Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Asamer vor der Teilung? Familie will Heimgeschäft

25. Oktober 2016, 00:04 Uhr
Asamer vor der Teilung? Familie will Heimgeschäft
Kurt, Andreas und Manfred Asamer: Gelingt es ihnen, mit einer auf das Österreich-Geschäft reduzierten Firma wieder erfolgreich zu sein? Bild: OON

Baustoffe: Die Asamer-Brüder arbeiten daran, mit Hilfe der Bawag wieder Herr im eigenen Haus zu werden.

In der Baustoffgruppe Asamer zeichnen sich Veränderungen ab. Nach den massiven Turbulenzen, die zu einer Abtrennung der maroden Firmenteile in die Quadracir und deren anschließender Insolvenz führten, arbeiten die Brüder Manfred, Andreas und Kurt daran, zumindest in einem Teil der gesunden Firma wieder die Führung zu übernehmen. Dabei wollen sie mit Hilfe der Bawag-PSK das Österreich-Geschäft wieder selbst führen und die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich abfinden. Noch ist allerdings nicht sicher, ob dies gelingt.

In der Baubranche rumort es schon länger, dass sich bei Asamer etwas tut. Tenor der Gerüchte: Die Asamer-Brüder wollen wieder selbst das Sagen haben. Nach den massiven Problemen rund um das Zementwerk in Libyen, die Schwierigkeiten in Mittel- und Osteuropa und weitere Projekte, mit denen sich die Asamers übernommen hatten, war es, wie berichtet, zu einer Trennung des ertragreichen und verlustbringenden Geschäfts gekommen.

Die Quadracir ist jene Firma, in der Firmenteile sukzessive abverkauft werden, um Gläubiger zu befriedigen. Etliche Beteiligungen, darunter das Libyen-Geschäft, wurden bereits veräußert.

An der Asamer Baustoffe AG (ABAG) halten die drei Brüder über ihre Beteiligungsfirmen KA Baustoff Beteiligungs GmbH (Kurt), Quattro BeteiligungsgmbH (Manfred) und Andreas Asamer Beteiligungs- und Management GmbH jeweils knapp ein Viertel. 23 Prozent hält die Invest UnternehmensbeteiligungsGmbH der RLB Oberösterreich, die über Jahrzehnte Hausbank der Asamers war und dabei in den vergangenen Jahren einiges verloren hat. Die Asamer-Brüder haben zwar einen Sitz im Aufsichtsrat, die RLB hat aber mit Klaus Föderinger und Markus Richter ein externes Management eingesetzt. Dem Aufsichtsrat sitzt der ehemalige Amag-Chef Gerhard Falch vor, sein Stellvertreter ist Bernhard Baumgartner, ein erfahrener Sanierer von Familienunternehmen.

Manfred Asamer bestätigt den OÖNachrichten, dass daran gedacht sei, bestimmte Teile aus der ABAG herauszukaufen. Derzeit gebe es aber nur Gespräche. Dem Vernehmen nach wollen die Asamers das Österreich-Geschäft aus der ABAG herauskaufen, dort blieben dann nur die Zementwerke in Bosnien und der Slowakei. Dabei gehe es um einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag, heißt es aus Insiderkreisen. Als Finanzier ist die Bawag-PSK im Gespräch.

In der Branche wird darüber gesprochen, dass die Asamers selbst wieder das Sagen im eigenen Unternehmen haben wollen. Ob das auch funktioniert, ist eine andere Frage. Die Vorstellungen der Brüder würden bisweilen gravierend von denen anderer Involvierter abweichen, heißt es.

 

Zahlen und Daten

2013 Gut und schlecht: Die Banken beschlossen 2013, die ins Trudeln gekommene Asamer-Gruppe in eine „positive“ (Asamer Baustoffe) und eine „schlechte“ (Quadracir) aufzuteilen. Letztere ist insolvent.
¾ von Asamer Baustoffe (ABAG) gehören den drei Asamer-Brüdern. Sie sitzen im Aufsichtsrat, haben aber nur wenig mitzureden.

153 Millionen Euro setzte die ABAG im Vorjahr um. Sie beschäftigt gut 800 Mitarbeiter. Die vier Hauptgesellschaften sind das Asamer Kies- und Betonwerk, die Transportbeton GmbH (in Österreich) sowie Cemmak (Slowakei) und Cementa Lukavac in Bosnien.

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Ortner Real: "Nichts unter den Teppich kehren"

Ventopay: Neue Beteiligung für Zahlungsdienstleister aus Hagenberg

Energie AG Oberösterreich erweiterte Führung im Erzeugungsbereich

Kritik an schwarzen Schafen: Friseure wehren sich gegen billige Barbershops

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

14  Kommentare
14  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
jago (57.723 Kommentare)
am 26.10.2016 17:25

Manchmal habe ich ein gedankliches Problem, wenn ich von Anlagenverkäufen höre oder lese, um Schulden zu tilgen.

Solche Aktiva sind ja für einen (anderen) Kredit als Sicherheiten benannt und deswegen unverkäuflich.

lädt ...
melden
antworten
strasi (4.410 Kommentare)
am 26.10.2016 13:14

Was in Österreich offensichtlich durch gute politische
Verbindungen möglich ist, wird anderswo verpönt.
Diesen potentiellen #Abhausern gehört doch ein Berufsverbot
jemals wieder einen Führungsjob auszuüben.
Die tun's höchstens noch für die Schottergrube mit Krampen
und Schaufel, ja so wie ihr Vater begonnen hat.

lädt ...
melden
antworten
kontrolle (2.691 Kommentare)
am 26.10.2016 15:13

Ne Frage, weiß das wer?

1. Warum bekam Asamer sen. mal das "Monopol" für den Schotterabbau?

Weil er beim Hufnagl beschäftigt war und dieser auf seinem Grund "Schottervorkommen" hatte?

2. Ich kenne mich beim Schotter"monopol" nicht aus, eigentlich müsste es ja Oligopol heißen?

Weiß nur eines in Ö: alles was unter dem Boden ist (Erdöl, Schotter? etc) gehört dem Staat, unabhängig wer den Grund darüber besitzt?

Somit müsste der "Staat", welche Gebietskörperschaft?, die "Schürf/Abbaurechte" diesbezüglich vergeben mE, oder?

Danke im Voraus für die kundige Beantwortung.

lädt ...
melden
antworten
huberhias (15 Kommentare)
am 26.10.2016 17:15

Hallo

1)Auf Schotterabbau gab und gibt es kein Monopol.Kann jeder machen wenn er will.

2)Es gibt nach dem Bundesrecht konsolidiert: Gesamte Rechtsvorschrift für Mineralrohstoffgesetz, Fassung vom 26.10.2016 verschidene Arten von Rohstoffen.

Bergfreie mineralische Rohstoffe
Bundeseigene mineralische Rohstoffe (ÖL,Gas und Erze)
Grundeigene mineralische Rohstoffe

Schönen Tag
Mathias Huber

lädt ...
melden
antworten
Fensterputzer (5.141 Kommentare)
am 25.10.2016 16:03

Trio Infernal. zwinkern

lädt ...
melden
antworten
teja (5.824 Kommentare)
am 25.10.2016 12:36

ÖVP Wähler.

lädt ...
melden
antworten
was (581 Kommentare)
am 25.10.2016 14:40

Net nur das, laut Medien auch Großsponsor: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130918_OTS0217/news-schotter-tycoon-hans-asamer-spendete-500000-euro-an-oevp

lädt ...
melden
antworten
Ayakulik (417 Kommentare)
am 26.10.2016 00:10

Und noch mehr an Hand Aufhalter (div. Beamte ???????) vom ex Landeshauptmann bis Bürgermeisterleins.

lädt ...
melden
antworten
kontrolle (2.691 Kommentare)
am 26.10.2016 15:33

1. Wie schaut es mit dem brach liegendem und ehemaligem Grund der Holzinger-Schwestern (Parkhotel) eigentlich aus?

Die Bodendecker (Brombeeren) gedeihen dort, aber in schlechter Qualität.
Nutzung (auch als Lagerfläche) wird angeblich untersagt.

2. 2013 Spende: Das könnte mit deren (Neu)Bau einer "Villa" am Traunsee zusammenhängen, direkt am See. Dieser Bau (Architektur) schaut frappant dem Linzer Musiktheater gleich. Warum wohl?

lädt ...
melden
antworten
ewk53 (1.402 Kommentare)
am 25.10.2016 09:05

ohne Luigi sind die Asamers nothing

lädt ...
melden
antworten
kontrolle (2.691 Kommentare)
am 26.10.2016 15:24

Ja, beide sind sich ähnlich mE: Asamer sen und Luigi Moneti.

Angeblich beruft sich Luigi M. jetzt auch (zB Gericht) auf seine bäuerlichen Herkunft/Leben. Asamer sen tat dies auch jahrzehntelang, diese jedoch auf Basis eines Knechtes, nicht eines Erben/Nachkommen eines Hofes.

Aber die Richtung passt mE überhaupt nicht: Also Asamer war schon zumindest eine regionale Größe und soweit Monopolist hinsichtlich Schotter&Co, da war Luigi noch in der Bedeutungslosigkeit und die RLB das, was andere "Spitzen"institute waren, nämlich Servicegesellschaft der operativen Raiffeisenbanken: nicht deren Konkurrenten zB.

lädt ...
melden
antworten
pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 25.10.2016 08:52

Und wie ist das jetzt mit der Geschichte vom Freisitz Roith, hat die erste Käuferin die da ihre 400 000 Euro die sie schon laut OON investiert hatte zurückbekommen? Wie läuft das diesbezügliche Verfahren bei der Staatsanwaltschaft?

lädt ...
melden
antworten
Inmediasres (802 Kommentare)
am 25.10.2016 08:29

So richtig sympathische Burschen.

lädt ...
melden
antworten
neptun (4.125 Kommentare)
am 25.10.2016 11:52

Guter Scherz!!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen