Die Kunst des Jonglierens - in Hightech
HAGENBERG. Teil 20 unserer Serie "Jung und innovativ": Aus einem Forschungsprojekt entstanden, sollen intelligente Jonglierbälle mit Crowdfunding auf den Markt kommen.
Profi-Jongleuren und allen, die es werden wollen, steht dank Forschern des Fachhochschul-Studiengangs Hardware-Software-Design in Hagenberg schon bald eine neue Art von Hightech-Jonglierbällen zur Verfügung.
„Wir haben Juggglow komplett an der Fachhochschule entworfen. Das erste Funktionsmuster wurde im Rahmen eines Studentenprojekts im Master Embedded Systems Design für die Jonglierweltmeister Jonglissimo entwickelt. Dieser Ball wurde dann in unserer Forschungsgruppe völlig neu entwickelt und perfektioniert, damit er mit dem Smartphone kommunizieren kann, leichter wird und billiger zu produzieren ist”, sagt Projektleiter Josef Langer, Professor am FH OÖ-Department für Embedded Systems Design: "Jetzt bringen wir unsere Jonglierbälle über die Crowdfunding-Plattform Indiegogo auch tatsächlich auf den Mark."
Von Forschern und Studierenden entwickelt
Neben Langer sind seine Kollegen Christian Saminger und Michael Roland sowie die Studierenden Bernhard Berger, Martin Haiden und Andreas Lehner aus dem Master Embedded Systems Design und Michael Kiesenhofer aus dem Bachelor Hardware-Software-Design die kreativen Köpfe hinter Juggglow. Sie alle sind stolz darauf, dass ihr Projekt nun die Chance hat, via Crowdfunding den Markteintritt zu schaffen.
„Wir wollen zunächst die 10.000 Euro-Hürde auf Indiegogo erzielen, die zugehörige Kampagne läuft noch bis 7. März“, erklärt Langer. Im Rahmen der ersten Fundraising-Etappe können Interessierte auch bereits Jonglierbälle bestellen, die zwischen 56 und 89 Euro pro Stück kosten, je nachdem wie viele Bälle auf einmal gekauft werden.
Hightech-Ausstattung und Gratis-App
Die Juggglow-Jonglierbälle sind mit moderner Funktechnologie, RGB-LEDs und Beschleunigungssensoren ausgestatten. So lassen sich nicht nur Lichteffekte von simplen Farbabfolgen bis hin zu komplexen, verschiedenfarbigen Licht-Choreografien für die Bälle einstellen. Auch die Anzahl der erfolgreichen Würfe, die Wurfhöhe und Bestleistungen sind damit stets in der zugehörigen Juggglow-App abrufbar, die für Android und iOS zur Verfügung stehen wird. Dies unterstützt die eigene Leistungssteigerung und erlaubt, sich mit anderen zu messen.
An der FH in Hagenberg werden auch künftige Studierende von Hardware-Software-Design und Embedded Systems Design mit diesen Jonglierbällen in Kontakt kommen. „Das Projekt hat hervorragend zu unserer Forschungsarbeit im Bereich Bluetooth Low Energy, Vernetzung und Echtzeitsysteme gepasst, deren Ergebnisse wir immer auch in die Lehre einfließen lassen. Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse in Sachen Fangdetektion, Zustandserkennung bei den Bällen, Miniaturisierung des Systems und Energiemanagement sind auch für unsere Studierenden von großem Interesse”, sagt Langer.
Weiterführende Links:
Crowdfunding-Page: http://igg.me/at/juggglow
Webpage: www.juggglow.com