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Eder: "Wir erleben das Ende eines Systems"

06. Mai 2016, 00:05 Uhr
Eder: "Wir erleben das Ende eines Systems"
Voest-Chef Wolfgang Eder sorgt sich um die Zukunft der Jugend, die schwierige Rahmenbedingungen vorfindet. Bild: Schwarzl

LINZ. Der voestalpine-Chef über die Zukunft Österreichs und den fehlenden Willen, die Industrie in Europa zu halten.

Österreich habe über viele Jahrzehnte ein System kultiviert, an das sich das Land zu lange geklammert habe. Dieses System des Verwaltens und Machterhaltens stehe nun vor dem Ende, sagt der Generaldirektor der voestalpine, Wolfgang Eder, im Gespräch mit Vertretern der Bundesländerzeitungen und der "Presse". Mit Eder sprachen Gerhard Hofer (Die Presse), Andreas Koller (Salzburger Nachrichten), Hubert Patterer (Kleine Zeitung), Gerold Riedmann (Vorarlberger Nachrichten), Alois Vahrner (Tiroler Tageszeitung) sowie Gerald Mandlbauer und Dietmar Mascher (OÖNachrichten).

 

Heuer geht die größte Einzelinvestition der voestalpine in den USA, die Direktreduktionsanlage in Corpus Christi (Texas), mit einer Investitionssumme von mehr als einer halben Milliarde Euro in Betrieb. Zeitlich und finanziell alles im Plan?

Eder: Die Produktion startet im Lauf des Sommers, bis Dezember könnten wir in Vollbetrieb sein. Bei den Kosten gibt es – abgesehen von kleineren Zusatzinvestitionen – inflationsbedingte Steigerungen. Wichtig ist, dass die Internal Rate of Return von zwölf Prozent gut abgesichert ist. Die könnte im aktuellen Aufschwung sogar noch besser werden.

Fühlen Sie sich angesichts der veränderten politischen Verhältnisse bestätigt, in den USA die Investition getätigt zu haben?

Faktum ist, die wesentlichen Voraussetzungen dort werden halten. Und egal wer in den USA Präsident wird, können wir davon ausgehen, dass die Rahmenbedingungen für diese Anlage langfristig eine wirtschaftlich attraktive Produktion gewährleisten. In Europa dagegen fehlt ganz offensichtlich der politische Wille, die Industrie als Rückgrat der Wirtschaft zu halten. Das Ziel, dass 2020 20 Prozent der Wirtschaftsleistung der EU aus der Industrie stammen, ist utopisch. So ist die Basischemie schon weitgehend weg aus Europa. Andere Industriezweige werden folgen.

Hat ein Standort wie Linz in 30 Jahren dann noch eine Chance?

Das ist die Gretchenfrage in der Diskussion über unsere Österreich-Standorte. Wir werden für die Entscheidung darüber sicher noch zwei bis drei Jahre brauchen. Wir bauen ja Anlagen, die 50 Jahre in Betrieb sein sollen. Man möge das nicht als Drohung verstehen, aber von den zwei Quadratkilometern in Corpus Christi nutzen wir derzeit nur 25 Prozent. Das wäre eine Reserve, wenn es in Europa nicht mehr weitergeht.

Wäre das dann der Abschied des Kerns der voestalpine?

Das will ich mir so gar nicht vorstellen. Die Frage ist, ob sich der aktuelle industriekritische Denkansatz wieder dreht. Allein von unseren österreichischen Standorten hängt das wirtschaftliche Fortkommen von rund 200.000 Menschen ab. Ich habe immer noch die Hoffnung, dass dies künftig wieder mehr geschätzt wird. Aber Faktum ist, dass derzeit die Industrie in Österreich aufgrund der Rahmenbedingungen weniger investiert, als die Abschreibungen ausmachen. Das ist ein schleichender Abschied.

Die USA sind da weiter?

Die USA haben begriffen, dass es wichtig ist, neben der Entwicklungs- auch die Fertigungskompetenz im Land zu haben. Sie holten die traditionelle Industrie wieder zurück und sind attraktiv für neue Investoren. Da gibt es etwa die Initiative "Select USA", wo die US-Regierung zwei Tage lang für Investoren Spalier steht.

In den USA fühlen Sie sich geschätzt, in Europa gegängelt?

Als Manager ist man immer auch ein Mensch. Und wenn Barack Obama die voestalpine im Fernsehen öffentlich willkommen heißt, ist das ein Signal, eine Wertschätzung, die in Europa undenkbar ist.

Der US-Wirtschaftsminister hat Sie sogar zum Dinner eingeladen.

Stimmt. Ich war perplex, als ich einen entsprechenden Brief bekam, und dachte zunächst an einen Scherz. Bei allem Bemühen ist in den USA auch nicht alles eitel Wonne, etwa was die Qualifikation der Mitarbeiter betrifft. Da müssen wir auch einiges dazutun. Aber wenn wir sagen, was wir brauchen, werden wir sehr flexibel unterstützt.

Wie hält es die voestalpine mit dem umstrittenen Freihandelsabkommen TTIP zwischen USA und Europa? Da stehen die USA nicht so gut da?

Europa liegt beim klassischen Industrie-Know-how nach wie vor deutlich vor den USA. Da gibt es zweifellos Chancen, die bei weitem noch nicht voll genützt werden, hier wäre TTIP hilfreich. Die voestalpine kann aber mit und ohne TTIP leben. Grundsätzlich muss man jedoch festhalten, dass langfristig der globale Freihandel die Zukunft ist. Über den Tisch gezogen darf sich dabei aber keiner fühlen, sonst funktioniert es von vornherein nicht.

Wann wurden Sie zuletzt von einem Regierungsmitglied zu einem Gespräch eingeladen?

Vor rund zwei Monaten, da ging es unter anderem um Forschung und Forschungsförderung, die noch unter der Regierung Schüssel in die richtigen Bahnen gelenkt und seither konstruktiv weiterentwickelt wurde.

Warum zeigt sich das nicht am Wirtschaftswachstum?

Weil es einige Jahre dauert, ehe Forschungsergebnisse in Unternehmen umsatz- und ergebniswirksam werden. Um beim Positiven zu bleiben, dazu gehört auch die Initiative von Wirtschaftsminister Mitterlehner, sich zwei Mal pro Jahr mit Vorstandschefs zu treffen. Es gibt da so etwas wie eine Bewusstseinsbildung in Richtung Attraktivierung des Wirtschaftsstandortes. Allerdings ist bei der Regierung insgesamt noch viel Potenzial nach oben.

Und wo sehen Sie die kritischen Punkte?

Letztlich zählen die Fakten. Wir haben eine Rekordarbeitslosigkeit, Rekord-Staatsschulden, eine noch nie da gewesene Steuerquote und überbordende Bürokratie, den stärksten Anstieg der Lohnstückkosten der westeuropäischen Industriestaaten seit dem Jahre 2000. Und besonders schlimm ist, dass wir seit 2009 sinkende Realeinkommen haben. Die Menschen können sich immer weniger leisten, weil der Staat immer mehr braucht. Das spricht für sich. Stünde ein Unternehmen so da, ...

...bräuchte es einen neuen Vorstand.

Wahrscheinlich nicht nur das.

Sie waren eine von 66 Persönlichkeiten, die bei unserer Aktion "Aufbruch" ihre Meinung zur Lage des Landes kundgetan haben. Sind wir noch reformierbar?

Wir erleben in Österreich das Ende eines Systems, an das sich die Menschen viel zu lange geklammert haben und das auf die Veränderungen der vergangenen 15 Jahre rund um uns nicht ausreichend reagiert hat. Die Sozialpartner, die historische Verdienste haben, sind dabei zu Hütern überkommener Strukturen auf einer vermeintlichen Insel der Seligen geworden. Niemand sollte überrascht sein über die aktuellen Entwicklungen. Die Menschen spüren, wenn etwas aus dem Lot läuft. Es reicht einfach nicht, Jahr um Jahr nur zu verwalten und Macht zu thesaurieren.

Die Bürger sind weiter als die Politiker?

Sie werden unterschätzt. Ich ärgere mich schon, wenn uns Vertretern der Industrie vorgeworfen wird, wir würden alles schlechtreden. Schöngeredet wurde in den vergangenen Jahren genug. Es braucht Wahrheit, Offenheit und Führung, vor allem auch um unseren jungen Menschen eine Zukunft zu verschaffen. Wir müssen uns aber auch bewusst sein, dass die nächsten zehn Jahre herausfordernd werden.

Trauen Sie Faymann und Mitterlehner zu, die Probleme zu lösen?

Das müssen andere beurteilen.

Wie geht es Ihnen persönlich mit dieser Situation?

Ich will nicht pathetisch werden. Aber mir geht es vor allem um die Zukunft der Jugend in unserem Land. Es ist viel Substanz verloren gegangen. Wirtschaftlich, aber auch intellektuell. Wir diskutieren 25 Jahre über Bildung, de facto geht es nur um Machtverteilung. Inhalte, Motivation der Lehrerschaft – Fehlanzeige.

Sie haben die Sozialpartner angesprochen. Was haben die falsch gemacht?

Sie müssen endlich ihre Rolle neu definieren, weg vom innerösterreichischen Nachkriegsverständnis hin zur Frage der Positionierung unseres Landes in der Welt der Globalisierung und Digitalisierung.

Kann es Österreich schaffen?

Wir werden es. Wer hätte 1985 gedacht, dass eine voestalpine wirklich Zukunft hat? Österreich hat gute Voraussetzungen, wenn man Kompetenz und Glaubwürdigkeit vor das triviale Organisieren von Macht stellt.

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90  Kommentare
90  Kommentare
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Yanis (1.181 Kommentare)
am 06.05.2016 23:49

Der Eder ist so was von retro und beschwert sich scheinbar, dass ihn die hiesigen Politiker nicht genug hinten hineinkriechen.
Meiner Ansicht nach sollte man solche Leute, die die Politik wegen angeblich zu hohen sozialen und ökologischen Standards erpressen (die ohnehin nur in sehr zarten Dosierungen vorhanden sind) einfach ziehen lassen.
Abgesehen davon: In Ö arbeiten 7 von 10 Arbeitnehmern in Klein- und Mittelbetrieben, die sind das Rückgrat unserer Wirtschaft und erhalten auch unser Sozialsystem, weil ihnen die Steuertricks der Konzerne meist nicht offen stehen.
Als nächstes kommt Eder daher und beschwert sich, dass es einen Betriebsrat bei der VOEST.
Eder, geh doch bitte nach Nordkorea (stabiles System), Bangladesh (niedrige Lohnnebenkosten) oder Saudi-Arabien (häufigere persönliche Einladungen vom König).
Es gilt in Österreich viel zu verändern, aber sicher nicht eine noch stärkere Unterwerfung der Politik unter das Diktat von größenwahnsinnigen Konzernchefs.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 07.05.2016 06:30

Üble Gewerkschaftspropaganda, noch dazu völlig realitätsfremd.

Ohne Industrie und Großbetriebe könnten viele KMUs nicht überlebenden. Schon einmal daran gedacht? Gefällt mir zwar auch nicht, aber es ist leider so.

Es hat was vom Bild des großen Schiffes, das die folgenden Fischschwärme ernährt. Du kannst gerne nach zählen, ob am Schiff oder im Wasser mehr ernährt werden, die Summe ist jedenfalls enorm.

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Yanis (1.181 Kommentare)
am 07.05.2016 15:00

Ich wusste gar nicht,
dass so viele Tischler in Österreich davon profitieren, dass IKEA in Österreich verkauft,
dass so viele Bäcker in Österreich auf der Erfolgswelle der Lebensmittelkonzerne mit ihren "Backstuben" mitsurfen.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 06.05.2016 20:15

@Chopin

Um 6:00 weckt dich wieder der Traktor am Bachlberg.

Lieber am Bachlberg vom Traktor geweckt, als in der Stadt durch Verkehrslärm. Übrigens, am Bachlberg gibt es keine Bauern mehr.
Da ist die feinste Wohngegend von Linz. Neidisch?

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chopin (2.087 Kommentare)
am 06.05.2016 20:39

Weist, dass habe ich geschrieben, weil ein Freund vor einem Monat ganz verunsichert vom Bachelberg in die Stadt gezogen ist und mir ganz begeistert erzählt hat, wie ruhig es in der Schillerstraße ist.
Hier gibt es keine Traktoren die ihn schon frühmorgens wecken, Der Verkehrslärm ist kaum hörbar und deppate, obergescheite Nachbarn hat er auch nicht.
Dafür hat er mich und die anderen Jungs. Er fühlt sich sichtbar wohl.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 07.05.2016 07:25

Du kannst vieles schreiben, aber dass du Freunde hast...tzzzz. Nenne ihn doch einfach Genosse, Gewerkschaftskollege oder Parteifreund.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 06.05.2016 17:58

@Till..

Voll bei Deinen Zeilen. Wennn der Nachfolger von Eder ein Deutscher wird - was wahrscheinlich anzunehmen ist - dann wird rigoros nach Zahlen gewirtschaftet und auf den Standort Linz keine Rücksicht genommen. Siehe Greiner, OMV usw.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 06.05.2016 17:56

Vollkommen richtig ! Und auf eins kann man sich verlassen: In 3 Jahren wird die VOEST in Linz sicher nur mehr max. 2500 Arbeitnehmer beschäftigen. Eder hat es nicht das 1.x verlautbart, daß es so nicht mehr weitergeht.

@Chopin

Seit wann posten Vollkoffer wie Du über ein Thema, von dem sie einen Dreck verstehen?

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chopin (2.087 Kommentare)
am 06.05.2016 18:56

oneo, nur mit der Ruhe, geh schlafen.
Um 6:00 weckt dich wieder der Traktor am Bachlberg.

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( Kommentare)
am 06.05.2016 19:08

oneo,
nein, ein wichtiger Faktor für ein Unternehmen ist politische Stabilität, politische Stabilität und nocheinmal politische Stabilität.
Wenn die Gesichert ist, ist ein wesentlicher Faktor bereits erreicht. Stell dir vor. Du übernimmst einen Investitionsauftrag für eine Firma. Alles wurde ausgehandelt. Die Lieferzeit, Preis, Qualität alles stimmen. Nur eine politische Unsicherheit verhindert die Einhaltung des Vertrages. Der Kunde kauft ja mehrere Komponenten, nur der Teil aus Österreich fällt aus. Die Zuverlässigkeit Österreichs ist dahin. Das ist ein riesen Faktor.

Eder hat eben vor dieser Zuverlässigkeit in Österreich eine Angst. Die Politik muss ihm nun diese Angst nehmen und das geht nur durch eine politische Stabilität und Zuversicht.

Fertigung von Industriegütern und Konsumfertigung - Da sind Welten dazwischen. Diese Welten können wir in Österreich nutzen.

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valmet (2.089 Kommentare)
am 06.05.2016 17:20

Recht hat er

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4707 (1.912 Kommentare)
am 06.05.2016 12:50

Männer wie Eder bräuchten wir in der Politik!

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( Kommentare)
am 06.05.2016 13:19

Dann wär's aber keine Politik mehr,
dann wär's ja Vernunft-
und Politiker müßten durch
kompetente Fachleute ersetzt werden-
und was machen wir dann mit den Wurschteln ?

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chopin (2.087 Kommentare)
am 06.05.2016 15:36

Männer wie Eder gehen demnächst in Pension und reden noch ein bisserl gscheit daher!

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( Kommentare)
am 06.05.2016 16:24

chopin,
so spricht ein von AK/ÖGB aufgehusster Betriebsrat. Einfach dagegen sein. Dir. Eder ist ein international anerkannter Manager, welcher sich nichts zu schulden hat kommen lassen, welcher den Mitarbeitern gute Arbeit gibt und guten Lohn bezahlt. Hör auf, deine von der Interessenvertretung eingeimpfte Hetze gegen alle Unternehme los zu lassen, alleine nur um eine Berechtigung des Betriebsrates zu unterstreichen. Wenn ihr so weiter macht, werden immer mehr Betriebe ohne solche Hetzer auskommen wollen, wie du völlig unbegründet schreibst: "Männer wie Eder gehen demnächst in Pension und reden noch ein bisserl gscheit daher!"
Schäm dich dafür!

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chopin (2.087 Kommentare)
am 06.05.2016 16:28

Till, du kennst dich leider wirklich nicht aus.
Der Eder geht demnächst in Pension.

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( Kommentare)
am 06.05.2016 16:50

chopin, du kennst dich hier überhaupt nicht aus, leider.
lass dir noch a bisserl Zeit. Ihr werdet die Pension vom Zentralkommitee sicher bald genug erfahren. Freut euch aber nicht auf den, welcher nach Dir.Eder kommen wird. Aber es dauert noch!

Dir. Eder hat es aber sicher nicht verdient, von einem abgehalfterten Betriebsrat mit:[i]"und reden noch ein bisserl gscheit daher!"[/b] beleidigt zu werden. Das ist Typisch AK/ÖGB Betriebsratsschulung, die wirklich so nicht sein müsste.

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chopin (2.087 Kommentare)
am 06.05.2016 18:48

Tilli, das sagt ihm schon der Aufsichtsrat, länger als 62 lassen sie niemand werken.
Aber du weißt ohnehin alles besser.

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Yanis (1.181 Kommentare)
am 06.05.2016 23:53

Arbeitnehmer scheinen sie keiner zu sein mit ihrem Hass auf AK und ÖGB. Sind sie angfressen, weil sie als Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern Urlaubs- und Weihnachtsgeld zahlen müssen, weil das die Gewerkschaft für uns Arbeitnehmer im Kollektivvertrag ausgehandelt hat oder wo liegt ihr Problem?

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 07.05.2016 07:24

So ein AK/GW-Blödsinn!
Für wie dumm haltet Ihr eigentlich die Österreicher, oder sind die Arbeitnehmervertreter selbst so dumm?

Urlaubs- und Weihnachtsgeld, also 13. und 14. Gehalt erhöhen doch nicht das Jahresgehalt, sondern das ist bereits in den geringeren Stundensatz eingerechnet.

Ansonsten würden die Österreicher um diesen Anteil mehr verdienen als der rest der Welt, was aber definitiv nicht der Fall ist. Das Gegenteil ist der Fall.

Wer rechnen kann, der bemerkt auch, dass diese Anteile am Jahresgehalt später ausbezahlt werden als wenn man das Jahresgehalt in 12 gleichen Teilen ausbezahlen würde. So mache ich es und das ist besser.

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( Kommentare)
am 06.05.2016 16:40

Zu diesem Beitrag ist ein Plus unvermeidlich. grinsen

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 06.05.2016 16:45

ja stimmt - Solidarität ist ein Fremdwort geworden, jetzt gehts nur noch um Egoismus - jeder ist sich selbst der Nächste und wird erst dann zu denken beginnen, wenn er selbst nicht mehr gebraucht wird als Hackler.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 07.05.2016 06:33

...gescheit reden ist dir in den letzten 100 Postings leider nicht gelungen.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 06.05.2016 11:28

Eder und Mateschitz haben eines gemeinsam: sie werden angefeindet, wenn sie medienwirksam auf Probleme im Staat aufmerksam machen.

Bequemer wäre es, stillheimlich das eigene Vermögen zu genießen und auf die Verwaltungsdeppen und deren Gefolgschaft (Wähler) zu pfeifen. Ist ja letztendlich deren Problem.

Aber genau das tun sie nicht, sie stellen sich diesen Problemen.

Interessanterweise werden die angesprochenen Probleme von den Arbeitnehmervertretern schöngeredet oder sogar verleugnet. Es soll sich jeder selbst ein Bild machen, wer sich mehr für die Bürger und Arbeitnehmer einsetzt:

Die angeblichen unternehmerischen Ausbeuter oder die braven Arbeitnehmervertreter und Sozialpartner, die ausschließlich für das Wohl der Bürger arbeiten und jegliche Privilegien und Bevorzugungen ablehnen.

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chopin (2.087 Kommentare)
am 06.05.2016 16:39

Naja, mein lieber superheld --
Wo sind denn die Probleme, wenn ein machgeiler Multimilliardär so auf die Schnelle 264 Personen zum AMS schickt?

Bekommst du da so ein Kribbeln in bestimmten Regionen, weil das so klass ist?

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( Kommentare)
am 06.05.2016 16:43

Wie viele Arbeiter und Angestellte hat die voest eigentlich jemals zum AMS geschickt?
zB aufgrund von Absiedelung in andere Herren Länder?
Weil unsere rot-grüne Politik ja sooo sehr darauf bedacht ist, alles und jeden zu reglementieren?

Gibt´s dazu eine Statistik?

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chopin (2.087 Kommentare)
am 06.05.2016 18:43

Stimmt meine Liebe , die voest hat schon viele MA zum AMS gesendet, sie hat aber zuvor die Stahlstiftung gegründet und niemand im Regen stehen lassen, wie der Herr M. in seinem Machtrausch.

Sie tat das auch nicht über Nacht wie der Herr M., den scheinbar in der Nacht ein Schaß gedrückt hat, sondern es wurde alles ganz ordentlich, mithilfe des BR korrekt abgewickelt.

KA wie das in Texas weitergeht.

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chopin (2.087 Kommentare)
am 07.05.2016 00:19

Ein bisserl nachdenklich machst du mich jetzt aber schon, denn an eine Rot-Grüne Regierung kann ich mich einfach nicht erinnern.

An eine Schwarz/Blaue mit Schüsserl/Haider und HAA, Eurofighter schon. Das waren noch Zeiten. Da ging was weiter und alles war "part of the game".
Das war auch echte Arbeitsplatzbeschaffung, denn noch immer sind die Gerichte mit den Buberln beschäftigt.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 07.05.2016 06:36

Das Problem ist, dass das AMS zu einem Großteil der Gewerkschaft und der Arbeiterkammer gehört und daher ideologisch fehlgeleitet und parteipolitisch verseucht ist.

Ohne viele Arbeitslose wäre deren Macht nun kleiner oder größer?

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( Kommentare)
am 06.05.2016 10:26

am Ende eines Systems ? mit Nichten, weil
dieses System wird bis ans Ende unserer Tage
für unsere Politiker, Parteigänger, Bürokraten
Beamte etc. die "wohlerworbenen" Pensionen zahlen.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 06.05.2016 10:50

Da wäre ich nicht so sicher, denn die Cash-Cows verlassen kontinuierlich das Land und bald wird man auch bei den "sicheren" staatlichen (stattlichen) Einkommen umdenken bis beschneiden müssen. Daran führt kein Weg vorbei.

Heute undenkbar, übermorgen nötig.

Das geht so schnell wie ein Kurswechsel der SPÖ.
Eine längere Krisensitzung und über Nacht ist es so weit.

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( Kommentare)
am 06.05.2016 10:58

Ihr Wort in Gottes Ohr-
aber die durch Mißwirtschaft angerichteten Schäden
verbleiben uns schon zum Aufarbeiten, oder ?

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 06.05.2016 11:20

Ja, leider. Die Rechnung dafür ist klarerweise später voll zu bezahlen, ist halt ein Teil der Generationenungerechtigkeit.

Ein großes langfristiges Strukturproblem orte ich auch beim AMS, über das die meisten Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramme laufen.

Durch die Eigentümerschaft (Gewerkschaft, AK, ...) sind da die Interessen und die Neigung zur völligen Realitätsfremdheit quasi vorausprogrammiert.

Die "Privatisierung" des AMS (Jobfactory für SPÖ, GW undAK) hat den Parteieinfluss nicht gerade reduziert und den ideolischen Faktor in Richtung Leistungsfeindlichkeit und Klassenkampf kann man als "Kunde" (egal ob Unternehmer oder Arbeitssuchender) täglich nur bewundern.

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procontra (80 Kommentare)
am 06.05.2016 14:03

Die cashcows sind noch da das sind die Mehrheit der Arbeiter, Angestellten, KMU, die nicht für Steuererleichterungen Arbeitsplatzabbau androhen, sondern vom Staat zur Kasse gebeten werden!
Wer ins Ausland will, soll bitte dann auch dort bleiben! Oder weiß Hr. Eder, daß in Amerika die Unternehmensteuern bei 30% liegen, bei uns gegen Null gehen? So wie die Eu Staaaten sich gegenseitig mit Steuererleichterungen konkurrenzieren, eine gemeinsame Linie ist dringend nötig, die bis jetzt kaum dazu beigetragen haben, fehlen auch danach nicht!

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 06.05.2016 15:19

Aha, die Leistungsträger bleiben also hier, weil die Rahmenbedinguneg so toll sind, während die Erfolglosen auswandern?

Komisch, die Praxis lehrt derzeit das Gegenteil.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 06.05.2016 11:19

und wenn keine Pensionen mehr möglich sind, dann werden wir halt alle Händler, Unternehmer - und wo betteln verboten ist, wird es für Einheimische mit Ausweis wieder erlaubt werden.

Und eigentlich leben wir gottseidank in einem Sozialstaat, auch Bekannte von mir mit akademischen Grad sind natürlich froh, auch wenn sie als Exunternehmer eher die Rechten gewählt haben, das sie jetzt wenigstend die Sozialhilfe bekommen.

Und das ist gut so - wenn wir weiterhin solchen bürokratischen Unsinn in Österreich ausleben, dann vernichten wir natürlich auch Arbeitsplätze, denn wenn Bürokratie schon kranke Züge annimmt, dann ist sie immer weniger Wert und behindert halt mehr, als Sie Ordnung herstellt.
Jedenfall sagen alle maßgeblichen Leute, die in der Wirtschaft erfolgreich waren, das in Österreich viel behindert wird, was da an dringend notwendigen sinnvollen Arbeitsplätzen aufgrund guter Arbeit möglich wäre.

Die Erhaltung von Macht anstatt Inhalte zu diskutieren ist das Hauptproblem.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 06.05.2016 11:22

Schön und gut, nur wird dieser Wahnsinn seit Jahrzehnten auf Neuschuldenbasis ermöglicht. Lange geht das nicht mehr...

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menschlich (432 Kommentare)
am 07.05.2016 04:36

Die Umweltstandards dürfen nicht gesenkt werden.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 06.05.2016 11:31

nur weil ja Politik immer mitspielt eine Frage: was haben die Freiheitlichen bis jetzt praktisch gemacht, die waren ja schon einmal am Ruder, das es nicht nur um Macht und Geld geht, sondern um sinnvolle Arbeitsplätze oder was denken die vielleicht in Zukunft anders zu machen.

Die ganzen Angriffe auf sinnlose Doppelgleisigkeiten, auf Bürokratie ohne Ende aber auch ohne wirkliche funktionierende Kontrolle ---wurden doch alle einfach vergessen, als diese Rechten selber an den Schalthebeln waren.
Hypo ist ja ein Extrembeispiel für Kontrollversagen und doch gerade dieser Politik sehr stark zuzuordnen.

Ein blaues Wunder möchte ich Nie mehr erleben, das hat Österreich nicht wirklich weitergebracht - außer indirekt, das andere Parteien schön langsam die Felle davonschwimmen und sie sich deshalb etwas mehr anstrengen müssen.

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( Kommentare)
am 06.05.2016 11:43

4 Jahre schwarz- blau haben also Ö dahin gebracht,
wo es heute steht- eine enorme Leistung !
Dazu eine Geschichte: Ein Bauer kontrolliert sein Mäher.
Um den Ackerrain ist schlampig gemäht- es war der Jüngste.
um die Bäume ist schlampig gemäht- es war der Jüngste.
Um das Haus ist schlampig gemäht- es war der Jüngste.
Das Feld ist schlampig gemäht- es war der Jüngste....
Beim Essen bekam der Jüngste vom Bauern die größte
Portion mit der Begründung, er hätte ja Alles gemacht.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 06.05.2016 11:41

Ja aber, "mitnichten" wird das doch abzustellen sein, denn es fehlt nämlich und ganz einfach "die Marie" dazu!

Die völlig unnötigen Kammern und sonstige Bürokratenburgen dienten bisher dazu, den abgehalfterten Politheinis von ROT UND SCHWARZ in Österreich ein schönes und auch sehr gut bezahltes Ausgedinge zu ermöglichen, nachdem sie abgewählt wurden oder nicht mehr beim Volk angekommen sind, wie sich das die jeweilige Partei vorstellte.

Namen brauche ich wohl keine nennen, man kennt sie alle, vom ex- Bangster bis hin zu abgeschassten Politiker!

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( Kommentare)
am 06.05.2016 09:55

Wenn Herr Dr. Eder sagt: "In Europa fehlt der Wille zur Industrie", würde ich das nicht so unterschreiben. Wenn ich mir z.B. Deutschland anschaue, da fehlt mit Garantie der Wille zu Industrie nicht. Ganz im Gegenteil.

Dass in Österreich eine gewisse politische Instabilität herrscht, das muss leider jeder Feststellen. Es wird dauernd über Veränderungen geredet, aber keiner weiß wie und was sich verändern wird.

Um in der Industrie zu investieren ist jedoch eine derartige Stabilität unbedingt erforderlich. Es fehlt auch, ob die angesagte politische Veränderung auch durchgeführt wird, oder was zu befürchten ist eine Instabilität in Österreich kommen wird.

Die Industrie braucht, um einen Willen zu investieren zu bekommen stabile Voraussetzungen, sowohl was Europa betrifft, die Beziehungen der Staaten untereinander, als auch die Stabilität im Land selber.

Ist das jetzt gegeben? Ich denke Österreich war noch nie so instabil wir es zur Zeit im Ausland gesehen wird.

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menschlich (432 Kommentare)
am 07.05.2016 04:43

Österreich instabil?
Noch nicht, erst wenn die Blauen am Ruder sind.
Umweltstandards dürfen nicht gesenkt werden!!!!

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Killerkaninchen (7.975 Kommentare)
am 06.05.2016 09:52

Aha ... wir sollen also auch 3 Jobs machen, damit wir grade so leben können, wie das in Amerika üblich ist.

Man sollte solche Firmen mit Strafzöllen überziehen.

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wickerl (2.187 Kommentare)
am 06.05.2016 09:34

Die Aussage von Herrn Eder dass in den USA die Industrie das Rückgrat der Wirtschaft wäre stimmt so nicht, diese Industrie stellt kaum exportfähige Produkte her, sodass die USA jedes Jahr ein Handelsbilanzdefizit von 700- 950 Milliarden Dollar haben, das die USA mit dem Druck von Dollarleitwährungspapier ausgleichen, es fragt sich nur wie lange die Welt bei diesem Kettenbriefspiel noch mitspielt, und wie lange der Dollar noch beim Rohstoffhandel Leitwährung ist. Russland China und Indien sägen an diesem System, das geht nicht mehr so lange, und da ist Europa deutlich besser aufgestellt. Die Antiatomhysterie, das überstürzte Abdrehen der Atomkraftwerke war natürlich ein Irrsinn.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 06.05.2016 09:43

Genauer lesen, Herr Eder hat ausgesagt "Die USA haben begriffen, dass es wichtig ist, neben der Entwicklungs- auch die Fertigungskompetenz im Land zu haben. Sie holten die traditionelle Industrie wieder zurück und sind attraktiv für neue Investoren...".

Und das kann ich auch als relativ kleiner Unternehmer bestätigen, im Sog dieser "neuen" Industrialisierung habe ich ein Büro in den USA eröffnet. Das rechnet sich vom ersten Quartal an. Es ist kaum zu glauben, welchen Effekt diese Industriestrategie auf kleine Lieferanten sowie R&D hat!

Auch diese Arbeitsplätze könnten in Europa sein/bleiben, aber das sehen unsere verwaltungsorientierten Parteikasperles nicht!

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( Kommentare)
am 06.05.2016 09:28

Und heute trifft sich der Niessl mit dem Häupl, um zu besprechen, wie es mit der "Badei" wieder aufwärtsgehen sollte.
Leider werden seit Jahrzehnten die Parteiinteressen vorangestellt.
Mir wird auch bange vor der Zukunft Europas und meine bereitschaft, sich für dieses Europa einzusetzen schwindet immer mehr...

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LinzerWorte (1.093 Kommentare)
am 06.05.2016 09:16

Und wie niedrig sollten die Steuersätze für die Industrie sein um die Gnade eines hier bleiben zu verwirklichen? Die EU hat nun einmal andere CO2 Vorgaben als die USA. Weil man hier die Klimaerwärmung als echtes Problem erkannt hat. Vor ein paar Wochen hat Hr.Eder in den o.ö Nachrichten gesagt: "Unsere Forscher und Techniker sind zuversichtlich, dass in den 30er-Jahren wasserstoffbasierte Stahlproduktion möglich ist". "Das würde die CO2-Problematik weitgehend lösen", so Eder.
Warum also noch Bangemachen?

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 06.05.2016 09:25

weil es eben ein Märchen ist dass alle Menschen weltweit mit diesem herrschenden neoliberalen System über-leben können.
Man muss darüber informieren so wie in der Schweiz.

https://www.youtube.com/watch?feature=share&v=gEsKRsjou5k&app=desktop

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max1 (11.582 Kommentare)
am 06.05.2016 09:53

Wir sind auf dem Weg dorthin.

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