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"Kalte Progression ist höher als die Entlastung"

Von (dm), 15. Jänner 2019, 00:04 Uhr
Friedrich Schneider
Friedrich Schneider Bild: Weihbold

LINZ. Ökonom Schneider über geplante "Steuerreform".

"Selbst wenn man regierungsfreundlich rechnet, geht sich das nicht aus", sagt Friedrich Schneider. Der Linzer Ökonom und langjährige Volkswirtschafts-Professor an der Johannes Kepler Universität (JKU) hat mit dem ehemaligen Manager Peter Laukoter die Auswirkungen der geplanten Steuerreform den Wirkungen der kalten Progression gegenübergestellt und kommt zu einem ernüchternden Ergebnis.

Von 2017 bis 2022 nehme der Finanzminister durch die kalte Progression 6,86 Milliarden Euro ein. Die Entlastung durch den Familienbonus, die Senkung der Sozialversicherungsabgaben, die Einkommensteuerreform und diverse Steuersenkungen betrage allerdings nur sechs Milliarden Euro. Blieben dem Fiskus netto immer noch 860 Millionen Euro übrig.

"Es handelt sich hier also um keine Steuerreform im eigentlichen Sinn, sondern wie schon in den vergangenen Jahren um eine Steuersenkung", sagt Schneider im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Versteckte Erhöhung

Die kalte Progression wird auch als versteckte Steuererhöhung bezeichnet. Sie ist die Folge einer Kombination aus Gehaltserhöhung, Inflation und progressivem Steuersystem. Vielen Arbeitnehmern blieb von ihrer Gehaltserhöhung nach Berücksichtigung der gestiegenen Lebenshaltungskosten nichts übrig. Dennoch zahlten sie mehr Steuern.

Aus der Sicht des Linzer Ökonomen hat die Regierung daher einen grundlegenden Fehler gemacht. "Man hätte in einem ersten Schritt die kalte Progression abschaffen und dafür manche Maßnahmen hintanstellen sollen", sagt Schneider. Dies geschieht etwa über eine ständige und automatische Anpassung der Steuersätze an die Inflation.

Eine solche Maßnahme schränkt freilich den Gestaltungsspielraum einer Regierung wieder ein, wie aus den oben zitierten Berechnungen leicht ableitbar ist. Bundeskanzler Sebastian Kurz hat am Wochenende angekündigt, die kalte Progression noch in dieser Legislaturperiode abzuschaffen. Davor hatte Finanz-Staatssekretär Herbert Fuchs dies nicht vor dem Jahr 2023 in Aussicht gestellt. 

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26  Kommentare
26  Kommentare
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decordoba (3.803 Kommentare)
am 21.01.2019 08:29

Der Schelling hatte schon mal den Versuch unternommen, die Kalte Prograssion abzuschaffen. Aber er konnte sich mit dem Faymann nicht über die Bedingungen einigen. Somit blieb alles wie es vorher war.
---
Bei der letzten Steuersenkung des Schelling ist mir ein Hunderter im Börsel monatlich geblieben. Dafür bin ich ihm heute noch dankbar.
---
Bei den anderen Steuerreformen wurde mir die Pensionserhöhung "weg_versteuert"

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observer (22.201 Kommentare)
am 15.01.2019 17:32

Diese Steuersenkung ist eine Frozzelei und Mogelpackung. In diesem Falle bin ich einmal der gleichen Meinung wie S. Die kalte Progression hätte durch eine jährliche Anpassung der Tarife als erdtes hergehört, nicht umgekehrt. Die anderen Schritte hätten nachher folgen können.

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( Kommentare)
am 15.01.2019 10:52

Die Kalte Progression !

Das Liebkind aller Finanzminister.

Von vielen Regierungen versprochen, sie abzuschaffen -
von keiner noch gehalten.

In diesem Fall glaube ich auch eher dem Herrn Hofer,
daß die Abschaffung erst 2023, also nach der Wahl,
kommen wird.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 15.01.2019 14:27

@weyermark: Der Grund liegt auf der Hand: Die "kalte Progression" bringt dem Finanzminister jedes Jahr einen grossen zusätzlichen Steuergewinn gegenüber dem Vorjahr, der ihm eigentlich nicht zustehen würde.

In einem durchschnittlichen Jahr (bezgl. Tarifabschluss) bringt das ca. 600 Mio. Euro ein. Im nächsten Jahr noch einmal 600 Mio. Euro pro Jahr ZUSÄTZLICH dazu, die 600 Mio. Euro vom ersten Jahr bleiben weiter wirksam usw.

D.h.: Über einige Jahre gesehen nimmt der Finanzminister sehr viel zusätzlich ein. Müsste er darauf verzichten, müsste der Staat viel mehr sparen oder sich noch weit höher verschulden, als bisher.

Und "Steuerreformen" mit Erleichterungen wären dann gar nicht finanzierbar. Das wissen alle in der Regierung und deshalb zögern sie es immer weiter hinaus.

ÖVP und FPÖ haben und vor der Wahl schlicht betrogen, als sie sagten, sie würden die "kalte Progression" sofort abschaffen, wenn sie in der Regierung wären.

Ich habe ihnen das ohnehin nicht geglaubt...

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.01.2019 09:34

Der Zweck der Steuern ist das Abschöpfen der Arbeit.

Alles andere ist Heuchelei, besonders der Sozialstaat.

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haliblau (3.764 Kommentare)
am 15.01.2019 09:13

Ich muss zugeben ihren Beitrag gut durchgelesen zu haben, und definitiv nicht mal die Hälfte davon wirklich verstanden zu haben. Bin leider kein Steuerberater kein Volkswirt kein Buchhalter etc. War für meine Begriffe in einem anderen Bereich so glaube ich ganz erfolgreich.Aber ich glaube an ihnen ist der geborene Finanzminister verloren gegangen.Egal was sie beruflich machen bewerben Sie sich für diesen Posten. Unglaublich👍👍👍

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 15.01.2019 11:40

@haliblau: Falls Sie mich meinen: Es ist nicht schwer, die "kalte Progression" zu verstehen, man muss sich nur auf einen Zettel unser progressives Steuersystem aufmalen und sich in 10 ruhingen Minuten überlegen, was passiert, wenn das Brutto-Gehalt steigt. Also das resultierende Netto-Gehalt und die resultierende Steuer ausrechnen und vergleichen.

Wenn man das nicht selbst mit dem Taschenrechner oder im Excel machen möchte, geht es ganz schnell und komfortabel mit dem Brutto-Netto-Rechner z.B. der AK. Einfach ein paar verschiedene Brutto-Gehälter einsetzen und die Netto-Gehälter und Steuern ausrechnen lassen und vergleichen. Und dann kurz nachdenken, was das bedeutet.

Alles, um das die Steuererhöhung (prozentuell) die Brutto-Lohnerhöhung (prozentuell) übersteigt, ist "kalte Progression".

Das versteht jeder, der eine Matura hat und die meisten mit Hauptschulabschluss auch. Nur machen sich die wenigsten die Mühe, ein bisschen herumzuspielen/rechnen...

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 15.01.2019 11:49

Sie haben es sehr gut erklärt und ich meine Auch verständlich. Vielleicht hoilft aber ein kurzer prägnanter Satz:
Wenn man eine Gehltserhöhung hat kriegt man manchmal zwar etwas mehr Netto, aber nicht soviel wie man aufgrund der Inflation bräuchte, um real zumindest gleich viel zu verdienen.
(Realeinkommensverlust)

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 15.01.2019 11:53

(auch wenn ich hiermit nur den unerheblicheren teil der Inflation und nicht des progrssiven steuersatzes erklärt habe...)

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haliblau (3.764 Kommentare)
am 15.01.2019 13:29

Danke für die Aufklärung. Habe keine Matratze. In meinem Fall so denke ich Gott sei Dank. Sonst hätte ich nicht meinen Weg vor 37 Jahren eingeschlagen der es mir jetzt mit 52 erlaubt hätte in den von mir selbst auferlegten Ruhestand zu treten. Wohlgemerkt selbst verdient und ohne ein Schmarotzer zu sein. Den Taschenrechner habe ich nie gebraucht den das dazu nötige Kopfrechnen wurde mir damals noch in der HS beigebracht. Um zu ihnen und ihrem Beitrag zurück zu kommen. Wenn dies alles so leicht wäre wie sie es beschreiben wieso bringen sie ihr Wissen nicht an richtiger Stelle an und nicht hier in diesem Forums. Wäre von Vorteil für alle.👌👌

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haliblau (3.764 Kommentare)
am 15.01.2019 13:38

Sorry habe natürlich eine Matratze meinte natürlich Matura. 😂😂

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 15.01.2019 14:10

@haliblau: Mit dem "Wissen" über die "kalte Progression" ist es so: Wie ich schon gesagt habe, ist das Thema nicht besonders schwierig. Ich selbst bin Techniker und habe kein Fachwissen über Steuern. Ich kenne nur das Tarifmodell, kann denken und rechnen und habe nachgelesen, was der Begriff "kalte Progression" meint.

Dann habe ich mich hingesetzt, zum Rechnen ein passendes Excel-Formular gebastelt und ein wenig mit verschiedenen Einkommen und Lohnerhöhungen herumgerechnet und verglichen. Dann weiss man das wesentliche. Irgendwelche Spezialitäten wie Absetzbeträge und Einschleifregelungen etc. sind dabei natürlich nicht berücksichtigt.

Alle, die mit Steuern beruflich zu tun haben und nicht dumm sind, wissen noch viel mehr. Steuerberater, Finanzamts-Mitarbeiter etc.

Die Journalisten sind fast alle denkfaul und nicht bereit, sich eine halbe Stunde mit etwas profund zu beschäftigen. Sie schreiben lieber ab, was sie von "Experten" gehört haben und zu verstehen glauben. Das liegt auf

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 15.01.2019 14:14

@haliblau: der Hand, denn fast immer konnte man bis jetzt von allen Medien (ORF, Zeitungen, Magazine etc) zum Them den Stehsatz lesen:"Kalte Progression" passiert genau dann, wenn man durch die Lohnerhöhung in die nächste Steuerstufe rutscht". Das ist falsch. Jeder, der Steuern zahlt, unterliegt ihr, auch wenn er nicht in höhere Stufen rutscht und wenn er es gar nicht mehr kann, weil er in der höchsten Stufe schon ist.

Der Witz ist der, dass alle Journalisten, die das erklären irgendwann diesen Satz gehört haben und ihn unreflektiert ständig wiederkäuen, bis jeder den gleichen Unfug erzählt. Nur ist er falsch.

Ich wollte das schon vor Jahren ändern. Ich habe dem Nachrichten-Readakteur Lehner ein email gesandt, ihm die Sache erklärt und ihm sogar ein Excel-Formular mitgeschickt, das die Sache klar aufzeigt. Es hat NICHTS genutzt, in den O.Ö. Nachrichten haben alle wieder den gleichen Unfug zum Thema geschrieben. Auch im ORF, ZIB habe ich vor ein paar Tagen den gleichen Unfug gehört.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 15.01.2019 14:19

@haliblau: ..und zwar sogar von Hans Bürger und auch von Marie-Claire Zimmermann. Alle sagen sie stets den gleichen Mist nach und keiner denkt selbst darüber nach und versteht es (daraufhin).

Und es kommt schlimmer: Die Wirtschaftsjournalisten interviewen ja ständig Fachleute, z.B. Wilfried Ritirc, den Chef des Linzer Finanzamtes, der ein Top-Experte ist und sehr viele Fakten erklären kann. Auch das nützt nichts. In vielen Artikeln wundern sich dann die Reakteure jedes Jahr auf´s Neue, weshalb die Lohnsteuer so viel stärker steigt, als die Einkommen (und die Inflation).

Ein einziges Mal hatte ein Erklärungsversuch von mir Erfolg: Ich habe ein email an Ö1 geschrieben (die haben es auch falsch erzählt) und man versprach mir in einer Antwort, dass man das in Zukunft richtig erklären werde. Ich habe es dann wirklich einmal richtig in Ö1 gehört. Ob es dabei bleiben wird, weiss ich nicht...

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haliblau (3.764 Kommentare)
am 15.01.2019 16:01

Hochachtung aber wie gesagt vlt schicken sie ihr Wissen an die falschen Adressen. Probieren Sie es doch an eine der höheren Instanzen Zb unseren Bk. Der hat zumindestens die Matura der müsste es doch verstehen.und noch etwas : dies ist keine Häme meinerseits also ich meine sie sollten ihn wirklich kontaktieren

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saturn66 (187 Kommentare)
am 15.01.2019 08:41

Fakt ist aber, dass die kalte Progression erst in ein paar Jahren abgeschafft werden soll und da muss man als braver Steuerzahler enttäuscht sein. Nur Sprüche klopfen in Wahlkampfzeiten ist zu wenig. Regierungsklausur=null
Infos
Schade
Ein Teil zahlen wir uns für die nächste Steuersenkungen wieder selbst und das ist nicht gut. Ob jetzt 2 Mrd oder 6 Mrd ist egal, die KP gehört sofort abgeschafft und fertig.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 15.01.2019 07:53

Ich kenne aber bis dato überhaupt keinen Wirtschaftsredakteur, der wissenschaftliche Daten sinnvoll runden kann/will, sie schreiben einfach unreflektiert das ab, was ihnen die Damen/Herren "Fachleute" servieren.

Hätte Prof. Schneider den Eurowert für die kumulierte "kalte Progression" auf 10 Cent genau angegeben, so wäre dieser hier wohl wahrscheinlich auf 10 Cent genau hingeschrieben worden.

Die "kalte Progression" wird uns hier so präsentiert: "Sie ist die Folge einer Kombination aus Gehaltserhöhung, Inflation und progressivem Steuersystem."

Abgesehen davon, dass das eher eine Aufzählung, als eine Erklärung ist, ist es ebenfall falsch. Die Inflation hat direkt überhaupt keinen Einfluss auf die "kalte Progression". Die "kalte Progression" ist die relative Erhöhung der Steuerlast, die bei Lohnerhöhungen entsteht. Für sie ist einzig und allein massgeblich, wie hoch diese Lohnerhöhung ist, wie das progressive Steuersystem gestaltet ist und "wo genau" man sich im Tarifsystem mit seinem

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 15.01.2019 07:57

Bruttoeinkommen befindet. Diese Größen bestimmen, um wie viel mehr man bei einer Lohnerhöhung an Steuer zu entrichten hat und um wie viel mehr das ist, als die Brutto-Lohnerhöhung.

(Bei Geringverdienern schlägt die "kalte Progression" (in Prozent, nicht in Euro) besonders drastisch zu.

Es ist also falsch, dass die Inflation irgend einen Einfluss auf die "kalte Progression hat". Wenn ich eine Lohnerhöhung um x Euro bei einem Einkommen von y Euro habe, ist die "kalte Progression" genau gleich hoch, egal ob die Inflation niedrig, hoch, nicht vorhanden oder negativ ausfällt (Deflation).

Die Inflation hat nur indirekt etwas damit zu tun, indem sie natürlich massgeblich ist dafür, wie hoch bei den Tarif-Verhandlungen die Brutto-Lohnerhöhungen ausfallen.

Ich würde den werten Nachrichten-Redakteuren raten, die "kalte Progression" den Lesern irgendwann verständlich und korrekt darzustellen. Bisher ist das so gut wie nie gelungen.

Fritz Schneider hat es letztes mal in seinem "Wirtschaft

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 15.01.2019 08:01

Verstehen"-Kommentar gut gemacht, siehe:
https://www.nachrichten.at/nachrichten/meinung/blogs/wirtschaft-verstehen/Kalte-Progression-frisst-Teile-der-Pensionserhoehungen-wieder-auf;art206790,3016871

Leider ist in diesem Artikel aber der grobe Schnitzer aufgetaucht, dass Schneider das Ausmass der "kalten Progression" für 5 oder 6 Jahre kumuliert als das für ein Jahr ausgegeben hat (ca. 3,8 Mrd. Euro). Diese Fehlangabe wurde bis heute nicht richtig gestellt....

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markjm (151 Kommentare)
am 15.01.2019 09:06

Natürlich ist die Inflation ein Faktor für die kalte Progression. Die Inflation ist die wesentliche Maßzahl für die jährlichen Lohnverhandlungen der Sozialpartner.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.01.2019 09:50

Die ESt. mit all dem dazu erforderlichen, indiskreten Bewertungskokolores in der Bilanz/V+G gehört total gestrichen und auf die diskrete USt. + EUSt. verlagert mit 16 statt 3 Stufen.

Dann gibts kein Schwarzgeld mehr, keine AfA, keine private Steuererklärung. Die Finanzämter müssen keine Schnüffelarbeit mehr betreiben.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 15.01.2019 11:34

@markjm: Direkten Einfluss auf die "kalte Progression" hat die Inflation absolut keine.

Dass sie wesentlich für die jährliche Tariferhöhung ist, habe ich oben geschrieben.

Wenn man z.B. das Glück hätte, bei Null-Inflation eine ordentliche Brutto-Lohnerhöhung zu bekommen, dann wirkt die "kalte Progression" genau so, wie wenn die Inflation hoch wäre. Habe ich alles oben geschrieben.

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jago (57.723 Kommentare)
am 15.01.2019 09:38

> Die "kalte Progression" ist die relative Erhöhung der
> Steuerlast, die bei Lohnerhöhungen entsteht.

Das Gejammer justament derer mit dem monatlichen Festgehalt auf dem Konto halte ich für herzallerliebst lächerlich.

Weils die Mehrheit der Wähler ist grinsen

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 15.01.2019 11:35

@jago: Und ich halte diese Aussage von Dir für absolut unsachlich und nicht gerechtfertigt.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 15.01.2019 07:48

Ich zitiere Carl Friedrich Gauß: "
Durch nichts zeigt sich mathematischer Unverstand deutlicher als durch ein Übermaß an Genauigkeit im Zahlenrechnen."

Friedrich Schneider kann für dieses Zitat als Beispiel gelten. Er ist ein guter Volkswirt, aber wie genau man Dinge berechnen kann, das weiss er offenbar auch in der Pension noch nicht.

Die Angabe: "Von 2017 bis 2022 nehme der Finanzminister durch die kalte Progression 6,86 Milliarden Euro ein" ist absurd.

Friedrich Schneider kann diesen Wert nicht einmal auf plus minus 500 Mio. Euro genau prognostizieren, keiner kann das! Der Wert hängt von allen Tariferhöhungen in den nächsten 4 Jahren ab und zwar sehr empfindlich, da keiner diese im Vorhinein genau abschätzen kann, lässt sich der Wert vielleicht auf +/- 1 Mrd. Euro abschätzen, viel genauer nicht. Die Angabe von 860 Mio. Euro hinter dem Komma ist Nonsens. Auch Redakteur Mascher sollte das mit ein wenig Hausverstand wissen und entsprechend runden.

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decordoba (3.803 Kommentare)
am 21.01.2019 08:37

Natürlich weiß der Schneider, dass sich Summe nicht genau berechnen lässt +/- 1 Milliarde.
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Es ist halt eine Auftragsberechnung für seine Gesinnungsgenossen in der SPÖ. Das soll Stimmung bei den Roten in der Basis machen. So ist das zu verstehen.
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Die Progression gibt es seit vielen Jahrzehnten. Wir hatte die meiste Zeit Rote Kanzler und auch Rote Finanzminister. Damals haben sie die kalte Progression nicht abgeschafft, weil sie mit vollen Händen das Geld hinausgeworfen haben. Das war ihr Anliegen Nummer 1.

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