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Das BMW-Motorenwerk in Steyr bekommt einen neuen Chef

Von Sigrid Brandstätter, 06. Oktober 2017, 00:04 Uhr
Das BMW-Motorenwerk in Steyr bekommt einen neuen Chef
Das BMW Werk in Steyr ist das größte Motorenwerk im Konzern mit einer Tageskapazität von zuletzt 6000 Motoren. Bild: BMW

STEYR. Langzeit-Chef Gerhard Wölfel geht mit Jahresende in Pension, Christoph Schröder folgt.

Im Unternehmen hat sich der Nachfolger von Gerhard Wölfel im kleinen Kreis als Chef des BMW-Werks in Steyr bereits vorgestellt: Es ist Christoph Schröder, zuletzt Leiter der Montage im BMW-Werk in Regensburg. In der Öffentlichkeit wurde der Name des neuen Geschäftsführers in einem der größten Leitbetriebe des Bundeslandes noch nicht bekannt gegeben.

Schröder kommt mit Anfang November nach Steyr und übernimmt auch sofort die operative Verantwortung. Wölfel führt seinen Nachfolger in das BMW-eigene Motorennetzwerk und in Oberösterreich ein. Er geht mit Jahresende in Pension.

Schröder ist mit 52 Jahren in etwa so alt wie Gerhard Wölfel, als dieser 2009 nach Steyr kam. Und wie Wölfel wechselt Schröder aus dem Fahrzeugwerk in Regensburg nach Steyr. Schröder war für die Montage der 300.000 Fahrzeuge, die aus dem Werk kommen, verantwortlich.

Ein Schwabe rückt nach

Der als kommunikativ und hemdsärmelig beschriebene Schröder stammt aus Ludwigsburg in der Nähe von Stuttgart. Gleich nach seinem Maschinenbau- und Wirtschaftsingenieurwesen-Studium an der TU München startete er 1993 bei BMW als Trainee in München.

Nach weiteren Stationen in Landshut, Oxford und wieder München ging es 2009 weiter ins größte europäische BMW-Werk nach Dingolfing.

Ab 2011 war der Vater von vier Kindern Projektleiter für die konzernweite Einführung einer neuen Arbeitsorganisation in den Produktionen. 2013 übernahm er die Projektleitung für die Auftragsfertigung von Mini-Fahrzeugen bei einem niederländischen Partner. Mit Jahresbeginn 2014 startete er in Regensburg.

Wölfel sagt über seinen Nachfolger: "Ich kenne ihn schon lange, und er passt in die Philosophie des Standortes hier in Steyr." Wölfel hat mögliche Namen als Nachfolger vorgeschlagen: "Er ist mein Wunschkandidat."

Betriebsratsvorsitzender Andreas Brich hat Schröder bereits kennengelernt und einen "sehr guten" Eindruck gehabt. Damit war sein erstes Zusammentreffen angenehmer, als das erste Kennenlernen damals mit Wölfel, erinnert sich Brich: "Wir hatten gleich eine Auseinandersetzung." Inzwischen hätten die beiden zusammengefunden, der Betriebsrat attestiert "eine gemeinsame Erfolgsbilanz". Zu Wölfels Beginn gab es 2600 Beschäftigte, heute sind es 4500. 2009 liefen gut 700.000 Motoren vom Band, 2016 waren es rund 1,2 Millionen Stück.

Wölfel hat in Oberösterreich seine zweite Heimat gefunden und lebt inzwischen in Gmunden. Anders als in dem Konzern üblich, konnte er länger als ursprünglich geplant in Steyr bleiben. Der Bayer wurde jüngst mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich ausgezeichnet.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 06.10.2017 14:26

Diese Schätzung scheint durchaus realistisch.
Die E-Mobilität wird sich erdrutschartig durchsetzen.
Das wird bei Industrie, Zuliefern und Werkstätten massiv Arbeitsplätze kosten und Pleiten verursachen.
Die Not erfordert dann die restlichen Arbeitsplätze in Billiglohnländer auszulagern.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 06.10.2017 12:44

In 10-15 Jahre ist das Motorenwerk Geschichte, dank Elektro-Autos!

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