Neuer Eigentümer für Linzer Catalysts
LINZ. Die Catalysts GmbH mit Sitz in Linz erhält einen neuen Eigentümer: Der auf Softwareentwicklung spezialisierte Dienstleister verschmilzt mit dem deutschen IT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Crisp Research zur Cloudflight-Unternehmensgruppe.
Hinter dieser steht die Deutsche Beteiligungs AG, die über ihren Fonds DBAG Fund VII einsteigt und künftig an beiden IT-Firmen die Mehrheit halten wird.
Über den Kaufpreis und Übernahmedetails vereinbarten alle involvierten Parteien Stillschweigen. Der Vollzug stehe noch unter Kartellvorbehalt und sei für Juni geplant, heißt es.
Catalysts bleibe weiterhin als Marke bestehen, und auch an den Standorten ändere sich nichts, sagt Geschäftsführer Christoph Steindl im OÖN-Gespräch. Er leitet das 2005 gegründete Unternehmen gemeinsam mit Christian Federspiel. Beide bleiben wie die Geschäftsführer von Crisp Research an der Cloudflight-Gruppe in zweiter Managementebene beteiligt. Auch für die Catalysts-Mitarbeiter soll ein Beteiligungsprogramm aufgelegt werden.
Kontakte zu Audi und Bayer
"Die neue Struktur ermöglicht uns Wachstumschancen", sagt Steindl. Im Verbund mit Crisp Research sollen künftig Kunden bei Digitalisierung und Cloud-Transformationen unterstützt werden.
Es gehe etwa um die Verarbeitung großer Datenmengen, das automatisierte Erfassen von Rechnungen oder Software-Hilfe beim Management von Geräten.
Rund 350 Mitarbeiter werden an 17 Standorten tätig sein. Diese sollen auch von der Deutschen Beteiligungs AG profitieren. Diese Gesellschaft arbeitet seit Jahren eng mit Unternehmen wie Adidas, Bayer, Bosch und Daimler zusammen. "Hier öffnen sich einige Türen für uns", sagt Steindl.
Weil Catalysts in den vergangenen Jahren stark gewachsen sei, sei dieser Schritt notwendig gewesen. Die Zahl der Mitarbeiter stieg seit der Gründung auf mehr als 300. Die Linzer haben Standorte in Deutschland, Rumänien und den Niederlanden.
Zu den Kunden der IT-Firma zählen etwa die voestalpine, der Österreichische Skiverband, die Johannes Kepler Universität und A1. Zuletzt setzte Catalysts rund 22 Millionen Euro um. (rom)
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