Der Konsummotor brummt weiter
LINZ. Trotz kleiner Wolken am Konjunkturhimmel: Die Zahl der Wirtschaftsoptimisten übersteigt jene der Pessimisten bereits das fünfte Quartal in Folge.
Die Österreicher blicken optimistisch in die Zukunft: Dies geht aus dem Wirtschaftsbarometer hervor, den die Spectra-Marktforschung jedes Quartal exklusiv für die OÖN und die Bundesländerzeitungen erstellt. Dafür wurden insgesamt 3000 Personen repräsentativ befragt. Aus der Umfrage ergibt sich: Die Konsumbereitschaft der Österreicher ist weiter ungebrochen.
"Das private Konsumklima, ohnehin auf einem sehr hohen Niveau, entwickelt sich auch weiterhin positiv", sagt Spectra-Chef Peter Bruckmüller. 38 Prozent der befragten Personen gaben an, dass sie in letzter Zeit sparsamer mit ihrem Geld umgegangen sind. Dieser Wert ist so niedrig wie er nur zweimal in den vergangenen 26 Jahren war: 1994 und 1999.
Ein weiteres Indiz für die anhaltend gute Stimmung ist, dass die Zahl der Wirtschaftsoptimisten jene der Pessimisten bereits das fünfte Quartal in Folge übersteigt: Länger als fünf Monate hat die Trendphase bisher nie gedauert. Auffallend ist jedoch, dass der Wert erstmals seit 2016 wieder sinkt: Aktuell geben 31 Prozent an, dass es mit der Wirtschaft in der nächsten Zeit eher aufwärts gehen wird. Im zweiten Quartal waren es noch 36 Prozent. Auch die Zahl der Pessimisten ist von 14 auf 15 Prozent gestiegen.
"Von einer Trendumkehr in der Wirtschaftsentwicklung ist man jedenfalls noch deutlich entfernt", sagt Bruckmüller. "Recht viel mehr geht aber offensichtlich nicht mehr." Der Privatkonsum als Frühwarnindikator deute jedenfalls keinen Negativtrend an.
Stimmung kann schnell kippen
Eine genaue Prognose der Entwicklung in den kommenden Quartalen sei schwierig: Wirtschaftsoptimismus und -pessimismus spiegle immer die Berichterstattung wider, so Bruckmüller. Verschiedenste Aspekte, wie der Handelskonflikt mit den USA oder ein Hochkochen der Flüchtlingsthematik, könnten die Stimmung ändern.
Die aktuelle Umfrage hat Spectra zwischen Juli und September durchgeführt. Das von den Konjunkturforschern für 2019 prognostizierte langsamere Wirtschaftswachstum sowie die Turbulenzen an den Börsen in der Vorwoche sind daher noch nicht berücksichtigt.
Grafik: Wirtschaftbarometer
Image in der Bevölkerung: Gleichauf an der Spitze
Welches Bild geben Österreichs Wirtschaftskapitäne und Sozialpartner in der Bevölkerung ab? Auch das fragt Spectra regelmäßig ab. Auch im dritten Quartal 2018 liegt Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz unangefochten in Führung: 64 Prozent der Befragten haben eine gute Meinung von ihm. ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian, Arbeiterkammer-(AK)Präsidentin Renate Anderl und Wirtschaftskammer-(WK-)Präsident Harald Mahrer wurden erstmals abgefragt.
In Oberösterreich liegen WK-Präsidentin Doris Hummer und AK-Präsident Johann Kalliauer weiter gleichauf auf dem ersten Platz.
So viele Prozent der Österreicher haben eine gute Meinung von:
Quartal 3/2018 (2/2018)
Dietrich Mateschitz 64 (65)
Hannes Androsch 38 (37)
H. P. Haselsteiner 36 (36)
Andreas Treichl 22 (23)
Alexander Wrabetz 18 (19)
Wolfgang Eder 18 (15)
Harald Mahrer 14
Wolfgang Katzian 12
Renate Anderl 9
Oberösterreich-Wertung:
Johann Kalliauer 39 (36)
Doris Hummer 39 (36)
Heinrich Schaller 22 (19)
Franz Gasselsberger 21 (20)
Axel Greiner 11 (11)
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im Artikel :
Aus der Umfrage ergibt sich: Die Konsumbereitschaft der Österreicher ist weiter ungebrochen.
bei Einigen ist sie eh immer ungebrochen , das sind die die bei der Schuldenberatung landen , oder im Privatkonkurs der für solche Leute sehr stark " angepasst " wurde .
> Ein Land was auf Kosten des Staates lebt.
Selten so gelacht
270.000 Millionäre stützen Österreich.
Bevölkerung hat aber keine gute Meinung
von unseren angeblichen Wirtschaftskapitänen.
Naja. die Meisten wirst auch nicht unbedingt kennen müssen,
da uninteressant.
Ein Land was auf Kosten des Staates lebt.
Wieviel bekommen eigentlich ein Steuergehalt im öffentlichen Dienst oder Politik? Wo ist Leistung fürs Volk?
Ausser niederen Arbeiter/Angestellten in öffentlichen Betrieben - Krankenhaus - Polizei - Magistrat?
Jeder/Jede sollte solche Berichte hinterfragen,
woher das Steuergeld kommt,
welches ausgegeben wird im Konsum.
Auf Pump und Kredit lebt es sich gut - siehe vielen Firmenkonkurse im Lande.
Es ist Leistung einzelner in Betrieben
die nicht von Firmenförderungen leben und Unterstützungen
und da wirds dann fade ohne Transparenz
welche Firmen wie gestützt werden in Österreich.
Solange Schulden im Land steigen,
ist alles nur eine Umverteilung und noch lange kein Erfolg.
House of Cards - bald wirds zusammen fallen.
Ja, auf Pump lebt es sich (noch) gut, aber;
Italien steht vor der Entscheidung, entweder den Euro verlassen oder gar einen Exit aus der EU anstreben, oder wiederum eine Regierung wählen die zu allem was die Granden der EU beschließen, JA und auch AMEN sagt!
Ich denke das alles interessiert Italien nicht mehr, denn tatsächlich kann die EU Italien vielleicht rügen, aber echte Konsequenzen braucht Italien nicht zu fürchten, dafür ist Italien als zweit größter Nettozahler in den EU Topf nach Deutschland nicht zu befürchten... man sollte noch erwähnen, dass zwischen Italien und DE ein mega großer Abstand ist.... nun da GB raus geht und FR auch nicht wirklich der TOP Nettozahler ist Vielleicht wäre es daher jetzt mal an der Zeit auch in Österreich und vor allem in Deutschland die Steuern für alle massiv zu reduzieren!
Das alles steht uns in der nahen Zukunft bevor...