Raiffeisen steigerte Gewinn zweistellig und will im Osten wieder zukaufen
WIEN. Bei der Raiffeisen Bank International (RBI) läuft das Geschäft wieder rund. Das Konzernergebnis stieg im Vorjahr um 13,8 Prozent auf 1,27 Milliarden Euro.
Für den Vorstandsvorsitzenden Johann Strobl hat das Jahr 2018 ein "wirklich tolles Ergebnis" gebracht. Auch die Aktionäre sollen davon profitieren: 93 Cent Dividende pro Aktie will die Bank zahlen, um die Hälfte mehr als für das Jahr 2017.
Nach dem Verkauf der Polen-Tochter im Herbst sei der Konzernumbau erledigt, hieß es bei der gestrigen Bilanzpressekonferenz. In relevanten Märkten will sich die RBI nach langer Zeit wieder mit Zukäufen stärken. Neben organischem Wachstum spricht der Vorstand dezidiert von Akquisitionen von Portfolios oder kleinen Banken, wenn der Preis und das Umfeld stimmen.
Raiffeisen wird zurzeit in Berichten eines internationalen Recherchenetzwerks erwähnt, das Spuren dubioser Gelder aus Russland verfolgt. Darin wurden Geldwäschevorwürfe laut. "Wir sind überzeugt, dass wir kein strafbares Verhalten gesetzt haben", sagte Strobl. Deswegen erwarte man auch keine Strafe. Derzeit prüfe eine 25-köpfige Taskforce die Vorwürfe.
Die Raiffeisen Bank International In Zahlen
Gewinn: Die RBI konnte ihr Ergebnis vor Steuern um 8,8 Prozent auf 1,753 Milliarden Euro steigern. Das Konzernergebnis lag im Vorjahr mit 1,27 Milliarden Euro um 13,8 Prozent höher als 2017.
Erträge und Kosten: Die Betriebserträge stiegen um 3,9 Prozent auf 5,298 Milliarden Euro, die Verwaltungsaufwendungen um 1,2 Prozent auf 3,048 Mrd. Euro. Die Cost-Income-Ratio betrug 57,5 Prozent.
Kreditrisiko: Der Anteil der faulen Kredite am Gesamtportfolio (Non-performing Loan Ratio) sank im Vergleich zum Jahresende 2017 um 1,9 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent.
Gewinne, Gewinne, Gewinne! Koste es was es wolle. Und wenn es mal nicht so läuft, werden die Verluste sozialisiert und die Allgemeinheit darf bezahlen. Nice!
hat die Raiffeisen Bankenhilfe bekommen? glaub ich nicht...