Bange Wochen für Mitarbeiter von Fill Metallbau
Es besteht wieder ein zarter Hoffnungsschimmer für die Mitarbeiter des Metallbauers Fill mit Sitz in Hohenzell.
Wie berichtet, hat der Familienbetrieb zum zweiten Mal innerhalb von neun Monaten Insolvenz angemeldet. Diese Woche gaben die Gläubiger grünes Licht für eine vorläufige Fortführung – zumindest bis zur nächsten Tagsatzung am 11. Juli.
"Die Voraussetzungen für eine Fortführung sind gegeben. Im Juli müssen die Gläubiger über den Sanierungsplan abstimmen", bestätigte Masseverwalter Robert Tremel, Rechtsanwalt aus Ried im Innkreis. Es seien aktuell ausreichend Aufträge im Unternehmen vorhanden.
Nachdem der erste Schritt getan ist, müssen nun die geplanten Sanierungsmaßnahmen zügig umgesetzt werden. Das heißt, es wird analysiert, welche Unternehmensteile geschlossen werden. Erst dann steht fest, wie viele der derzeit 180 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Gespräche über den Einstieg des Baukonzerns Porr haben sich zerschlagen. Daher dürfte Fill auf sein ursprüngliches Kerngeschäft zurückgefahren werden, was eine deutliche Reduktion des Beschäftigtenstands auf bis zu 80 Mitarbeiter zur Folge hätte.
Knackpunkt bei der laufenden Sanierung ist dem Vernehmen nach der Großauftrag für ein Einkaufszentrum in Berlin, beim dem die Strabag-Tochter Züblin als Generalunternehmer fungiert. Das Shopping Center "East Side Mall" soll bis Herbst fertiggestellt werden. Dieses Projekt muss zeitgerecht abgewickelt werden, um Schadenersatzansprüche künftiger Geschäftsmieter zu vermeiden. Die Überschuldung bei Fill beträgt bereits 40 Millionen Euro.
Seit der zweiten Insolvenz fungiert Franz Huber als Geschäftsführer von Fill Metallbau. Der Chef des Welser Metallbauers Pfeiffer ist der Schwager des Eigentümers Stefan Fill.
" Familienbetrieb" das hört sich so nett an, allerdings lässt die " Familie Fill" diesen ihren Stammbetrieb einfach krachen. Nach 50 Jahren unternehmerischer Tätigkeit hat die Stammfirma fast kein Eigenkapital und brächte es auf eine Konkursquote von etwa 4 Prozent wie die OON berichteten, während die Familienbetriebsinhaber betonen, dass die Firmen rundum nicht betroffen sind. Auch der Grund und Boden gehören offenbar nicht dem " Familienbetrieb" und sind für die Gläubiger nicht greifbar. Man muss sich fragen was ist das für eine Familie die so einen Famlienbetrieb betreibt.
War da net amoi a Politiker der auch so ähnlich geheißen hat?
Das ist der Bruder des Familienpatriarchen Alois Fill.