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Grassers Schwiegermutter und Ludwig Scharinger

Von OÖN, 21. Februar 2019, 00:04 Uhr
Grassers Schwiegermutter und Ludwig Scharinger
Im Juli 2004 unterzeichneten Raiffeisen-General Ludwig Scharinger (l.) als Vertreter der siegreichen Immofinanz-Gruppe und Finanzminister Karl-Heinz Grasser den Kauf der Bundeswohnungen um 961 Millionen Euro. Bild: APA

WIEN. In E-Mail erbat sie einen Rat für Immo-Investment.

Was wollte die Schwiegermutter von Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser vom mittlerweile verstorbenen Raiffeisen-Oberösterreich-Generaldirektor Ludwig Scharinger? Diese Frage beschäftigte gestern die Richterin im Buwog-Prozess am 76. Verhandlungstag zumindest für eine Weile.

Die ehemalige Sekretärin von Grasser wurde mit einem E-Mail konfrontiert, das auf ihrem Computer im Büro sichergestellt worden war. Darin fragt Marina Giori-Lhota, die Mutter von Fiona Swarovski, Scharinger, ob er nicht eine Veranlagungsmöglichkeit für Immobilien um einen größeren Geldbetrag wüsste, etwa für Zinshäuser. Die Sekretärin gab an, dass sie sich an so etwas nicht erinnern könne, sie habe das nicht geschrieben. Sie könne auch ausschließen, dass ihr Grassers Schwiegermutter im Büro den Text diktiert habe.

Das berühmte "Schwiegermutter-Geld" von 500.000 Euro war schon häufig Thema vor Gericht und in den Medien. Dieses soll Grasser als Geschenk bekommen und in bar auf das so genannte Mandarin-Konto eingezahlt haben – wohin Mitangeklagter Walter Meischberger auch einen Teil der Buwog-Provision transferierte und von dem in selber Höhe auch Genussscheine der Hypo Alpe Adria gekauft wurden.

Ex-Mitarbeiter als Zeuge

Inhaltlich wenig beitragen konnte gestern Grassers ehemaliger Pressesprecher und Kabinettschef, der Gmundner Matthias Winkler, heute Chef des Hotels Sacher. Er bezeichnete sich zwar als engsten beruflichen Vertrauten Grassers, erinnerte sich aber an die beiden angeklagten Causen (Verkauf der Bundeswohnungen, Linzer Terminal Tower) nicht, weil er inhaltlich nicht eingebunden gewesen sei.

Er wisse auch nicht, dass Grasser im Zuge seiner Heirat 500.000 Euro von seiner Schwiegermutter bekommen und das Geld von der Schweiz nach Österreich mit dem Auto transportiert habe, denn Grasser habe nicht mit ihm darüber gesprochen. Auch dass sich Grasser eigenen Angaben zufolge im Ministerium erkundigte, ob er das Geld bei der Einreise deklarieren müsse, sei ihm unbekannt.

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2  Kommentare
2  Kommentare
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sarkast (508 Kommentare)
am 22.02.2019 05:12

Bei den oberen zehntausend in Österreich scheint die Demenz besonders weit verbreitet zu sein. Insbesondere rund um die Buwogbeteiligten.

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hochhaus (1.821 Kommentare)
am 21.02.2019 12:34

Hat irgend jemand irgend wann irgend etwas geglaubt, das Grasser von sich gegeben hat?

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