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Die Asamers: Vom Bauernhof 1960 bis zu Olympia in Sotschi 2014

Von Von Dietmar Mascher, 15. Jänner 2011, 00:04 Uhr
Grafik Asamer
Bild: OÖN Grafik

Diesen Mittwoch feierte Hans Asamer seinen 75. Geburtstag. An der Gratulantenschar kann der gerne als Schotterbaron titulierte Ohlsdorfer ersehen, dass er in den vergangenen 51 Jahren eine Unternehmensgruppe geschaffen hat, die nicht nur in der oberösterreichischen ...

Diesen Mittwoch feierte Hans Asamer seinen 75. Geburtstag. An der Gratulantenschar kann der gerne als Schotterbaron titulierte Ohlsdorfer ersehen, dass er in den vergangenen 51 Jahren eine Unternehmensgruppe geschaffen hat, die nicht nur in der oberösterreichischen Baustoffbranche mitmischt, sondern auch in anderen Bereichen und Ländern. Längst schon haben seine drei Söhne Manfred, Andreas und Kurt das Ruder in der Hand.

Hans Asamer hat sich 2009 in den Aufsichtsrat zurückgezogen. Dessen Mitgliederliste ist eine Aufzählung prominenter Unternehmer und Manager. Aus der Branche sind etwa der ehemalige Generaldirektor von Wienerberger, Wolfgang Reithofer, und Ex-Strabag-Chef Ernst Nussbaumer. Dieser ist stellvertretender Aufsichtsratschef.

Prominenter Aufsichtsrat

Einfache Mitglieder sind Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl und Raiffeisen-Landesbank-Chef Ludwig Scharinger.

Diese beiden verbinden auch gemeinsame Geschäfte mit den Asamers. Sie sind mit dem Bauunternehmer Alexander Maculan an der Dämmstofffirma Isoroc beteiligt, die in Osteuropa aktiv ist und Töchter in Russland und Polen hat. Einer der Geschäftsführer dort ist Leitls Sohn Stefan.

Aufsichtsratschef ist Gerhard Wildmoser, der seit Jahrzehnten Asamers Rechtsbeistand ist.

1996 bezeichnet Manfred Asamer als jenes Jahr, in dem sein Vater und Firmengründer langsam die Zügel aus der Hand gab und den Söhnen das operative Geschäft überließ. Eine „durchaus herausfordernde Phase des Übergangs, wenn eine so starke Persönlichkeit im Unternehmen ist“, sagt Manfred über die nicht immer friktionsfreie Zeit.

Hans Asamer kümmerte sich um die Entwicklung von Immobilienprojekten. Dass der Senior dabei nicht immer so erfolgreich war im Baustoffgeschäft, hat er selbst eingeräumt. Das war so beim Schloss Mondsee. Das war so beim Projekt „Eurovegas“ in Ungarn, das nun mit mehrjähriger Verzögerung errichtet wird. Eurovegas ist für Asamer nur noch eine Finanzbeteiligung und wird von der US-Kette Hard Rock entwickelt. Spatenstich soll Mitte des Jahres sein.

Hans Asamer, der in seinen Lebenslauf einmal schrieb, er habe acht Jahre Volksschule und eine Melkausbildung, machte aus einer Landwirtschaft, die er 1960 von den Eltern übernommen hatte, einen rasch wachsenden Baustoffkonzern. Schon 1982 machte er Geschäfte im arabischen Raum. Auch in Osteuropa war er früh am Ball und investierte kräftig.

Die Söhne studierten Wirtschaft, Manfred auch noch Jus. Sie bekamen fixe Bereiche im Unternehmen. Das ist bis heute so geblieben. Zwei weitere Manager, Artur Roth und Robert Pree, vervollständigen den Vorstand. Sie sind ebenfalls an Asamer beteiligt.

Die Firmengruppe ist nicht nur im Baustoffbereich tätig, auch Tourismusbetriebe (Freisitz Roith, Mondsee, Gosauer Seilbahnen) und ein Anteil am Weingut Stift Göttweig gehören zum Konzern.

Raumfahrt-Technologie

Dazu kommt die Weiterentwicklung der Kernkompetenz im Gesteinsbereich. In der ASA-Tec wird aus Basaltfasern ein Verbundstoff produziert, der so leicht und ähnlich beschaffen wie Karbon ist, aber wesentlich billiger. Die Technik der russischen Raumfahrtindustrie wird in Oberösterreich weiter entwickelt.

Die Asamer-Gruppe erwirtschaftet einen Umsatz von 460 Millionen Euro und einen Ertrag von 20 Millionen Euro.

Das war schon einmal mehr. Die Wirtschaftskrise hat sich auch auf den Vorzeigebetrieb ausgewirkt. Aber allzu heftiges Wachstum ist derzeit ohnehin nicht angesagt. „Wir haben 2008/09 sehr viel investiert. Jetzt modernisieren wir unsere Anlagen“, sagt Asamer, der auch rechtzeitig in Südrussland eingestiegen ist, um beim Fast-Neubau der Olympiastadt 2014 Sotschi mitzumischen.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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( Kommentare)
am 16.01.2011 22:54

fällt mir dazu nur ein.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 22.01.2011 21:05

Kompetenz ist nicht gefragt,
Stallgeruch ist wichtig, und zwar kräftiger!

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orinoco (2.153 Kommentare)
am 16.01.2011 12:32

Gerade punkto Immobilien wird hinter vorgehaltener Hand (Gerüchte) immer wieder gesagt, daß ein Großteil des Immobilienreichtums durch Gefälligkeiten von Politikern (Bürgermeistern) zustande gekommen ist. Beispiel: Kauf von Grünland, das später mittels willfähriger Bürgermeister plötzlich zu Bauland wird. So kann man den Gewinn schlagartig verhundertfachen. Beim Projekt "Lacus Felix" fördert auch die öffentliche Hand aus Steuermitteln das Hotelprojekt und man spricht bereits jetzt davon, daß die Titulierung "Hotel" nur ein Feigenblatt für spätere, sehr gewinnbringende Eigentumswohnungen sein wird. Die Vorgehensweise beim ehemaligen Parkhotel, wo in einer Nacht-und Nebelaktion die denkmalgeschützten Stiegenhäuser abgerissen worden sind, zeugen von einer gewissen Skrupellosigkeit. Den alten Seebahnhof ebenfalls abzureißen ist kurzsichtiges, nur auf Gewinn ausgerichtetes Denken ohne Nachhaltigkeit. Schuldet die Gmundner Stadtregierung irgendwelche Gefälligkeiten? Neureiche wie in Rußland!

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_guenther (1.877 Kommentare)
am 16.01.2011 12:08

Hauptsache unkritisch, wie sind denn die ganzen Geschäfte zustandekommen?

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 22.01.2011 21:03

Bezahlte Anzeige zur Beschönigung
der eher tristen Situation am Baustoffmarkt.

Wieso haben die OÖN nicht nachgefragt wieviel Standorte aufgrund des massiven Einbruches des Baustoffmarktes und der Rohstoffpreise geschlossen werden müssen?

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( Kommentare)
am 15.01.2011 21:20

Wie könnte es anders sein ......... Scharinger ist auch da dabei, offenbar hat sein Tag 56 Stunden ...... da darf einem die Frau Gemahl noch mehr leid tun !

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 15.01.2011 23:02

wird sich schon trösten.

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( Kommentare)
am 15.01.2011 23:10

telefonnummer ✌

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oneo (19.368 Kommentare)
am 22.01.2011 21:15

rein optisch würde dich ein anruf sicher hindern. es sei denn, du hast bei frauen überhaupt keinen geschmack.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.01.2011 15:40

brennt das altreifenlager

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 15.01.2011 08:07

Warum wird das zu bauende Hotel in Gmunden nicht angeführt? Dort hat ja die Gemeinde schon den Seegrund billigst an Asamer verkauft und den Seebahnhof abgerissen.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 22.01.2011 21:08

Passt ja gut zu der Untersuchung, dass es in Österreich zuviel 4 und 5 Stern Hotels gibt und alle zusammen zuwenig Auslastung haben.
Aber mit ein paar Millionen Subvention aus Steuermitteln lässt sich dieses Manko leicht kaschieren.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 15.01.2011 07:53

Immerhin eine Anregung, wer im Revolutionsfalle zu allererst für eine Deportation nach Sibirien in Frage kommt.

Danke für die Erstellung der Liste! zwinkern

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