Knapp 16 Prozent mehr Passagiere am Linzer Flughafen
LINZ. Der Linzer Flughafen konnte 2018 ein Passagierplus von 15,9 Prozent verzeichnen. Leicht gesunken ist hingegen das Frachtvolumen. Für heuer stehen neue Destinationen auf dem Programm.
465.798 Passagiere sind im vergangenen Jahr vom Linzer Flughafen aus geflogen. Im Jahr davor wurde noch ein Minus verzeichnet. Der Charterverkehr wies mit knapp 151.000 Passagieren ein Plus von 46,2 Prozent auf. Im Linienverkehr reisten mit 312.167 Personen um sechs Prozent mehr. Einzig bei ungeplanten Starts und Landungen (Ausweichverkehr) machten mit 2.701 (2017: 4.521) weniger Personen in Linz Halt.
Im Frachtbereich gab es 2018 einen Rückgang von 2,9 Prozent (52.414 Tonnen) , nachdem 2017 ein Fünftel mehr Fracht verladen worden war als im Jahr davor.
Flughafen-Direktor Norbert Draskovits zeigt sich über die 2018er-Zahlen erfreut. Auch für heuer sei das Ferienflugangebot bereits gut nachgefragt. Neu im Sommerprogramm 2019 sind Monastir und Sharm El Sheik, die Kapazitäten nach Antalya und Burgas (Bulgarien) werden verdoppelt. Nach Griechenland kommt jeweils ein wöchentlicher Flug nach Heraklion und Rhodos dazu. "Besonders wichtig war es, dass wir gemeinsam mit den Reiseveranstaltern Bulgarian Air Charter davon überzeugen konnten, ein Ferienflugzeug in Linz zu stationieren", sagte Draskovits. Damit könne man nicht nur ein erweitertes Flugprogramm, sondern auch attraktive Abflugzeiten anbieten.
Ein starkes Lebenszeichen vom Linzer Airport, sehr schön!
Dieser Bericht ist wieder ein ganz typischer Beweis, wie grotesk und schizophren die gegenwärtige Gesellschaft in Umwelt-Belangen agiert: über den stark zunehmenden Flug- und Schiffsverkehr werden hemmungslos Jubelmeldungen publiziert. Wien will unbedingt noch eine 3. Piste bauen, aber die Bürger werden im Alltag mit Plastiksackerl-, Trinkhalm- und Ölheizungsverboten traktiert. Aber dem Wachstumswahn wird trotzdem um jeden Preis gehuldigt !
Das der kleine OÖ Regionalflughafen Linz wieder einen Aufwind erlebt, ist nur gut. (von der Dimension fällt der ohnehin in keine Energiebilanz)
Da muss man mit der Verhältnismäßigkeit ein bisserl Acht geben.
Was nicht passt, ist wenn Riesenprojekte wie die 3. Piste am Wiener Flughafen, von der zudem überwiegend Spottbilligflieger profitieren würden, gehuldigt und in den Himmel gehoben werden.
Denn dieses Projekt hat wirklich eine nennenswerte Auswirkung auf die Gesamtösterreichische CO2-Bilanz und verursacht tatsächlich auch einen hohen Umwelteingriff.
Der neue Besen kehrt doch besser als der alte.