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EU verbietet deutsch-französische Eisenbahn-Fusion

06. Februar 2019, 12:33 Uhr
2017 wurde die Fusion verkündet, jetzt ist sie gescheitert. Bild: Foto: APA/dpa

BRÜSSEL. Der Zusammenschluss des deutschen Konzerns Siemens mit dem Konkurrenten Alstom im Zug-Geschäft ist gescheitert.

Die EU-Kommission untersagte am Mittwoch die Fusion, nachdem beide Partner keine ausreichenden Zugeständnisse gemacht hatten, um die Bedenken der EU-Kommissarin Margrethe Vestager auszuräumen.

Die Kommissarin sah den Wettbewerb in der Branche gefährdet. Vor allem bei Hochgeschwindigkeitszügen sowie in der Signaltechnik wären Siemens und Alstom zusammen fast ohne Konkurrenz gewesen. „Ohne ausreichende Abhilfemaßnahmen hätte der Zusammenschluss zu höheren Preisen für Signalanlagen, die die Sicherheit der Fahrgäste gewährleisten, und für die nächsten Generationen von Höchstgeschwindigkeitszügen geführt“, sagte die dänische Kommissarin. Doch dazu seien Siemens und Alstom nicht bereit gewesen.

Chinesen doppelt so groß

Die Hersteller der Hochgeschwindigkeitszüge ICE (Siemens) und TGV (Alstom) wollten mit der im September 2017 verkündeten Fusion dem chinesischen Staatskonzern CRRC Paroli bieten, der mit einem Umsatz von umgerechnet 30 Milliarden Euro etwa doppelt so groß ist wie die beiden Europäer zusammen. Vestager glaubt nicht, dass die Chinesen den Deutschen und Franzosen in Europa bald ernsthaft Konkurrenz machen werden. Bei der Signaltechnik etwa seien die Chinesen in Europa überhaupt noch nicht aufgetreten. Der größte Konkurrent von Siemens und Alstom, die kanadische Bombardier, begrüßte die Entscheidung.

Der deutsche Wirtschaftsminister Peter Altmaier will jetzt das europäische Recht ändern. Es sei wichtig, dass Europa sich so aufstelle, dass die Interessen mit Aussicht auf Erfolg in einem marktwirtschaftlichen Wettbewerb vertreten werden können.

 

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4  Kommentare
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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 06.02.2019 22:23

Goldrichtige Entscheidung.

Denn mit freiem Markt hätte eine solche Fusion mit dann mehr als 50% Marktanteil nichts mehr zu tun gehabt.

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ewk53 (1.402 Kommentare)
am 06.02.2019 17:27

Solche Deppen wie die in Brüssel gibt es sonst nirgends

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( Kommentare)
am 07.02.2019 00:25

Aha! Könnens jetzt das dumme Volk auch an ihren Erkenntnissen teilhaben lassen?

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jago (57.723 Kommentare)
am 06.02.2019 12:50

Als Vorbild für die Chinesen. Damit die Behörde mit dem Finger auf die dortigen Riesen zeigen kann.
... grinsen

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