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Brüder Stallinger rühren wieder im Holzgeschäft um

Von Josef Lehner, 30. Jänner 2016, 06:06 Uhr
Brüder Stallinger rühren wieder im Holzgeschäft um
Leopold und Franz Stallinger Bild: OÖN

FRANKENMARKT. Holzindustrie: Seit 15. Jänner wird das Säge- und Hobelwerk wieder von der Gründerfamilie geführt – Start mit 75 Beschäftigten.

2008 haben Franz und Leopold Stallinger das Familienunternehmen Stallinger Timber mit sechs Sägewerken in Österreich und der Schweiz, mit mehr als 1000 Mitarbeitern und 300 Millionen Euro Umsatz, an die Holzgruppe Mayr-Melnhof in Leoben verkauft. Seit 15. Jänner sitzen sie wieder am Ruder des Frankenmarkter Sägebetriebes.

Die Steirer wurden mit dem Geschäft nie glücklich. Nachdem sie die Brüder Stallinger ausgekauft hatten, brach die Wirtschaftskrise aus. Sie schlossen einige Werke, unter anderem in Amstetten und in der Schweiz. Franz und Leopold Stallinger investierten den Erlös in Innenstadtimmobilien in Salzburg. Sie halten zwei stattliche Wasserkraftwerke in Peru (mit 18 bzw. 20 Megawatt Leistung) und eine große Solarfarm in Ostdeutschland (150.000 Quadratmeter, 7,5 Megawatt).

Und 2015 schlugen sie zu, als Mayr-Melnhof für die oberösterreichischen Betriebsteile einen Käufer suchte. "Das ist ein sehr guter Standort, und wir haben sehr motivierte Mitarbeiter", sagt Franz Stallinger zum Rückkauf. Mit seinem 50-Prozent-Partner in der Stallinger-Holding, seinem Bruder Leopold, hat er den Kern des auf das Jahr 1699 zurückgehenden Familienbetriebs, das Säge- und Hobelwerk in Frankenmarkt, wieder übernommen. Dazu gehören auch ein Heizwerk mit Holztrocknung sowie eine Holzdielenproduktion in Zipf.

Sieben Jahre lang hat die Mayr-Melnhof-Zentrale in Leoben auch für den Frankenmarkter Betrieb das Holz eingekauft. Jetzt haben die Stallingers ihre alten Einkäufer zurückgeholt, um den Rohstoff zu sichern. "Die Tradition lebt wieder auf!" ist der Leitspruch, mit dem auch die alten Kunden kontaktiert werden. 80 bis 90 Prozent der Produktion gehen nach Amerika, Asien und Australien.

Expansion geplant

"Wir arbeiten derzeit mit 75 Mitarbeitern im Ein-Schicht-Betrieb und können, wenn genug Rohstoff da ist, auf zwei Schichten erweitern", sagt Franz Stallinger. Geprüft werde der von Mayr-Melnhof aufgeschobene Bau eines Pelletswerks. Derzeit werden die Holzabfälle im Heizwerk und zur Holztrocknung verwertet. Die Stallingers haben zwei externe Experten verpflichtet, die das operative Geschäft führen sollen. Sie selbst wollen sich auf die Holding mit den Energie- und Immobilienbereichen konzentrieren. Die Holding hat ihren Sitz in St. Georgen im Attergau; diesen Bürobau haben sie schon 2014 von Mayr-Melnhof zurückgekauft.

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