gemeint haben! Aber die Gewerkschaft hat selten stur rein auf den 5% plus weiteren Zugeständnissen bestanden, so geht es halt auch nicht. Rein gegen die Regierung war offensichtlicher denn je und das wirft kein gutes Bild auf den Verein.

lädt ...
melden
antworten
Franz60 (512 Kommentare)
am 13.11.2018 13:08

Wahrscheinich sind Sie Wahlspender!!

Natürlich geht es hier auch um die Entmachtung von fast 4 Millionen Arbeitnehmern.

Nur nebenbei, das Angebot von 2,7 % wurde nach dem Scheitern der 4. oder 5 Verhandlungsrunde telefonisch nachgereicht.

Scheint die neue Verhandlungskultur der Wahlspender zu sein. Nur noch nebenbei, ein Angebot von 2 % lauthals hinausposaunen ist eine Frechheit gegenüber dem Verhandlungspartner. Dies als Angebot zu betrachten zeigt Ihre Gesinnungsweise.

lädt ...
melden
antworten
hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 13.11.2018 14:48

Die Arbeitgeber haben NIE ein Angebot von nur 2% gemacht, kramen Sie die Historie der Verhandlungstage durch! Das ist nur eine Dauerlüge der Gewerkschaft, was deren Glaubwürdigkeit nicht hebt. Die Gewerkschaft soll Verhandlungspartner schicken, welche die besagte Grundaussage des Gegenparts ("die Inflation von 2,02% steht außer Streit") auch kapieren! Oder hat ihnen das der Silberstein geflüstert, irgendwas bleibt schon hängen?

lädt ...
melden
antworten
Franz60 (512 Kommentare)
am 13.11.2018 15:20

Begreifen ist nicht leicht!!!

lädt ...
melden
antworten
sno (29 Kommentare)
am 13.11.2018 07:42

Seid ihr alle BLIND!!!

lädt ...
melden
antworten
spoe (13.450 Kommentare)
am 13.11.2018 07:05

Beleidigte Gewerkschaften spielen auf SPÖ Rambo. Wenn sie es übertreiben, wird es Konsequenzen geben.

lädt ...
melden
antworten
tradiwaberl (15.581 Kommentare)
am 13.11.2018 08:25

also Streik.

lädt ...
melden
antworten
spoe (13.450 Kommentare)
am 13.11.2018 11:03

Das meine ich ja: wenn es so zu einem teuren parteipolitischen Streik kommt, wird es Konsequenzen auf Kosten der Arbeitnehmer geben. Möglicherweise wird danach sogar der Gesetzgeber einschreiten und Änderungen durchführen.

Den Streik und die Konsequenzen bezahlen sowieso wieder einmal die Arbeitnehmer, die teure parteipolitische Show des ÖGB (wo übrigens gleich wie bei der AK die SPÖ seit 1945 den Präsidenten stellt) ist leicht zu durchschauen.

lädt ...
melden
antworten
a_nungsvoll (1.236 Kommentare)
am 13.11.2018 06:28

Die Gewerkschaft macht genau das, was ihre Aufgabe ist.
In den letzten Jahrzehnten war die Gewerkschaft noch nie so wichtig für den einzelnen Arbeitnehmer wie heute!
Das aktuelle Beispiel, diesmal nicht aus der Gastronomie, sind „freiwillige“ Blankoverpflichtungen für Wochenendarbeit.

https://derstandard.at/2000091157573/Blankoschecks-fuer-die-freiwillige-Wochenendschicht

Wer immer das neue Arbeitszeitgesetz begrüßt, hat es entweder nicht verstanden (Vizekanzler und Kanzler) oder begrüßt den zusätzlichen Druck, der damit auf einzelne Arbeitnehmern ausgeübt werden kann (bestimmte „Unternehmer“ und kampfpostende Pensionisten).
Das neue Arbeitszeitgesetz ist fachlich ausgesprochen schlecht gemacht und birgt auch für Arbeitgeber einige Unsicherheiten und Fallen.

lädt ...
melden
antworten
spoe (13.450 Kommentare)
am 13.11.2018 07:02

Was genau ist am AZG denn schlecht?

Wer mehr arbeitet, verdient auch mehr, es benötigt keinerlei anderer Erhöhungen.

lädt ...
melden
antworten
tradiwaberl (15.581 Kommentare)
am 13.11.2018 07:17

das war früher auch schon so.
Das neue AZG ist sicher nicht dazu da, es für die Arbeitnehmer besser zu machen... da gibt es nur mehr Möglichkeiten für Arbeitgeber, wie sie die Angestellten zu noch mehr zwingen können. siehe Bericht heute von Blankovollmachten für "Freiwilligkeit".

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 13.11.2018 09:35

a_nungslos,
du musst unterscheiden, dass für das Arbeitsgesetz sich die AK einsetzt. Den ÖGB interessiert nur der Kollektivvertrag. Wenn hier etwas nicht stimmt, hat der ÖGB nichteinmal das Geld dir Rechtsbeistand zu leisten. Den muss die AK erbringen.

lädt ...
melden
antworten
cochran (4.047 Kommentare)
am 13.11.2018 10:49

am besten ist es die AK und die Gewerkschaften abschaffen dann ist wieder Ruhe im Land

lädt ...
melden
antworten
Franz60 (512 Kommentare)
am 13.11.2018 13:10

Bekommen Sie für diese sinnlosen Postings Geld?

lädt ...
melden
antworten
Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 14.11.2018 16:30

Nein, der macht das freiwillig.

Ich hätte fast geschrieben, er ist leider nicht befähigt, denn Sinn seiner Postings zu verstehen.

Aber dann kommt von jago wieder die Rüge wegen ad-hominemen Postings

Ali hat sich bei der FPÖ schon beschwert.

Das Problem dabei ist, es sind zehntausend andere Alis und das Telefonsystem ist zusammengebrochen.

lädt ...
melden
antworten
cochran (4.047 Kommentare)
am 13.11.2018 10:50

am besten ist es die AK und die Gewerkschaften abschaffen dann ist wieder Ruhe im Land

lädt ...
melden
antworten
Analphabet (15.372 Kommentare)
am 13.11.2018 02:50

Was soll man von solchen Gewerschaftern halten ? Unter roten Kanzlern gab es seit dem EU Beitritt reale Einkommensverluste für die Arbeiter aber da duckten sich die hochbezahlten Gewerkschaftsfunktionäre.

lädt ...
melden
antworten
WernerKraus (938 Kommentare)
am 13.11.2018 03:38

Die Streiks und überzogenen Forderungen sind nur deswegen, weil die Regierung OHNE die Gewerkschafter anzubetteln, den Plan A vom Kern durchgezogen haben. Wer weiß was die Glaskinnprinzessin den Gewerkschaften für Versprechungen gemacht hat.

lädt ...
melden
antworten
hepusepp (6.259 Kommentare)
am 13.11.2018 08:07

Sie Leben ja wie die Maden im Speck! Wo ist meine Leistung???

lädt ...
melden
antworten
soling (7.432 Kommentare)
am 13.11.2018 08:47

Einmal im Jahr müssen ja auch die Gewerkschafter ihre nicht gegebene Wichtigkeit ausleben. Die brauchen das für ihr Ego. Für die Arbeit sind solche Typen eh nicht zu gebrauchen.

lädt ...
melden
antworten
cochran (4.047 Kommentare)
am 13.11.2018 10:50

ja wie die Maden im Speck

lädt ...
melden
antworten
Gerd63 (7.766 Kommentare)
am 14.11.2018 16:33

Dann schau, dass sie dir nicht die Jause wegessen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen