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Arbeitsinspektorat schaut bei Kontrolle der Arbeitszeit auf einzelne Minuten

Von Josef Lehner und Hermann Neumüller, 16. Jänner 2013, 00:04 Uhr
Arbeitsinspektorat schaut bei Kontrolle der Arbeitszeit auf einzelne Minuten
Genaue Zeitaufzeichnung von Mitarbeitern: Arbeitsinspektorat prüft. Bild: OÖN

WELS. Wirtschaft beklagt: Hohe Strafen wegen minimaler Überschreitung der Arbeitszeiten.

Unternehmen im Großraum Wels werden derzeit vom Arbeitsinspektorat besonders genau auf Einhaltung der Arbeitszeiten überprüft, klagen seit Wochen Firmenchefs und Interessenvertreter. Es seien bei manchen Firmen mehr als 10.000 Anzeigen erfolgt, weil jede einzelne Arbeitszeitüberschreitung eines jeden Mitarbeiters einen Verstoß darstellt. Die Bezirksverwaltungsbehörden hätten Strafen von bis zu 100.000 Euro verhängt, die die verantwortlichen Geschäftsführer aus der eigenen Tasche bezahlen müssten.

Am Dienstag diskutierten Industrievertreter aus dem Bezirk Eferding, der zum Zuständigkeitsbereich des Welser Arbeitsinspektorats gehört, mit Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl und Vertretern der Sparte Industrie der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Und auch dort habe es „intensive Kritik“ am Arbeitsinspektorat gegeben, sagte Sigl.

Er werde der Sache nachgehen und mit dem zuständigen Minister Rudolf Hundstorfer „in Dialog treten“, sagte Sigl. Das Arbeitsinspektorat habe auch eine Dienstleistungsfunktion, und dabei mache „der Ton die Musik“.

„Die Verletzung des Arbeitszeitgesetzes ist keine Bagatelle“, sagt Elisabeth Kern, Pressesprecherin des Ministers. Dass das Arbeitsinspektorat in Wels besonders genau sei, glaube sie hingegen nicht. „Es gibt sicher strengere Aufsichtsbezirke in Österreich.“ Eine Schwerpunktaktion in Wels habe es jedenfalls nicht gegeben.

Ministerium dementiert

„Für mich ist diese Vorgehensweise unverständlich. Das versteht man als Unternehmer nicht“, sagt Josef Resch, Geschäftsführer und Eigentümer von Resch & Frisch und Obmann des Welser Wirtschaftsbundes. Sein Unternehmen allein hätte 18.000 Anzeigen erhalten und die Geschäftsführer der einzelnen Resch-Gesellschaften seien privat zu jeweils 100.000 Euro verdonnert worden. „Ich sage zu meinem Unternehmen nichts. Es handelt sich um ein laufendes Verfahren“, sagt Josef Resch.

Insgesamt ist es ein gutes Dutzend Unternehmen, bei denen sich die Anzeigen häufen. Es geht häufig nur um ein, zwei Minuten, um die laut Stechuhr an einem oder mehreren Tagen die vorgeschriebene Pause – 30 Minuten pro Tag – unter- oder die maximale Arbeitszeit von zehn Stunden überschritten wird. Es sei nicht praktikabel, bei jedem einzelnen Beschäftigten darauf zu achten, dass er nach einer Pause ja nicht zu früh und am Ende des Arbeitstags ja nicht zu spät ein- bzw. ausstemple, sagen die Unternehmer.

„Dann schauen wir genau hin“

Ob er besonders streng sei, könne er nicht beurteilen, sagt Heinrich Mayrhofer, Leiter des Arbeitsinspektorats Wels. „Wir müssen prüfen und tun dies stichprobenartig. Aber wenn uns eine Verletzung des Arbeitszeitgesetzes ins Auge sticht, dann schauen wir halt genauer hin“, sagte Mayrhofer zu den OÖNachrichten.

„Warum wird ein Unternehmer gestraft, wenn die gesetzliche Arbeitszeit um eine Minute überschritten wird? Ein Autofahrer, der auf der Autobahn 131 fährt, wird ja auch nicht gleich gestraft“, sagte Clemens Malina-Altzinger, Vizepräsident der Wirtschaftskammer Oberösterreich.

Die Interessenvertretung will die Fragen der Arbeitszeit, ihrer Aufzeichnung und der Ahndung von Verstößen grundsätzlich behandeln. Im öffentlichen Dienst seien viel großzügigere Tages- und Wochenarbeitszeiten erlaubt, heißt es. Ein Unternehmen mit Betriebsrat könne eine Arbeitszeitvereinbarung für alle Mitarbeiter abschließen; ohne Betriebsrat sei mit jedem einzelnen Mitarbeiter ein Vertragswerk nötig. Die Bürokratie rund um die Arbeitszeit sei ein gravierender Kostenfaktor.

 

Unternehmer zum Thema Arbeitszeitkontrolle

„Warum wird ein Unternehmer gestraft, wenn ein Arbeitnehmer die gesetzliche Arbeitszeit um eine Minute überschreitet? Ein Autofahrer, der einen Kilometer pro Stunde zu schnell ist, wird auch nicht gestraft.“ Clemens Malina-Altzinger, Vizepräsident der Wirtschaftskammer OÖ

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123  Kommentare
123  Kommentare
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( Kommentare)
am 30.03.2013 23:27

Schärfe lässt man auch nur die arbeitenden Steuern zahlenden Bürger spüren. Bei mit Drogen dealenden Scheinasylanten die ganze Strassenzüge bevölkern, drückt man da aus politischer Korrektheit beide Augen ganz fest zu.

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Banker10 (300 Kommentare)
am 17.01.2013 11:05

Warum gilt die 10-Stunden-Regelung nicht für Ärzte in Krankenhäusern oder im öffentlichen Bereich?

Gerade bei Ärzten, die nach einem Tagesdienst auch noch Nachtdienst haben, wäre das sinnvoll.

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( Kommentare)
am 16.01.2013 22:42

macht jeden Fleiss des Unternehmens und seiner Mitarbeiter kaputt, wem haben wir das zu verdanken?

Vielleicht den gierigen Unternehmern, die ihre Betriebe aus Steuergründen ausgelagert haben, und sich jetzt feist aus Schadensfreude ins Fäustchen lachen, weil viele ehrliche Unternehmer im Land geblieben sind, und jetzt der Staatsgier zum Opfer fallen?

Ist ja eine Art Beschaffungskriminalität, wenn man das Volk und die Firmen schröpfen kann. wo es nur geht!

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( Kommentare)
am 16.01.2013 19:42

schaut man den schwarzen Schafen auf die Finger. Und bei € 100.000,-- Strafe, was muss da bereits alles vorgefallen sein? Und was verdienen denn die Geschäftsführer, wenn sie so eine hohe Strafe ausfassen? Was soll das Jammern, weil man beim Ausbeuten erwischt wurde? Und lasst euch nicht blenden, das alle Unternehmer das tun, denn bei den Aufgezeigten Jammernden ist das System, so kommt man im Namen der Arbeitenden sein Körberlgeld. Ach ja, Gesetz ist Gesetz! Und die Unternehmen, welche immer voller Stolz angeben, wir haben keinen Betriebsrat, die Jammern am lautesten, wenn sie beim Zeitstehlen erwischt werden.

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 16.01.2013 19:47

im Betrieb, denn es geht weder ohne den Chefs noch ohne den Angestellten! traurig

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user_0815 (1.785 Kommentare)
am 16.01.2013 21:55

Artikel wurde nichts von "ausbeuten" geschrieben.
Hier gehts lediglich um eine Verletzung des Arbeitszeitgesetzes.
Und hier wird pro Übertretung gestraft, deshalb die hohen Summen. Hier gehts also nicht ums ausbeuten der Mitarbeiter.
Wenn ein Mitarbeiter freiwillig 12 Std. pro Tag arbeitet, weil er das Geld braucht und eben die Überstunden bezahlt bekommt, löst dies somit Strafen beim Dienstgeber aus.

Echt krank unsre Welt....

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( Kommentare)
am 17.01.2013 10:36

Du meinst "freiwillig verpflichtet"! grinsen

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 16.01.2013 22:10

Geschäftsführer unabhängig!

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scoutice (140 Kommentare)
am 16.01.2013 16:33

ich für meinen Teil kann mir als normaler Angestellter meine Zeit frei einteilen. Frei heißt, ich kann zwischen 6 und 10 kommen und zwischen 3 und 6 gehen. Im Notfall (Kinds krank) auch mal ganz einen Tag Home-Office zu Hause.
Und wenn ich abends noch mal schnell 30 Minuten arbeite, dann mache ich das ev. genau dafür, dass ich 30 Minuten früher heimgehen und die Kids vom Kindergarten abholen kann. Es gibt Tage, da mache ich mehr als 10h, damit ich zB am nächsten Tag vormittag was privates erledigen kann, dann komm ich halt erst gegen 10. Wenn meine Firma da kontrolliert wird, dann Strafe zahlt, dann ist es mit der Flexibiliät zum BEIDERSEITIGEN Vorteil wahrscheinlich vorbei. Da würd ich mich schön bedanken traurig

Natürlich kommt es auch mal dazu, dass wegen Stress und Termindruck mal ein >10h Tag von der Firma "gewünscht" wird, also zum Vorteil der Firma. In Wahrheit profitieren wir (Firma und ich) aber beide.

Und klar. Es geht nicht jedem so. Aber bitte mit Augenmaß bei den Strafen.

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( Kommentare)
am 16.01.2013 16:55

Du arbeitest, wenns Kind krank ist? Bist du freiberuflich tätig? Es wär mir nämlich neu, dass Personen, die sich im Pflegeurlaub befinden, daheim arbeiten müssen grinsen
Nachdem deine Kids noch im Kindergarten sind nehm ich an, dass du sehr jung bist, vor deinem Chef Rockerlflattern hast, dich deshalb von ihm ausbeuteln lässt und das hier für dein Seelenheil schönposten willst grinsen
Wart's ab, ... irgendwann stößt du schon noch deine Arbeitswelt-Milchzähne ab und dann wirst du unter dein eigenes Posting ein riesengroßes 'Facepalm' setzen!
Bis dahin ist's jedenfalls gut, wenn dich das Arbeitsinspektorat vor dir selbst schützt zwinkern

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user_0815 (1.785 Kommentare)
am 16.01.2013 17:23

ihnen fällt aber nicht ein dass es vielleicht auch Dienstnehmer gibt die Freunde und Spaß an ihrer Arbeit haben und somit gerne mal länger arbeiten? Egal ob bezahlt oder unbezahlt?!?

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( Kommentare)
am 17.01.2013 09:54

unbezahlt arbeiten. Der Katzenjammer kommt meistens mit der künd.doc. Das ist dann die Phase, wo Typen deines Schlags plötzlich draufkommen, wie sehr sie von ihren ArbeitgeberInnen verarscht und ausgebeutet wurden grinsen

"Freude und Spaß an ihrer Arbeit" Jaja, das sind meistens die Kindsväter, die das Kindergeplärr und Frauengesudere in den eigenen 4 Wänden nicht aushalten zwinkern

Höher, schneller, weiter! Mit eurer Einstellung manipuliert ihr die Kostenwahrheit. Ihr dürft euch auch sicher sein, dass euer unbezahltes Arbeitspensum so lange steigen wird, bis es euch den Vogel raus haut.
Wenn dir fad ist, dann engagier dich halt im sozialen Bereich. Diese Leute sind dir wenigstens dankbar. Was glaubst du, denken die AusbeuterInnen über ArbeitnehmerInnen eures Schlags?
"Tolle ArbeitnehmerInnen" oder vielleicht doch eher "Wenns so deppert sind ... SSKM!" grinsen

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user_0815 (1.785 Kommentare)
am 16.01.2013 17:21

für den Arbeitgeber ist es in diesem Fall wohl besser wenn es offiziell gar keine Arbeitszeitaufzeichnungen gibt, hier sind die Strafen dann wohl geringer grinsen

Ich machs nicht anders.
Arbeite selbst auch relativ flexibel 50-60 Std. pro Woche

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( Kommentare)
am 17.01.2013 10:32

Dein tolles Leben:
Als Jungspund, 50-60 Stunden Wochen.
Mit 35 kommt die Trennung von der Lebensabschnittspartnerin.
Mit 40 geht's dann krankheitsbedingt in die Frühpension

Du bist schuld, dass wir Zivis brauchen, die dich einmal pflegen müssen zwinkern

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dalistift02 (5.019 Kommentare)
am 16.01.2013 15:12

einen Magneten am Plus Pool Steuerkabel der unten am Motor angebracht ist ausgeschaltet werden.
Viele tun dies um ihren Job zu erhalten.
Also , dass ganze System der Aufzeichnungen kann umgangen werden
,da muss einmal was getan werden von der Gewerkschaft.

Erst wenn solche Systeme 100% sicher sind und nicht umgänglich ,gilt ein einheitliches Gesetz für alle ,ansonsten haben die braven immer das Nachsehen.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 16.01.2013 15:20

(Digitaltacho für LKW) Generation berücksichtigen dies bereits.

Es wird eine Plausibilitätsprüfung mit dem ABS-Radsensor zwingend, und die Ereignisse werden dann im Fehlerspeicher abgelegt, also für den "Inspektor" archiviert.

Die deutsche BAG verwendet eine eigene Software, um diese Magnetfahrten innerhalb einer Arbeitswoche nachzuweisen.

---

Du hast völlig recht, die Ehrlichen sind die Dummen. Etwa 50% der international fahrenden LKW nutzen den Magnet-Schmäh, um die Arbeitszeiten zu verlängern.

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dalistift02 (5.019 Kommentare)
am 16.01.2013 19:02

aber bei einer EU-Kontrolle wird der Stundenzeiger ausgelöst, dann gibt's und das ist so geregelt, bei einer humanen Kontrolle eine Standard -strafe von 30 Euro und danach ein EU-Protokoll, dass die Kontrolle bestätigt und die nächste EU- Kontrolle erst in den nächsten 28-Tagen getätigt werden darf.

Wenn dann der Herr Kontrolleur mit dem Chef gerne mal eine Halbe kippt, habe ich von einem Fernfahrer gehört, kann er Human sein ,und eine solche Standardstrafe anwenden.
Blöde wird's, wenn die Vertretungspyramiden auftauchen. zwinkern)

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 16.01.2013 22:12

und meiner Meinung nach werden Systeme niemals "sicher " werden. zwinkern

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( Kommentare)
am 16.01.2013 14:31

... und die Zeit "übersehe", dann lass ich mich von diesen "Löchern" sicher nicht bestrafen,..."
sagte die LKW-Lenkerin und verunglückte im nächsten Straßengraben grinsen
Glaubst du wirklich, dass die Arbeitszeitregelungen zum Spaß bestehen oder um jemanden zu ärgern?

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 16.01.2013 14:55

Beim LKW-Lenker gibt es gesonderte Regelungen und automatisierte Zeitaufzeichnungen, um die es hier nicht geht, und diese verteidigt auch niemand hier.

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( Kommentare)
am 16.01.2013 16:19

dann nimm halt eine Kranführerin her, die die Zeit übersehen hat, deshalb unkonzentriert ist, und eine Bauarbeiterin mit ihrer Auslegerin vom Hochhaus schubbst.

Es passiert auch am Schreibtisch viel Mist, weil sich die MitarbeiterInnen "voll fit" glauben. Der Jammer kommt oft erst nach einer entsprechenden Pause. Dann merkt man/frau oft welchen Blödsinn er/sie gedacht hat, wenn er/sie sieht, was er/sie gemacht hat grinsen

Oder nimm unsere PolitikerInnen als Beispiel her. Die sind stolz auf ihre unmenschlich langen Arbeitszeiten. Was kommt dabei raus und wie hoch ist der wirtschaftliche Schaden dadurch? zwinkern

Diejenigen die ihre Ruhezeiten nicht einhalten, würd ich mit Besoffen vergleichen, die sich hinters Steuer setzen und diejenigen die ihre MitarbeiterInnen dazu nötigen ihre Ruhezeiten nicht einhalten, würd ich mit ... [Fantasie] ... vergleichen grinsen

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2good4U (17.615 Kommentare)
am 16.01.2013 16:46

Hihi zwinkern

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 16.01.2013 22:15

nur kann man als Unternehmer die Mitarbeiter immer "minutengenau" kontrollieren, bzw. ist es dann oft schon zu spät.

Da müssen auch die Mitarbeiter Verantwortung tragen. Speziell beim Kranführer oder sonstigen gefährlichen Jobs ist es so, dass der Kranführer seine Arbeitszeit und Fitness selbst überwachen muss und ja auch dafür haftet. Beim LKW ist es ahnlich.

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dalistift02 (5.019 Kommentare)
am 16.01.2013 15:16

wenn es keine Manipulation dafür gibt.
Sie glauben doch nicht im Ernst ,dass alle LKW.-Fahrer
die Elektronische Aufzeichnung einhalten.

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( Kommentare)
am 16.01.2013 14:09

an Realitätsverlust, und haben wohl nur Ahnung auf ihrem eigenen Schreibsessel, in meinen Augen höchstens lahme Schreibtischtäter, die sich alle halbe Ewigkeiten mal zu wichtig nehmen.

Wenn ich bei meiner Arbeit bin, und die Zeit "übersehe", dann lass ich mich von diesen "Löchern" sicher nicht bestrafen, und am allerwenigsten nehm ich hin, daß mein Chef für eine mimimale Überschreitung blechen muss.
Da waren die Zeiten so um 1960 herum noch besser, als die Büro - Damen die Stunden mit Bleistift zu Papier brachten, die Regie - und Mehrarbeit natürlich getrennt, wie vom Chef beim Eintritt vereinbart.
Damals gab es keine Wichtigtuer wie diese hier, die sich nur profilieren wollen, und das "Strafgeld" möglicherweise auch noch in ihre eigene Tasche stecken, zutrauen tu ich heutzutage allen was.
Als mich einer mit Zigarette erwischte und nach meinem Alter fragte, bekam er zur Antwort: Halt Deil Papp`n und schleich DI!

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2good4U (17.615 Kommentare)
am 16.01.2013 13:49

Mitarbeiter die zu spät kommen werden ermahnt. Zudem wird die Zeit auf volle fünf Minuten Aufgerundet und vom Urlaub abgezogen.

Komme ich also 1 Minute zu spät werden mir 5 Minuten abgezogen usw.

Überstunden werden erst ab einer vollen halben Stunde abgegolten. Bleibe ich also 29 Minuten länger, so bekomme ich genau nichts.

Überstunden werden seit einiger Zeit (anders als vom Gesetzgeber vorgesehen) ohne Absprache nicht mehr ausbezahlt. Abgeltung nur mehr als Zeitausgleich und nur mehr 1:1.

Betriebsrat gibt es nur auf dem Papier.

Pausen werden nicht respektiert. Vorgesetzte kommen in dieser Zeit genauso mit ihren Aliegen zu den Angestellten.
Usw, usf, ...

Viele Arbeitgeber mißachten die gesetzlichen Vorschriften regelmäßig und bereichern sich an Millionen unbezahlter Überstunden jedes Jahr (siehe auch: http://derstandard.at/1271376079325/AK-Unbezahlte-Ueberstunden-sind-60000-Vollzeitjobs).

UND: Kein Mensch muss wegen ein oder zwei Minuten 100.000€ Strafe zahlen!

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 16.01.2013 13:53

wenn die Umstände so schlimm sind.
Es gibt immer Alternativen.

---

Aber eines ist auch klar: es gibt Jobs, wo Pünktlichkeit wichtig ist und der Arbeitgeber entsprechend Wert darauf legt. In den meisten Bereichen ist es nicht so, und da wird minutengenau mit dem Zeitkonto abgerechnet.

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( Kommentare)
am 16.01.2013 14:20

BessereN ArbeitgeberIn suchen oder den gelben Betriebsrat mit einem nassen Fetzen davonjagen grinsen

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tradiwaberl (15.610 Kommentare)
am 16.01.2013 13:58

Firmen begehen hier wissentlich Raubbau an ihren Mitarbeitern.
Gerade der ZA 1:1 ist weit verbreitet und wenn man dann nachfragt kommt ein "Na, des ist bei uns scho immer so"

Hier sollten die Arbeitnehmer viel mehr aufbegehren und ihre Bosse daran erinnern, zumindest die geltenden Gesetze einzuhalten, wenn sie schon sonst keine Boni bekommen.

Ich bin immer wieder erschüttert wie leichtfertig Firmen mit ihrem wertvollsten Gut - ihren Mitarbeitern - umgehen.
Und dann kommt sofort wieder das große Gejammere, dass ja keine guten Leute gefunden werden.
Natürlich nicht, schlechte Reputation redet sich schließlich auch herum !

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2good4U (17.615 Kommentare)
am 16.01.2013 14:14

dass es viele langjährige Mitarbeiter gibt. DIes wollen zum einen nicht auf die Abfertigung verzichten und haben zum anderen Angst keinen anderen Job mehr zu finden.

Habe bereits zwei Mal versucht dem unfaieren Treiben mittels Unterschriftensammlung entgegenzuwirken, aber dazu fehlt leider der Rückhalt aus der Belegschaft aus eben diesen Gründen.

Manche Mitarbeiter (hauptsächlich ausländischer Herkunft) arbeiten bei uns seit zwanzig Jahren OHNE Dienstvertrag!

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 16.01.2013 14:52

solche Praktiken muss man bekämpfen.

Leider trifft das Gesetz solche Unternehmen meistens nicht, weil diese wissen, wie man "vorbeugt".

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( Kommentare)
am 16.01.2013 15:38

haben keine Ahnung von geltendem Arbeitsrecht.
Wenn dann auch noch ein gelber Betriebsrat und rechtsunkundige MitarbeiterInnen die Firma bevölkern, dann feiert die Ausbeuterei Kirtag grinsen
Genau deshalb ist das Arbeitsinspektorat eine tolle Erfindung.
ArbeitnehmerInnen und ArbeitgeberInnen sind im Bietzeln vereint und trotzdem gewinnt das Arbeitsrecht! grinsen

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luftifranz (1.102 Kommentare)
am 16.01.2013 16:16

noch bei dieser Firma bist.

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2good4U (17.615 Kommentare)
am 16.01.2013 16:50

um diesen Ungerechtigkeiten entgegenzuwirken bzw. diese auszugleichen.
Es übersehen viele Chefs dass wenn Mitarbeiter nach Wegen suchen um Ungerechtigkeiten auszugleichen diese gleichzeitig Schwachstellen im System entdecken und manche diese dann ausnutzen (ist nicht als Geständnis anzusehen!!!!).

Im Endeffekt geht der Mitarbeiter mit dem gleichen Geld (aber ev. straffällig) nach Hause und ist aber trotzdem sauer auf den Chef.
Dieser hat die gleichen (oder höhere Kosten) wie wenn er die Mitarbeiter gleich fair behandeln würde, nur hätte er dann motiviertere Mitarbeiter.

Auf Dauer sehe ich aber hier keine Zukunft. Ist aber leider anderswo auch oft nicht wirklich besser.

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aufrecht1962 (877 Kommentare)
am 16.01.2013 13:40

In welchem Land leben wir, wenn man schon für ein paar Minuten bestraft wird, egal ob Arbeiter oder Unternehmer?
Arbeiter zu kündigen wegen ein paar Minuten ist genauso unmenschlich wie Unternehmer mit exorbitanten Strafen zu belegen, die Sie nur wieder über Ihre Mitarbeiter verdienen können.
Wenn Strafen dann wirklich bei 100.000,- Euro liegen, muss man die Frage stellen, in welcher Relation dies zum Umsatz sowie Jahresgewinn steht.
Wenn der Staat mit derartigen Strafhöhen glaubt, die Situation zu verbessern, wird zumindest die Industrie einmal auswandern - Bäcker natürlich nicht so schnell.
Insgesamt ist es eine reine Geldbeschaffungsaktion für den maroden Staat, der alles regelt, sogar die 2 Minuten Arbeitszeitüberschreitung.
Zustände wie in einem marxistisch - leninistischen - kommunistischen Vorzeigestaat - DDR, Burma, Nordkorea und China lassen grüßen.

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2good4U (17.615 Kommentare)
am 16.01.2013 13:53

dass die 100.000€ Strafen nicht wegen den ein oder zwei Minuten verhängt wurden.
Dies wurde, so meine unbewiesene Unterstellung, lediglich den Medien so "verkauft" um genau den gewünschten Aufschrei zu erzeugen.
Interessant wäre, was sonst noch alles vorgefallen ist?!

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user_0815 (1.785 Kommentare)
am 16.01.2013 22:05

Summe ist schnell erreicht.

Man nehme einen Betrieb von 50 Mitarbeiter die regelmäßig und dies sogar freiwillig mal mehr als 10 Std. arbeiten, oder erst nach zB. 7 Stunden eine Pause machen usw....

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( Kommentare)
am 17.01.2013 10:21

mehr als 10 Stunden.
Die "Freiwilligkeit" basiert immer auf Ängsten! traurig

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( Kommentare)
am 16.01.2013 14:14

der Konkurrenz.
Wie sollen Firmen, die ihre MitarbeiterInnen fair behandeln, am Markt bestehen können, wenn ihre Konkurrenz das Arbeitsgesetz mit Füßen tritt? Siehst du keinen Versuch darin, sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen zu wollen? traurig
Willst du wirklich, dass die gesetzestreuen Firmen aussterben und nur noch GaunerInnenbetriebe am Markt sind?
Das erinnert mich an die politische Zeit von 2000-2006, als die braven und tüchtigen "Gesetzestreuen" regierten grinsen

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( Kommentare)
am 16.01.2013 13:28

Wenn im "Oitersheim in Hog in NÖ" eine Köchin mit Behindertenstatus die Krankmeldung bringt und die Küchenchefin ihr statt dem 1. Krankenstandstag Minus-Stunden einträgt, wer kümmert sich darum. Wenn Teilzeitkräften mit einer 4-Tage-Woche die restlichen freien Tage als Urlaub abgebucht werden, nützt selbst ein Anruf bei AK nichts. De Schreibtisch-Wedln sagen höchstens darauf: Des is net guat, was eicha Chefin da macht.

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2good4U (17.615 Kommentare)
am 16.01.2013 13:16

drei mal um eine Minute zu spät zur Arbeit erscheint ist dies ein gerechtfertigter Kündigungsgrund.

Auch nicht gerade zimperlich!

Weiters steht im Bericht "Es geht häufig nur um ein, zwei Minuten,..."

Ja, häufig. Und die anderen Male?

Ob das Arbeitsinspektorat hier z.T. übertrieben hart durchgreift kann ich anhand der mir zur Verfügung stehenden Informationen nicht beurteilen. Fakt ist aber dass leider einige Unternehmer die Mitarbeiter massiv ausbeuten. Besonders schlimm soll dies (neben der Gastronomie) in Supermärkten sein, wo die MitarbeiterInnen bereits eine Stunde vor den Öffnungszeiten erscheinen müssen um alles vorzubereiten. Unbezahlt versteht sich.

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( Kommentare)
am 16.01.2013 14:08

drei mal um eine Minute zu spät zur Arbeit erscheinen ist kein gerechtfertigter Kündigungsgrund es ist ein Entlassungsgrund!!! Zum Kündigen braucht man keinen Grund!!!
Und glauben Sie wirklich das Arbeitsgericht lässt das als Entlassungsgrund zu???

Also vorher Denken dann schreiben (Unwissenheit schützt vor Strafe nicht)!!!

An alle Arbeitsinspektoren "das mit den Supermärkten REWE und CO stimmt". Ich habe aber noch nie etwas gehört, dass die überprüft oder sogar gestraft werden!!!

Hör nur immer die haben über 1000 Mitarbeiter und drohen "wollt ihr wirklich 1000 Arbeitslose"

Ich würde nicht die Arbeit mit Steuer usw. bestrafen sondern den Konsum von Gütern. Dann würden die Leute wieder gerne arbeiten und nicht so viel Essen und Spielzeug unnötig vergeuden.

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2good4U (17.615 Kommentare)
am 16.01.2013 14:45

dass das Arbeitsgericht eine solche Entlassung zulassen würde.

In Deutschland wurde letztes Jahr eine Mitarbeiterin entlassen nur weil sie ihr Privathandy in der Firma aufgeladen hat.

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( Kommentare)
am 16.01.2013 15:17

Nein! Niemals würd ein österr. Arbeitsgericht so einer Entlassung zustimmen grinsen
Kann's sein, dass deine Chefetage aus Deutschen besteht? Die rechtsunkundigen Deutschen in österr. Führungsetagen fallen mir nämlich schon seit Längerem negativ auf.
Auf der einen Seite wollen die Deutschen den Grauslichkeiten des deutschen Arbeitsrechts entfliehen und auf der anderen Seite wollen sie dem österreichischen Arbeitsrecht ein deutsches Kopftuch verpassen zwinkern

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2good4U (17.615 Kommentare)
am 16.01.2013 16:54

besteht aus einem Dinosaurier der vor 30 Jahren stehengeblieben ist.
So böse das klingen mag, aber die einzige Hoffnung für diese Firma ist sein fortgeschrittenes Alter.

Wer also glaubt Familienunternehmen seien besonders human, der läuft Gefahr sich zu irren.

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 16.01.2013 18:59

Sagen: du irrst! Bei mir würde ein Unternehmer wegen dieser Lapalie mit keiner Entlassung durchkommen

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luftifranz (1.102 Kommentare)
am 16.01.2013 12:48

überhöhter genauer Zeitaufzeichnungskontrollen durch das AI. Wären so manche Firmeninhaber, aber noch mehr so manche Abteilungsleiter und Betriebsleiter nicht so unverschämt und verantwortungslos müsste dies alles nicht so sein.Aber Arbeitszeitgesetze einfach ignorieren gehört bei so manchen Firmen einfach zum Tagesgeschehen. Der Mitarbeiter/in getraut sich nicht dagegen zu halten, droht ja dann möglicherweise die Kündigung.Ganz zu schweigen wenn es zu einem Arbeitsunfall kommen sollte. Dann will kein Verantwortlicher etwas angewiesen haben.

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 16.01.2013 13:15

Ob diese den Arbeitnehmern helfen?

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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 16.01.2013 13:41

gehen die Angestellten pünktlich zu Dienstschluss zum Ausstempeln und begeben sich dann zurück an den Arbeitsplatz, weil sie sonst ihr Arbeitspensum nicht erfüllen können. Das Schönredewort dazu lautet "Flexibilität".

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Kopfnuss (9.761 Kommentare)
am 16.01.2013 13:46

während dort, wo "ehrlich" gestempelt wird, und jede Arbeitsminute ehrlich bezahlt wird, hoch gestraft wird.
Sieht denn niemand diesen Unsinn?

Um Strafen zu entgehen, muss man eben die Mitarbeiter anweisen, später ein- und früher einzustempeln und die Arbeitszeit damit nicht zu bezahlen.
Ist es das, was man will?

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