Neos wollen WK "vernadern"
WIEN. Die Auseinandersetzung zwischen den Neos und der Wirtschaftskammer (WK) geht in eine neue Runde.
So gab Neos-Wirtschaftssprecher Sepp Schellhorn den Startschuss für eine Whistleblower-Plattform, auf der Missstände und Korruptionsfälle in der Kammer ausgeplaudert werden sollen. Sein Verdacht: "Strukturelle Korruption" sowie "indirekte Parteienfinanzierung". Schellhorn spricht von einem Vermögen von 1,5 Milliarden Euro, das angehäuft worden sei und das "im Sumpf der WK versickert".
WK-Generalsekretär Karlheinz Kopf spricht in einer Reaktion von einer Diffamierung, von Beschimpfen und Vernadern "ohne handfeste Beweise" – so ein beleidigender Debattenstil richte sich von selbst. Die Neos hätten unzählige parlamentarische Anfragen zur finanziellen Gebarung gestellt, die korrekt und transparent beantwortet worden seien.