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Globe-Invest-Prozess: Teilgeständnis des Buchhalters

Von nachrichten.at/prel, 15. Jänner 2019, 17:30 Uhr
Am Landesgericht Wien wird am Mittwoch weiter verhandelt.  Bild: APA

SATTLEDT/WIEN. Zum Auftakt plädierten vier der sechs Angeklagten am Landesgericht Wien auf nicht schuldig. 

Am Wiener Straflandesgericht hat am Dienstag der Globe-Invest-Prozess gegen den Erstangeklagten gebürtigen Linzer Bernhard W. sowie fünf weitere Angeklagte begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen, wie berichtet, schweren Betrug, Untreue sowie betrügerische Krida vor. W. und drei weitere Angeklagte bekannten sich nicht schuldig. Der ehemalige Buchhalter der Globe Invest und seine Ehefrau legten ein Teilgeständnis ab. 

Wie die OÖN mehrmals berichteten, hat die Globe Invest mit Sitz in Wien und Verwaltungszentrale in Sattledt Investmentprodukte an private Anleger verkauft. Sie sollen mittels eines „Schneeballsystems“ um ihr Geld gebracht worden sein. Staatsanwalt Bernhard Löw bezeichnete die Vorgänge als „Kunstgriffe in der Buchhaltung.“ 2009 ging die Globe Invest in Konkurs. Laut Anklage sollen mehr als 3000 Anleger um rund 30 Millionen Euro geschädigt worden sein. Ernst Schillhammer, Anwalt des Hauptangeklagten W., sagte in seinem Plädoyer, dass die Anleger immer über die Risiken aufgeklärt wurden. W., der heute in München lebt und Hartz IV bezieht, sei daher unschuldig. Der Zweitangeklagte, der oberösterreiche Buchhalter Manfred Sch., und seine Frau Sabine, ebenfalls im Buchhaltungsbereich der Globe Invest tätig, bekannten sich teilweise schuldig. Sch., so die Anklage, soll Gehaltszahlungen, die ihm zustanden, von 2003 bis 2008 auf das Konto seiner Frau überweisen lassen haben, um eine Pfändung zu vermeiden. Mit dem Geld habe Sch. zum Teil Schulden bei seinen Altgläubigern beglichen, so sein Anwalt Mario Schmieder. Die drei übrigen Angeklagten bestritten gestern ebenfalls die Vorwürfe: Ihnen wird Untreue zur Last gelegt. Sie sollen Provisionszahlungen kassiert zu haben, die über die Vereinbarung weit hinausgingen, und damit die Globe Invest und deren Anleger um mehrere Hunderttausend Euro geschädigt haben.  

Richterin Claudia Moravec-Loidolt versuchte am Dienstag auch, Licht in die verworrenen Gesellschaftsstrukturen der Globe Invest zu bringen. Das Geld der Anleger wurde erst über eine irische, später über eine in den Vereinigten Arabischen Emiraten angesiedelte Gesellschaft vertrieben. Zweck der Globe Codlea in Rumänien war die Immobilienentwicklung. W., bei der Globe Invest und allen ihren Töchtern Geschäftsführer und zeichnungsberechtigt, behielt vor Gericht selbst nur mithilfe seiner Notizen den Überblick. Der Prozess wird am Mittwoch am Landesgericht fortgesetzt. Bis Ende Jänner hat Moravec-Loidolt insgesamt neun Verhandlungstage angesetzt. 

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1  Kommentar
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mynachrichten1 (15.433 Kommentare)
am 15.01.2019 18:05

Österreichs Kontrolle bei Anlagefirmen, das ich nicht lache.

Sogar den Lauda hat es persönlich erwischt.

https://kurier.at/wirtschaft/ex-sponsor-von-laudas-kapperl-als-resozialisierungsfall/400375583

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