35 Prozent für Gläubiger von Welser Putzfirma
WELS. Nach zweiter Pleite soll Investor einsteigen.
Das zweite Sanierungsverfahren der Welser Reinigungsfirma Liman wird mit einer Sanierungsquote von 35 Prozent abgeschlossen. Die Gläubiger haben Ende Juli in der Sanierungsplan-Tagsatzung zugestimmt, berichtet Insolvenzverwalter Alexander Anderle. 2,35 Millionen Euro an Forderungen wurden anerkannt, zwei Drittel davon stammen von Finanzamt und Gebietskrankenkasse.
Weil das Unternehmen ziemlich genau vor fünf Jahren schon einmal vor dem Konkursrichter landete, hätten die Gläubigerschutzverbände die ursprünglich angebotene 20-Prozent-Quote als unzureichend abgelehnt, heißt es beim KSV. Positiv habe sich auf die Quote auch ausgewirkt, dass Geld vom Eigentümer zurückfloss, sagt Anderle. Dieser ist gleichzeitig Vermieter des Firmenstandortes. Weil das Unternehmen operativ gut laufe, liege die sofort fällige Barquote "auf dem Tisch", sagt der Rechtsanwalt im OÖN-Gespräch. Um die Firma mit 220 Beschäftigten dauerhaft auf sichere Beine zu stellen, werde ein Investor einsteigen, heißt es im Bericht an das Gericht. Firmenanwalt Roland Heitzinger sagt, dass mehrere Varianten verfolgt würden. Ein Ergebnis könnte es in einigen Wochen geben.
Staatsanwalt ermittelt
Vorerst beschäftigt ein früherer Geschäftsführer und Anteilsinhaber noch die Staatsanwaltschaft. Gegen ihn wird ermittelt. Ob sich die Firma bei einem allfälligen Verfahren anhängen würde, sei laut Heitzinger noch offen. "Die Frage ist, ob das zielführend ist." Der frühere Teilhaber ist in mehrere Insolvenzverfahren involviert. (sib)
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