Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

1966 Hotels haben österreichweit in den vergangenen zehn Jahren zugesperrt

Von Andreas Kremsner, 21. August 2018, 00:04 Uhr
1966 Hotels haben österreichweit in den vergangenen zehn Jahren zugesperrt
Der Trend in der heimischen Hotellerie geht Richtung Qualität – vor allem in dem 3-Sterne-plus- und 4-Sterne-Bereich. Bild: APA/HERBERT PFARRHOFER

LINZ / WIEN. Die Bettenzahl hat sich bundesweit erhöht, vor allem im 4- und 5-Sterne-Bereich.

In den vergangenen zehn Jahren haben in Österreich 1966 Hotels im 1-, 2- und 3-Sterne-Segment für immer zugesperrt. Im Gegenzug sind mehr als 350 Hotels der 4- und 5-Sternekategorie in dieser Zeit dazugekommen. Die Zahl der Betten hat sich bundesweit erhöht, und sie steigt weiter.

11.727 Hotels (1 bis 5 Sterne), bieten in Österreich derzeit 577.000 Betten im Sommer an (plus 18.600), in der Wintersaison sind es 11.568 Hotels mit 580.468 Betten (plus 31.400). "Die Zahl der Qualitätsbetten steigt ständig", sagt Michaela Reitterer, Chefin der Österreichischen Hoteliersvereinigung. "Ich hoffe, dass der Erfolgszug anhält, vor allem jener in der Sommerfrische." Und das dürfte er.

"Der österreichische Markt ist für uns sehr wichtig", sagt Max C. Luscher, Geschäftsführer der Economy-Hotelgruppe B&B-Hotels GmbH. Sie betreibt mehr als 100 Hotels mit 11.100 Betten in Deutschland und schaut gerade über den Tellerrand hinaus – Österreich soll es sein: Ende des Jahres wird das erste Hotel in Graz-Puntigam eröffnet, auch ein Standort in Wien ist bereits fixiert. "Langfristig sollen es zwischen 25 und 30 Hotels in Österreich werden."

In Oberösterreich konnten Gäste im Tourismusjahr 2016/17 zwischen 3061 Betrieben im Winter und 3413 im Sommer auswählen. Da ist alles mitgezählt, von der Schutzhütte, über Kurheime und Ferienwohnungen bis zu den 5-Sterne-Hotels. Die Auslastung lag im Winter bei 25 Prozent, im Sommer bei 36,6 Prozent. Wobei die 4- und 5-Sterne bei 38 Prozent (Winter) und 51 Prozent (Sommer) lagen. Nur die Kuranstalten schnitten noch besser ab. Private Unterkünfte tümpelten bei 12 Prozent im Winter und 25 Prozent im Sommer herum.

Gut die Hälfte aller Unterkunftsarten sind in Oberösterreich Privatunterkünfte, sie bieten aber nur rund 20 Prozent aller Betten.

2,9 Millionen Ankünften stehen in unserem Bundesland 7,7 Millionen Nächtigungen gegenüber; ein Plus von fünf bzw 4,3 Prozent. "Leuchtturmprojekte wurden gebaut", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter, Tourismus-Referent Michael Strugl. Etwa der 5-Sterne-Dachsteinkönig, das 200-Betten-Explorer-Hotel in Hinterstoder oder das 102-Betten-Cooee alpin-Hotel Dachstein in Gosau, an dem die Skistars Hermann Maier und Rainer Schönfelder beteiligt sind. Strugl sieht einen Gästewunsch nach guten 3-Sterne-Hotels: "Betten, die dem heutigen Standard entsprechen mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis."

Für die deutsche B&B-Hotels ist Linz interessant. Seit dem Kulturhauptstadtjahr 2009 gingen dort 700 Betten verloren. Das konnte die Landeshauptstadt bis heute nicht aufholen, obwohl sich viel tut. Hotels, wie etwa das Star Inn in den Promenaden-Galerien, haben aufgesperrt, sechs weitere sind bereits fix geplant.

45 Prozent Auslastung in Linz

4749 Betten gibt es in Linz. Die Hotels verzeichnen eine Auslastung von 45 Prozent, vor zehn Jahren magere 36 Prozent. Gleichzeitig kann Linz bei Großereignissen die Nachfrage nicht decken, sagt Manfred Grubauer, Vorsitzender des Linzer Tourismusverbandes. Er ist aber mit der Entwicklung zufrieden. Die Nächtigungen stiegen im ersten Halbjahr auf 382.087 (plus 5,4 Prozent), die Ankünfte um 3,7 Prozent auf 235.085. "Angebot schafft Nachfrage", sagt Grubauer.

Flughafen-Hotel in der Warteschleife

2015 haben der damalige Landeshauptmann Josef Pühringer, der damalige Flughafen-Direktor Gerhard Kunesch und der amtierende Linzer Bürgermeister Klaus Luger ein Hotelprojekt beim Linzer Flughafen präsentiert: 140 Betten der 4-Sterne-Kategorie, zehn Millionen Euro seien notwendig. „Eine Aufwertung des Flughafens.“ Darüber waren sich alle einig. Alles schien in trockenen Tüchern, 2017 sollte aufgesperrt werden. Doch der Investor sprang ab, seither ist es ruhig geworden. „Es wird weiterverhandelt. Entscheidung ist noch keine gefallen“, sagt Flughafensprecher Ingo Hagedorn. Die Aufwertung muss also warten.

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Was das Mühlviertel erfolgreich macht: Tourismus, IT und auch Bier

Karl Purkarthofer neuer Vorstandschef von Primetals

Ventopay: Neue Beteiligung für Zahlungsdienstleister aus Hagenberg

16 Monate vom Auftrag bis zum Geld: Rosenbauer muss schneller werden

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
mercedescabrio (5.482 Kommentare)
am 23.08.2018 09:22

passiver...aber den unterschied zwischen Hotels und Gasthäuser kennst schon.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 21.08.2018 08:57

Gestern waren es noch 2.000 zugesperrte Gasthäuser. Sind nun 34 wieder auferstanden?

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen