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voestalpine: Nächstes Problem in den USA lässt Gewinne einbrechen

18. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Probleme bei Autoteile-Produktion Bild: voestalpine

LINZ. Zweite Investorenwarnung in diesem Geschäftsjahr lässt Aktienkurs weiter verfallen.

Die Probleme rund um den Bau der viel zu teuer gewordenen Eisenschwamm-Anlage in Texas sind noch in Erinnerung. Jetzt gibt es für den voestalpine-Konzern ein neues Problem in den USA mit einem Zulieferwerk für Autokunden wie BMW und Mercedes.

Zuerst gab es Jubelmeldungen: Das 2014 eröffnete Autoteile-Werk in Cartersville in Georgia im Süden der USA laufe so gut, dass es schneller als geplant ausgebaut werden müsse, hieß es 2016 aus der Linzer voestalpine. Die dritte Ausbaustufe gehe 2018 in Betrieb – weil das Werk von Aufträgen der deutschen Premium-Hersteller förmlich überrannt werde.

Allerdings lief es nicht nach Plan, eine Produktion auf Vollauslastung bei gleichzeitigem Hochfahren neuer Anlagen überforderte das Werk. Die Probleme wurden in den vergangenen Monaten so groß, dass Kunden wie BMW und Mercedes über Lieferverzögerungen informiert werden mussten.

Selbst teure Ersatzlieferungen aus europäischen Schwesterwerken halfen nicht mehr. Die Aufträge aus den US-Werken der deutschen Premiummarken mussten zurückgegeben bzw. an Konkurrenten weitergegeben werden. „Das ist mit hohen Kosten verbunden“, gibt der Pressesprecher des Unternehmens, Peter Felsbach, zu.

Riesiger Vertrauensverlust

Die Probleme in dem US-Werk sind damit ein Hauptgrund, warum die voestalpine in der Nacht auf Mittwoch eine Gewinnwarnung veröffentlichen musste – die zweite in diesem Geschäftsjahr. Nur sind die Gründe für diese zweite Mitteilung, dass der Gewinn niedriger als erwartet ausfallen werde, gravierender als beim ersten Mal. Denn sie könnten die Kundenbeziehungen nachhaltig beschädigt haben – was das Neugeschäft über Jahre beeinträchtigen könnte. „Es gilt, das Vertrauen der Kunden wiederherzustellen“, heißt es aus dem Leitbetrieb.

Immerhin geht es um die wichtigste Kundenbranche – der Linzer Konzern sieht sich als qualitätsvoller Zulieferer der Mobilitätsindustrie. Ein Drittel des Konzernumsatzes von 11,9 Milliarden Euro wird mit den weltweiten Autobauern gemacht. Derzeit liege die höchste Aufmerksamkeit des Managements darauf, die Probleme zu bewältigen.

Die Produktion laufe inzwischen wieder stabil. „Aber es ist ein richtiger Kampf“, heißt es aus der voestalpine. Über Konsequenzen zu sprechen, sei noch zu früh, heißt es aus dem Unternehmen. „Jetzt geht es um die Problembewältigung, dann werden wir uns der Analyse widmen.“

Schlüsselkräfte aus anderen Bereichen wurden zum Trouble-Shooting herangezogen. „Es ist unser komplexestes Werk außerhalb Europas, und die Probleme sind ein Ergebnis der Verkettung unglücklicher Umstände“, so der Konzernsprecher weiter. So wurden zu viele Aufträge angenommen. Dazu kam, dass dem jungen Werk – gerade als die Probleme größer wurden – die eben erst angelernten Kräfte wieder davonliefen. 380 Mitarbeiter sollte das Werk nach drei Ausbaustufen haben, 200 Millionen Dollar Umsatz sollten laut ursprünglichen Plänen 2020 erreicht werden.

Die voestalpine hat ihre Gewinnerwartung (Ebit) von rund einer Milliarde Euro auf 750 Millionen Euro reduziert. Neben den Problemen in Cartersville erreichte den Konzern diese Woche auch die Mitteilung, dass im Zusammenhang mit dem „Grobblech-Kartell“ eine signifikante Strafzahlung im Frühling zu erwarten sei. 2017 gab es in Linz über mehrere Tage Hausdurchsuchungen, nun sei der Fall entscheidungsreif. Das habe man vom deutschen Bundeskartellamt erfahren. (sib)

Lesen Sie auch den Kommentar von Dietmar Mascher:
 

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30  Kommentare
30  Kommentare
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Freischuetz (3.154 Kommentare)
am 18.01.2019 21:15

Das Problem ist nicht der verminderte Gewinn, sondern der Einbruch der voest Aktie. Damit wird der Konzern zur Jagd von Schnäppchenjäger im Haifischbecken namens Börse freigegeben.
Die Großaktionäre müssen beim Anlagevermögen in ihren Bilanzen Wertberichtigungen nach unten vornehmen und darüber nicht "amused" sein.
Das Cartersville Debakel ist, dass die Premium Kunden abspringen werden. Für abgesprungene Kunden gilt die "they never come back" Regel. Und so kann ein Domino Effekt eintreten: Kommt ein Problem, zieht dieses das nächste nach. Für die aktuellen US Probleme kann nicht das "US invest environment" und auch sogar nicht "Big Bad Donnie" verantwortlich gemacht werden, sondern "it looks like",dass das TOP Management zu sehr aufs Gas drückte > "Speed kills!"
Ich wünsche der voest Belegschaft alles Gute und dass die Probleme ohne "personell cut" behoben werden können.

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ej1959 (1.950 Kommentare)
am 18.01.2019 11:37

nur noch 780 millionen euro gewinn
aktienkurs bricht ein

ein typisches beispiel von: sind schon alle deppert?

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reibungslos (14.475 Kommentare)
am 18.01.2019 14:57

In Relation zum Umsatz und den Mitbewerbern aber etwas wenig. Es zählt einzig und allein die Gewinnmaximierung.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 18.01.2019 17:33

Gerne hätte ich von ihnen gewusst welche "Mitbewerber" der voestalpine so glanzvoll jetzt Gewinne erwirtschaften würden. Mit fällt kein einziger ein! Vom deutschen Thyssenkrupp bis Mittal alle hadern bereits mit starken Gewinnrücknahme bis Verlusten samt Absturz an den Börsen. (Bei der voestalpine hat die Aktie seit Anfang 2018 fast die Hälfte an Wert verloren - bevor da wieder irgend welche DesinformantInnen aus dem Blauen Turm zu Linz hier Verwirrung posten traurig)

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 18.01.2019 17:44

Wen es interessiert: Heute genau vor einem Jahr notierte die voestalpine-Aktie an der Wiener Börse mit 53,6 (Euro), heute waren es nur mehr 27,2. Der Tauchgang setzte schon vor dem Herbst 2018 ein....Da war in der (auch interessierten) Öffentlichkeit von den neuen Probleme mit der Lieferfähigkeit des US-Werkes noch nichts bekannt.

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mcgyver (347 Kommentare)
am 19.01.2019 16:53

Da hast recht
750 Mio Gewinn und geschriebene wird als wenn der Masseverwalter schon vorm Werkstor steht.

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u25 (4.948 Kommentare)
am 18.01.2019 11:01

Nach wie vor ist die Vöst ein sehr gutes und erfolgreiches österreichisches Unternehmen.

Und jetzt günstig bewertet.

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( Kommentare)
am 18.01.2019 09:41

Es war eine Selbstverständlichkeit, dass sich ein Premium Lieferant der Autoindustrie, wie die VOEST in die Nähe der neuen Autowerke (BMW, Mercedes) in den USA als Zulieferer etabliert.

Die Zeiten waren genauest geplant und gegenseitig abgestimmt. Die Autowerke begannen nach Organisationsplan zu produzieren. Bei wem war die Organisation nicht entsprechend kompatibel, um auch die nötigen Komponenten zur Verfügung zu stellen, bei den VOEST-USA.

Warum wird jetzt krampfhaft die Schuld in den US-Arbeitern, an der US-Infrastruktur, ja sogar am Strom in den USA gesucht. Einzig Schuld an dem Debakel war und ist das Werk, welches die VOEST in den USA organisatorisch nicht in der Hand hatte. Das kommt langfristig zum Schaden des weltweit tätigen Werkes. Ein schlechter Abgang für Direktor Wolfgang Eder.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 18.01.2019 09:23

Wer in den USA einen Industriebetrieb als Tochterfirma eines Europäischen Unternehmens aufziehen will, der muss sich warm anziehen.

Dafür gibt es mehrere Gründe:
* Dort gibt es nicht genügend qualifizierte Arbeitskräfte.
* Die Lobbyisten der Mitbeweber versuchen, der Konkurenz in die Suppe zu kotzen.
* Die Winkeladvokaten - die es in den USA zahlreich gibt - versuchen das neue Unternehmen hineinzulegen.
* Die Richter und Beamten der US-Administation haben ein Naheverhältnis zu den Lobbyisten und zu den Advokaten (kleine Geschenke erhalten die Freundschaft).
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meisteral (11.739 Kommentare)
am 18.01.2019 09:38

So ein Blödsinn! Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es wunderbar funktioniert und in vieln Bereichen wesentlicher einfacher ist.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 18.01.2019 09:44

Und was sagst du zum VOEST Debakel in Bayou?
---
https://www.nachrichten.at/nachrichten/meinung/kommentar/Viele-Fragen-der-Voest-Krise-wurden-nie-geklaert;art13612,554836

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 18.01.2019 17:20

Ja, warum wurde da mein Kommentar zum "Beispiel Bayou Steel" hier und dem damaligen Versagen des Eder Vorsorvorhängers A. dabei gelöscht? Hat da gar jemand aus der voestalpine Chefetage angerufen und interveniert? traurig

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 18.01.2019 17:36

Ja, warum wurde da mein Kommentar zum "Beispiel Bayou Steel" hier und dem damaligen Versagen des Eder Vorsorvorhängers A. dabei gelöscht? Hat da gar jemand aus der voestalpine Chefetage angerufen und interveniert? traurig

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reibungslos (14.475 Kommentare)
am 18.01.2019 14:56

So ist es. Viele deutsche Unternehmen haben seit vielen Jahren Werke in den USA, die hervorragend laufen.

Einzig der Mangel von qualifiziertem Personal stimmt. Dieses muss man sich halt selber heranbilden.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 18.01.2019 17:11

Das mit den USA ist doch, im Gegensatz zu den Behauptungen anderer Poster hier, kein Einzelfall: Es hat einmal Daimler-Benz "drüben" an die 10 Milliarden Dollar im Joint Venture mit Chrysler verloren, VW sukzessive auch Milliarden Dollar. Nur zwei Beispiele die mir auf die Schnelle einfallen! Ein Textilfaserhersteller aus Europa ist genau so dort "auf die Schnauze" gefallen.
Was völlig von den "europäischen" Managern unterschätzt bis missachtet wird, sind drüben die arbeitsrechtlichen Gebräuche und KLagsirrsinn der Beuteanwälte! Das geht von "Rassenquoten" (Schwarzafrikaner, Asian-Americans, Latinos, Caucasians im ´jeweilgen Einzugsgebiet) bei Personaleinstellungen bzw. Promotion danach angefangen.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 18.01.2019 17:40

Das mit den USA ist doch, im Gegensatz zu den Behauptungen anderer Poster hier, kein Einzelfall: Es hat einmal Daimler-Benz "drüben" an die 10 Milliarden Dollar im Joint Venture mit Chrysler verloren, VW sukzessive auch Milliarden Dollar. Nur zwei Beispiele die mir auf die Schnelle einfallen! Ein Textilfaserhersteller aus Europa ist genau so dort "auf die Schnauze" gefallen.
Was völlig von den "europäischen" Managern unterschätzt bis missachtet wird, sind drüben die arbeitsrechtlichen Gebräuche und KLagsirrsinn der Beuteanwälte! Das geht von "Rassenquoten" (Schwarzafrikaner, Asian-Americans, Latinos, Caucasians im ´jeweilgen Einzugsgebiet) bei Personaleinstellungen bzw. Promotion danach angefangen.

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neptun (4.140 Kommentare)
am 18.01.2019 08:16

Etwas zuviel Kartellstrafen in Zusammenhang mit der Voest. Das ist keine saubere Führung.

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watergate2000 (1.470 Kommentare)
am 18.01.2019 07:44

Man gönnt niemanden was schlechtes, aber Wolfgang Eder als, für mich, Hauptverantwortlichen, dieser USA Kriese bin ich es von Herzen vergönnt.

Was hat er nicht gedroht. Sogar von Schließung in Linz war die Rede! Naja Herr Eder, zum Glück doch nicht. Sonst gebe es die VOEST vielleicht nicht mehr

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robnbradl (265 Kommentare)
am 18.01.2019 08:44

Das wird ihm wahrscheinlich zimlich (sic!) wurscht sein.

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Proking (2.660 Kommentare)
am 18.01.2019 10:18

Wirklich wurscht oder egal. Es sind ja nur Teile der ehemaligen Hermann Göring Werke!?

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Flatline (647 Kommentare)
am 18.01.2019 07:38

Es ist ganz einfach, die Europäischen Arbeiter leisten bessere Arbeit und haben auch eine Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber. Das ist in den USA nicht der fall. Auch ist der Ausbildung Standard in AUT und EU wesentlich höher und besser.

Das wurde unterschätzt und macht nun Probleme. Wenn der Arbeiter wegen 20cent mehr in der Stunde einfachen geht und es keine Konsequenzen gibt, weil es ja in der USA so üblich ist.

Auch gibt es keine vernünftige Standards wie Lehre / Meister Ausbildung in den USA, und was sich so von den Montan UNI so gelesen habe ist Leoben immer noch eine Nasen voran.

Es wurde halt angenommen das man es so wie in Österreich machen kann.
Noch dazu wünsche ich der VOEST das sie erfolgreich sind. Genau so wie Steyr Mannlicher oder Glock Produzieren sie gute Qualität.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 18.01.2019 08:28

Sie haben wohl keine Ahnung was und wie die Wirtschaft in den USA läuft.

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spoe (13.502 Kommentare)
am 18.01.2019 08:30

"Das wurde unterschätzt"

Nein, das wurde bei der Standortentscheidung in kauf genommen.

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Orlando2312 (22.318 Kommentare)
am 18.01.2019 07:25

Na, Herr Eder, war der Standort in den U.S.A. also doch nicht sooo der Bringer? Die Drohungen mit Produktionsverlagerung bloss ein Erpressungsversuch, um in Österreich irgendwelche Anliegen durchzubringen.

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spoe (13.502 Kommentare)
am 18.01.2019 08:49

"Der" Standort?

Es gibt ja in den USA mehrere Bereiche, die in Summe sehr wichtig für die Konzernentwicklung sind. Die voestalpine kann es sich leisten und profitiert jedenfalls davon, auch wenn es kurzfristig nicht positiv in den Bilanzen ist.

Auch wenn die Aktionäre nicht viel Geduld aufweisen, schätzen die meisten die langfristige Perspektive deutlich mehr als der Durchschnittsbürger.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 18.01.2019 17:26

Gerne hätte ichn schon gewusst, welche Bereiche der voestalpine in den USA so toll sein sollen? So glanzvoll laufen bisher die Ergebnisse in Corpus Crrist (Direktreduktionsanlage) auch nicht - oder irre ich da? Und andere Beteiligungen der voestalpine außer im Edelstahlbereich drüben - ehemals Böhler - sind mir nicht bekannt.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 18.01.2019 02:58

Gaunerkartelle und Mismanagement so läuft Wirtschaft.
Hochgejubelt und tief gefallen.

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Coolrunnings (2.015 Kommentare)
am 18.01.2019 07:36

Finden Sie wirklich, dass ein Konzern bei 750 Mille GEWINN tief gefallen ist? Als internationaler Player ist man immer gewissen Gefahren und Risiken ausgeliefert, die nicht nur den 10km Bereich rund um den Kirchturm in Grammatneusiedl betreffen ...

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max1 (11.582 Kommentare)
am 18.01.2019 08:27

Finde ich, ein Konzern wie dieser, der aus einem Verstaatlchtenkonglomerat mit damals etwa 100 Milliarden ATS gesponsert wurde, einen Kahlschlag der Mitarbeiter durchführte und die Kosten dafür den Staatsbürgern auferlegte und der daraus durch die extrem hohen Verlustvorträge Gewinn erwirtschaftete hat den Staatsbürgern moralische Pfichten. Doch Ethik und Moral ist im Kapitalismus nicht vorhanden.
Die Vorgehensweise des Managements dieses Unternehemens ist dem Gewinn zugeschrieben und sonst gar nichts, Als kleiner Spieler in der Welt, der unbestritten hohe Kompetenz aus der Vergagenheit hat und diese erhalten konnte ist es schwer gegen die wirklich Großen zu bestehen.
Ihr Hinweis auf die 10km Grenze um einen Kirchturm ist schon o.k. und stimmt auch für manche Führungskräfte in diesem Unternehmen deren Blick nicht mal über den Zaun der Verwaltungsgebäude hinausreicht.
Nach mehr als 25 Jahren in US Untermehmen im Management stellte ich fest die A-Führungskräfte sind mehr als blauäugig.

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Coolrunnings (2.015 Kommentare)
am 18.01.2019 08:39

Gut, einverstanden...man kann darüber unterschiedlicher Meinung sein. Etwas befremdend finde ich allerdings die Aussage (speziell nach Ihren Managementerfahrungen in US Unternehmen) der Blauäugikeit v. österr. Managern...ich arbeite selbst seit über 20 Jahren in einem US Unternehmen, und muss sagen , mir ist eine gewisse österr. Kultur, wo es zumindest noch ansatzweise so etwas gibt wie mittelfristiges Denken, hundert mal lieber wie die amerik. "Kultur" im Management, wo es nur mehr um Shareholder-Value Befriedigung geht, und ein Denken in Zeitspannen > 1 Quartal weder gewünscht noch vorhanden ist. Am Ende des Tages ist diese Philosophie weder menschlich, noch nachhaltig oder sinnvoll...

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