"Dooog": Ein spezielles Getränk nur für Hunde

Von Elisabeth Prechtl   03.Juli 2018

"Es gibt alles für Hunde – nur kein Getränk": Es war seine Frau, die Leonhard Merckens auf eine neuartige Geschäftsidee gebracht hat: Gemeinsam mit einer Tierärztin hat der gebürtige Schwertberger "dooog" entwickelt. Dabei handelt es sich um ein Konzentrat im Becher, das überall hin mitgenommen werden kann. Es besteht aus Rindfleisch, Gemüse und Mineralstoffen, wird mit Wasser angerührt und bringt Hunde aufgrund des besonderen Geschmacks dazu, mehr zu trinken. "Hunde brauchen bei Hitze, im Alter, aufgrund von Bewegung oder Trockenfütterung mehr Flüssigkeit. 70 Milliliter pro Kilogramm Körpergewicht sollten es täglich sein", sagt Merckens.

Mit dem Genuss von dooog würden sie eindeutig mehr Flüssigkeit zu sich nehmen. Auch für Katzen sei die Bouillon geeignet. Derzeit experimentiert er mit Huhn- anstelle von Rinderextrakt. In den nächsten Jahren soll dooog auch in die USA, nach Asien und Südamerika exportiert werden.

Ganz spezielle Kauknochen

Dooog ist nur eines der Produkte, die Merckens mit seinem Unternehmen "Hirschalm" mit Sitz im niederösterreichischen Rainfeld vertreibt. Seit 2013 fertigt der Betrieb auch Kauknochen aus Hirschgeweihen. Aus zehn Tonnen haben Merckens und seine sechs Mitarbeiter im Vorjahr 53.000 Stück davon geschnitten, geschliffen und an Hundeboutiquen, Fachhändler und im eigenen Onlineshop verkauft. Heuer sollen es mehr als 100.000 sein. Die Knochen gebe es in unterschiedlichen Größen, passend für jede Hundeart, sagt Merckens: "Sie sind ein natürliches Produkt, das lange hält." Die Kausticks seien zudem zu hundert Prozent nachhaltig: Hirsche werfen einmal pro Jahr ihr Geweih ab. Von April bis August wächst ein neues nach.

Das ist Hirschalm

Idee: Ein spezielles Getränk, nur für Hunde.

Konzept: „Dooog“ besteht aus Rindfleisch, Gemüse und Kräutern, das Pulver wird mit Wasser angerührt. Der besondere Geschmack soll die Trinkmenge bei Hunden auf natürliche Weise steigern.

Finanzierung: Merckens hat Hirschalm 2013 vom Vorbesitzer, einem Kärntner Landwirt, gekauft. Im Vorjahr erwirtschaftete das Unternehmen bereits 3,6 Millionen Euro Umsatz und finanziert sich zum Teil aus dem Cashflow.