Tarifeinigung für deutsches Flughafen-Sicherheitspersonal erzielt
BERLIN. Für das Sicherheitspersonal an den deutschen Flughäfen gibt es eine Tarifeinigung. Das teilte eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi nach langen Gesprächen mit der Arbeitgeberseite in der Nacht auf Donnerstag mit.
Damit drohen an den Flughäfen keine Warnstreiks mehr. Details zu der Einigung sollen demnach am Vormittag bekanntgegeben werden. Die privaten Sicherheitsdienste sind für die Kontrolle von Passagieren und Fracht zuständig. Die Gewerkschaft Verdi verlangte mehr Geld für die 23.000 Beschäftigten sowie einen im ganzen Land geltenden Abschluss statt regionaler Verträge. Verdi und der Deutsche Beamtenbund hatten mehrere Flughäfen mit Warnstreiks teilweise lahmgelegt.
Vor allem der jüngste Warnstreik am 15. Jänner am größten deutschen Flughafen in Frankfurt und sieben anderen Airports hatte den Luftverkehr schwer getroffen. Hunderte Flüge fielen aus, schätzungsweise 200 000 Passagiere konnten ihre Reise nicht antreten. Zuvor hatte es bereits am 10. Jänner Warnstreiks in Köln/Bonn, Düsseldorf und Stuttgart gegeben sowie am 7. Jänner in Berlin.
In den Tarifverhandlungen ging es um drei Berufsgruppen mit unterschiedlichen Aufgaben an den Flughäfen. Die eine Gruppe kontrolliert Passagiere und deren Gepäck, die zweite Zugänge und Zufahrten an den Flughäfen und die dritte Fracht, Post und Catering für die Flugzeuge.