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Reparieren statt wegwerfen: Großes Interesse am Reparaturbonus des Landes

Von nachrichten.at/prel, 12. Februar 2019, 14:56 Uhr
Wer seine Waschmaschine reparieren lässt, anstatt sie wegzuwerfen, spart Geld und schont die Umwelt.

LINZ. Mit der Förderung sollen Müllberge reduziert und neue Jobs geschaffen werden. 

Was früher Normalität war, ist heute zur Seltenheit geworden: Ein kaputtes Elektrogerät nicht einfach wegzuwerfen, sondern vom Fachmann reparieren zu lassen.  Die Folgen sind Abfallberge, ein hoher Ressourcenverbrauch und ein Wegfall von Arbeitsplätzen. Seit September des Vorjahres unterstützt das Umweltressort des Landes Oberösterreich Konsumenten, die einem kaputten Gerät eine zweite Chance geben wollen: Wer sein defektes Elektrogerät bei einem  registrierten Fachbetrieb reparieren lässt, kann online einen Antrag stellen und die Rechnung auf der Website des Landes hochladen. Jeder Haushalt bekommt 50 Prozent der Kosten erstattet. Maximal gibt es 100 Euro pro Kalenderjahr (mehr Informationen unter www.land-oberoesterreich.gv.at). 

„Wir setzen als erstes Bundesland ein Zeichen für Wiederverwendung und die Stärkung des Reparatursektors“, sagte der Grüne Umwelt-Landesrat Rudi Anschober am Dienstag bei einem Pressegespräch in Linz. Der Bonus sei ein Anreiz für die Kunden, die Laufzeit der Produkte zu verlängern und Geld zu sparen. Auch die regionale Wirtschaft werde durch mehr Reparaturen gestärkt. Der Bonus werde gut angenommen, so Kurt Haider von der Abteilung Umweltschutz: Seit September wurden bereits 1000 Förderungen ausbezahlt, insgesamt 71.000 Euro. Jeweils 26 Prozent der Reparaturen entfielen auf Waschmaschinen und Geschirrspüler. So seien insgesamt 40.000 Kilogramm Masse nicht auf der Müllhalde gelandet. Wie hoch der Fördertopf dotiert ist, teilte Anschober nicht mit: Die Anträge für 2019 seien jedenfalls gesichert. 

„Die Leute lassen mehr reparieren“, sagt Armin Hofer, Geschäftsführer von Hofer Elektroservice in Linz-Urfahr. Sein Unternehmen ist eines von 352 registrierten Fachbetrieben (Details unter reparaturfuehrer.at/ooe). Auf diese Weise würden auch Arbeitsplätze gesichert. Die Registrierung für Unternehmen ist kostenlos. 

Anschober sieht in der Förderung einen Anreiz. Als nächsten Schritt plädiert er für eine Steuersenkung bei Reparaturen, ähnlich dem schwedischen Modell: Dort wurde vor zwei Jahren die Mehrwertsteuer auf Reparaturen um die Hälfte reduziert. 

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9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
transalp (10.015 Kommentare)
am 12.02.2019 18:16

Hier werden Symptome bekämpft, anstelle etwas gegen die Ursachen zu tun.
.
Genauer gesagt: Gegen die Verursacher:
Schon was von geplante Obsoleszenz gehört?:
Geplante Alterung und beschränkte Verwendungsdauer!
Das gibt es wirklich und wurde schon mehrfach bewiesen.
Das "belebt die Wirtschaft" heißt es.
.
Macht sie Geräte so wie früher, weg mit der Wegwerf- Mentalität, dann gibt's auch wieder Handwerker und echte Werkstätten. ...
Aber das ist nicht im Sinne der Industrie. ..

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werpu (1.276 Kommentare)
am 12.02.2019 19:11

Ich repariere selber so einiges, und leider ist es wirklich so dass die geplante Obsoleszenz immer mehr zum Problem wird, dies fängt mit vix verklebten Akkus an geht über vorzeitig eingestellten Software support und endet oft in Sollbruchstellen in Geräten die so eingestellt sind dass sie bei Normalnutzung kurz nach Ende der Garantie kaputt werden.
Beispiele, Handies mit verklebten Akkus, Waschaschinen mit Plastikdämpfern, Software
Support der nach 2 Jahren endet und Sicherheitslöcher hinterlässt, Kabel mit mangelhafter isolierung die bricht. Elkos die nach 3-4 Jahren platzen weil sie unterdimensioniert sind etc... alles schon erlebt bzw. auch teilweise von anderen Berichten zu diversen Geräteserien gelesen. Hier müsste der Gesetzgeber einen Riegel vorschieben und ein mindesthaltbarkeitsdatum angeben (mindestens 4 jahre) lassen wird dies unterschritten muss der Hersteller ala Garantie kostenlos tauschen.

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transalp (10.015 Kommentare)
am 12.02.2019 23:29

An werpu
Dem stimme ich
voll inhaltlich zu !!!
.
Leider ist unsere Politik zu sehr (eigentlich "fast vollends") von der Industrie "gesteuert" und daher wird es die gewünschten Regelungen in Bezug auf Nachhaltigkeit kaum geben...
.

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( Kommentare)
am 12.02.2019 18:01

Einer der wichtigsten Ansätze wäre, bei mit Batterie betriebenen Geräten einen festen Einbau derselben gesetzlich zu verbieten und einen einfachen Austausch zu ermöglichen. Viele Geräte, wie Handies, eReaders, Tablets, Zahnbürsten, Rasierer, Elektroschrauber, etc. sind bewusst so "verbaut", dass ein Austausch sehr schwierig oder unmöglich ist. Bei Handies, eReaders und Tablets gibt es nun den Trick, dass man sich auf den Schwachsinn der Wasserdichtheit nach MIL-STD-810 beruft, der eine Klebung der Gehäuse erfordert. D.h., dass man an sich funktionierende Geräte vorzeitig entsorgen muss.

Hier geht es, wie bei der "geplanten Obsoleszenz" nur um das Geschäft der Hersteller und korrupte Politiker auf EU- und Staatsebene erlauben, dass der Endkunde geschädigt wird. Vom Schutz von Umwelt und Ressourcen, bzw. Nachhaltigkeit ganz zu schweigen.

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wasisdenndas (970 Kommentare)
am 12.02.2019 17:46

Die alten Geräte sind besser als die neuen. Reparieren lohnt sich allemal. Diese Förderung macht Sinn. Jetzt braucht’s nur noch Leute denen man diese Arbeiten beibringt. mein Lösungsansatz um junge Leute sinnvoll zu beschäftigen. Das würde Sinn machen. Reparieren statt randalieren.

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Hofstadler (1.359 Kommentare)
am 12.02.2019 17:28

In Ö wird offenbar alles mit Steuergeld gefördert. Richtig wäre eine Verpflichtung der Hersteller bzw. Importeure zu:
1. Verwendung hochwertiger Bauteile
2. Design, welches Reparatur erlaubt

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BrunnenPeterle (399 Kommentare)
am 12.02.2019 15:50

Das macht Sinn. Bravo

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Steuerzahler2000 (4.057 Kommentare)
am 12.02.2019 15:39

Es wäre besser wenn man die Hersteller verpflichten würde, langlebige Produkte zu bauen - oft sind die Geräte kurz nach Ablauf der Garantie defekt, oft ist eine Reparaturmöglichkeit gar nicht gegeben (keine Ersatzteile,...) !

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BrunnenPeterle (399 Kommentare)
am 12.02.2019 15:50

Und oft eben nicht

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