Energie AG senkt nach Rekordgewinn die Preise für die Stromkunden
LINZ. 2018 soll das Breitbandnetz ausgebaut werden – schon 70 Prozent mit Smart Meter
Ein kalter Winter und die unerwünschten Folgen der deutschen Energiewende bescheren der Energie AG Oberösterreich heuer einen Rekordgewinn. Davon wiederum sollen die Kunden profitieren. Generaldirektor Werner Steinecker kündigt eine Preissenkung an.
"Wir sind die Aushelfer für die Deutschen", sagt Steinecker. Dort hat die hohe Förderung der erneuerbaren Energie dazu geführt, dass sehr unterschiedliche Strommengen auf dem Markt sind. Um die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten, braucht es aber Ausgleichsenergie, die vom Gaskraftwerk Timelkam geliefert wird. Das treibt den Gewinn.
Die Umsatzerlöse im Bereich Energie stiegen um 12,6 Prozent auf 990,4 Millionen Euro, das operative Ergebnis um 40,8 Prozent auf 109,8 Millionen Euro.
Stromabsatz war rückläufig
Gleichzeitig ging aber der Stromabsatz zurück, was daran lag, dass die oberösterreichischen Anbieter als teurer gelten. "Wir sind noch am Rechnen, aber wir werden beim Preis ein deutliches Zeichen setzen", sagt Steinecker.
Der Landesversorger ist zudem bei der Verbrennung des oberösterreichischen Abfalls in seinen Anlagen in Wels und Lenzing voll ausgelastet. Auch dort werde gut verdient, bestätigt Technik-Vorstand Stefan Stallinger. Die Bilanz fällt daher für die Eigentümer erfreulich aus. Der Konzernumsatz erhöhte sich um knapp zehn Prozent auf 1,69 Milliarden Euro, das operative Ergebnis (Ebit) um 63,8 Prozent auf 221,8 Millionen Euro.
So hoch war der Gewinn noch nie, bestätigt Finanzvorstand Andreas Kolar. Dabei habe es sich auch bezahlt gemacht, dass man rechtzeitig Kostensenkungsprogramme umgesetzt hat. Der ROCE, also das Ergebnis auf das eingesetzte Kapital, sei von 6,3 auf 9,4 Prozent gestiegen.
Förderungen abgeholt
Für das kommende Jahr sind wie berichtet knapp 250 Millionen Euro an Investitionen geplant. Ein Großteil dieser Mittel fließt in den weiteren Glasfaserausbau und die Installierung intelligenter Stromzähler (Smart Meter). Derzeit sind 70 Prozent der EAG-Kunden mit Smart Meter versorgt, 1,21 Prozent haben das abgelehnt. "Wir sind damit der einzige Energieversorger Österreichs, der bei den gesetzlichen Vorgaben im Zeitplan ist", sagt Steinecker. Ende 2019 soll praktisch jeder Haushalt im Versorgungsbereich der Energie einen neuen Zähler haben.
Beim Ausbau des Hochleistungsinternet sei man an der Kapazitätsgrenze angelangt. Derzeit sind 100 Bau-Partien am Werk. Pro Jahr könnten so 10.000 bis 15.000 Haushalte ans schnelle Internet angeschlossen werden, sagt Steinecker. Auch bei den Förderungen für Breitbandausbau hat die Energie AG zugeschlagen. Sie sicherte sich 59 Millionen Euro und damit mehr als der Marktführer A1 Telekom. Der Weg zu einem Vollausbau sei aber noch ein weiter.
Mit dem Bau des Speicherkraftwerks Ebensee werde dagegen noch zugewartet, weil die entsprechenden Preise auf dem Großhandelsmarkt noch nicht passen würden.
Energie-AG-Bilanz
1,69 Milliarden Euro setzte der Landesversorger 2016/2017 um. Insgesamt beschäftigt der Konzern 4356 Mitarbeiter.
221,8 Millionen Euro beträgt das operative Ergebnis (Ebit), ein Plus von 63,8 Prozent. Der Cashflow legte um 13,4 Prozent auf 278,8 Millionen Euro zu.
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......anscheinend kennt kein Bürger was "Smart- Meter" überhaupt ist und wie es dabei um die Gesundheit der Menschen die unter diversen Strahlenüberschneidungen leiden können bestellt ist. Hauptsache man kann damit "EU Musterschüler" sein.
Netzgebühren der Energie AG unfair:
Beim "normalen" Haushaltstrom verechnet die EAG um 48% (!) höhere Kosten als die Linz AG,
beim Wärmepumpentarif aber unterbietet die EAG die Linz AG um 2%.
Dieses unlautere Keilen von Strom-Heizkunden, (welche, alleine aufgrund der Tatsache, dass im Winter der Anteil an erneuerbarer Erzeugung geringer ist) großteils kalorisch oder atomar erzeugten Strom nutzen, läßt der "Regulator" e-control zu!
Jedem nur etwas informiertem Techniker ist klar, dass speziell Luft-Wärmepumpen, welche bei niedrigen Außentemperaturen die E-Direktheizung brauchen, kostenintensive Leistungsspitzen verursachen, welche dem Normalstrom-Kunden aufs Auge gedrückt werden.
Wenn die Stromkunden eine Strompreissenkung spüren sollen, dann meint wahrscheinlich der Herr Generaldirektor die Großkunden.
Für eine "Wahrscheinlich"-Unterstellung gibts hier im Forum sogar Punkte.
Und wenn nun einer der alternativen Stromhändler (welcher keiner Partei zuzuordnen ist) den Preis senkt wird das natürlich von den OÖN auch gross berichtet.
www.e-control.at
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Quer durch Österreich wird Müll nach Lenzing gekarrt.Obwohl es in Ö. sogar Gesetz gibt was für Abfall wie weit gekarrt werden DÜRFTE Aber Cosa Nostra findet über ein schlupfloch den Lobbyisten immer eine Lösung dank der schwarzen Teufeln
Die ANDERE Partei - und schon ist der Schuldige an den Hörnern gepackt.
Ihr Tortenstückjäger kapiert es halt nie, dass die Parteien dazu da sind, um das Volk ins Bockshorn zu jagen und die Demokratie unwirksam zu machen.
Derweil können die exekutiven Herrschaften kollegial-amikal ihre Amtsgewalt über die Parlamente ausüben. Letztes Beispiel: die NÖ-Landeshauptfrau konnte die Rochade im Nationalratspräsidium durchziehen.